Die Rückkehr der Orks
Ihr Volk hat keinen guten Ruf - trotzdem sind die ungleichen Orkbrüder Balbok und Rammar zu Höherem berufen. In geheimer Mission brechen Balbok und Rammar zum sagenumwobenen Eistempel von Shakara auf. Damit beginnt ein Abenteuer, das ihre...
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Ihr Volk hat keinen guten Ruf - trotzdem sind die ungleichen Orkbrüder Balbok und Rammar zu Höherem berufen. In geheimer Mission brechen Balbok und Rammar zum sagenumwobenen Eistempel von Shakara auf. Damit beginnt ein Abenteuer, das ihre gesamte Welt erschüttert und das Spannung, Action und trockenen Witz in sich vereint. Mit diesem rasanten Ork-Thriller stellt Michael Peinkofer sein großartiges erzählerisches Können unter Beweis.
Michael Peinkofer erweckt die Orks zum Leben und beschreibt Mittelerdes wildeste Geschöpfe noch plastischer und lebendiger als J. R. R. Tolkien selbst. Dass Orks zwar hässlich und grausam, aber auch erfindungsreich, gewitzt und bisweilen sogar zu Höherem berufen sind – das beweist der junge Bestsellerautor mit diesem Roman. Er knüpft nicht nur an den überwältigenden Erfolg seines Vorbilds an, sondern webt die Geschichte der vierschrötigen Ungeheuer auch weiter.
Die Rückkehr der Orks von Michael Peinkofer
LESEPROBE
Prolog
Die Welt hatte viele Namen.
Die Elfen hatten sie amber getauft, vor vielenZeitaltern, als das Land noch jung und unberührt gewesen war und nicht getränktvom Blut der Schlachten.
Die Zwerge nannten sie durumin, nach dem Riesen, dereinst die Schätze der Welt bewacht hatte, ehe die Drachen in ihrem Neid sie indie Tiefen der Erde schleuderten und dort begruben.
Die Menschen, noch jung und arm sowohl an Mythen als auch an Vergangenheit,hatten ihr den Namen Erdwelt gegeben, wie es ihrer schlichten Art entsprach.
Die Orks schließlich nannten sie sochgal.
Von den Wildlanden im Westen bis zu den Reichen der Menschen, die sich im Ostenjenseits des Scharfgebirges erhoben, erstreckte sich diese Welt, vom Eisland imNorden bis zur See, die fern im Süden gegen die Küste brandete und jenseitsderer die Elfen die Fernen Gestade wussten.
Dies war die Welt, die sie sich teilten - und dies längst nicht immerfriedlich. Nur in jenen goldenen Tagen, in denen die Elfen allein über Erdweltgeboten, herrschte Friede; dann jedoch verfinsterte sich das Licht der Zeit,und die Wolken eines düsteren Schicksals zogen sich über Erdwelt zusammen. Vonden Elfen unbemerkt, war schändlicher Verrat verübt worden; die Orks traten auf, und mit ihnen kehrten Zwietracht und Kriegin Erdwelt ein.
Durch den Größenwahn und die Geltungssucht eines abtrünnigen Elfen kam es zumErsten Krieg der Völker, den die Elfen nach langen Jahren verlustreicher Kämpfefür sich entschieden. Dies war die Zeit, in der die stolzen Festen Tirgas Dun und Tirgas Lan errichtet wurden, die sich als Wächter des neuenFriedens über die Wälder und Ebenen erhoben. Aber auch dieser Friede währtenicht ewig.
Neue Völker traten auf: Zwerge und Gnomen kamen aus den Tiefen, und mit
Nur der Weisheit und Tapferkeit der Elfen war es zu verdanken, dass der Kampfnicht entschieden wurde zugunsten der Mächte des Chaos. Indem sie allesaufboten und alles wagten, gelang es Elfen und Zwergen, in einem entscheidendenVorstoß das Heer der Orks und der Menschenauseinander zu treiben; die Orks wurden in dasnamenlose Land jenseits des Schwarzgebirges vertrieben, die Menschen in dasöstliche Hügelland, das sie seither bevölkerten.
Während die Orks uneinsichtig waren und keine Reuezeigten, änderten die Menschen ihren Sinn, und unter der Obhut der Elfenkönigewuchsen sie heran. Die Menschenreiche im Osten entstanden, und mit jederGeneration nahmen sie an Macht und Einfluss zu, während die Zeit der Elfen, diein zwei blutigen Kriegen um das Schicksal der Welt gefochten hatten, zu Endeging. Sie begannen, sich nach den Fernen Gestaden zu sehnen, von denen sieeinst nach Erdwelt kamen und wo immerwährendes Glück und Freude herrschten.
Aber je mehr sich die Elfen von der Welt entfernten, desto deutlicher wurde,dass die Menschen ihre Lektion nicht gelernt hatten. Noch immer herrschtenunter ihnen Neid und Habgier, und statt das Erbe der Elfen anzutreten, gefielensie sich darin, gegeneinander Kriege um die Macht zu führen. Die Völker desChaos aber - Orks, Gnomen und Trolle - wussten diesfür sich zu nutzen und verließen ihr Exil jenseits der Berge, um in blutigenFeldzügen die Lande zu durchstreifen.
Orks kämpften gegen Gnomen, Gnomen gegen Menschen,Menschen gegen Orks: Es war ein sinnloses Gemetzeljeder gegen jeden, und die Elfen, die dem blutigen Treiben als Einzige hättenEinhalt gebieten können, scherten sich nicht darum. Erdwelt drohte im Chaos zuversinken, und es war nur eine Frage der Zeit, bis der Schatten des DunklenElfen erneut erwachen würde, um die Macht an sich zu reißen.
Aber diesmal war sein Plan ein anderer
© Piper Verlag
Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift »Moviestar«. Mit seiner Serie um die »Orks« avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um »Die Zauberer« wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um »Die Könige«. Mit »Die Legenden von Astray« führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.
Interview mit Michael Peinkofer
Die Orks geltenja als mäßig sympathischer Volksstamm. Welche Unterschiede gibt es zwischenIhren und den Orks Tolkiens?
Stimmt schon - als Sympathieträger sind die Orks nun wirklichnicht gerade verschrien. Aber ich denke auch, dass man ihnen in derVergangenheit nicht ganz gerecht geworden ist. Tolkien beschreibt die Orksgerade im dritten Teil des "Herr der Ringe" ja überwiegend als anonymeHeeresmasse, und ich bin mir nicht so sicher, ob das auf sie zutrifft - dennwenn Orks wirklich so durchtrieben sind, wie man allgemein behauptet, danneignen sie sich eigentlich nicht zum Formen großer Heere. Vielleicht, dachteich mir, muss ihre Geschichte komplett umgeschrieben werden. Und das habe ichübernommen (lacht).
Balbok undRammar, die ungleichen Brüder und Helden Ihres Romans, haben zahlreicheAbenteuer zu bestehen. Sind die beiden typische Orks? Wie kommen die Brüder zuihrer wichtigen Mission?
Balbok und Rammar sind typische Vertreter ihrer Art: Sie sindeigensinnig, verschlagen und skrupellos - und deswegen als Werkzeuge des Bösennur sehr bedingt zu gebrauchen. In ihr großes Abenteuer stolpern sie eigentlichdurch puren Zufall, als ihr Anführer den Kopf verliert - und das im wörtlichenSinn...
InFantasy-Romanen taucht man in eine Parallelwelt ein. Wie erging es Ihnen dabeim Schreiben? Schien Ihnen unser Universum irgendwann von Orks und Elfenbevölkert zu sein?
Das gerade nicht, aber ich habe irgendwann erkannt, dass Orks inmancher Hinsicht die besseren Menschen abgeben. Man fühlt sich ja beimSchreiben in die Charaktere hinein und bemüht sich, in ihrem Sinne zu denken -und wenn man das eine Weile gemacht hat, merkt man rasch, wer die wahrenSchurken sind. Und nur soviel sei gesagt: Die Orks sind es nicht.
Sie haben bisherKrimis sowie mehrere Historienromane veröffentlicht. Wie kamen Sie auf dieIdee, nun in Richtung Fantasy zu gehen?
Das Fantasy-Genre hat mich von jeher begeistert - nicht nur dieBücher Tolkiens, sondern auch Werke von Autoren wie E.R. Burroughs, Robert E.Howard, Ursula LeGuin, Terry Brooks und anderen habe ich in meiner Jugendzeitverschlungen. Was mich an der Fantasy fasziniert, ist die Möglichkeit, einevöllig neue Welt aus dem Boden zu stampfen, die ihren eigenen Gesetzmäßigkeitengehorcht - so wie Erdwelt in "Die Rückkehr der Orks".
Welche Gattungliegt Ihnen am meisten? Gibt es eigentlich große Unterschiede zwischen derArbeit z.B. an einem Krimi und einem Orks-Roman?
In technischer Hinsicht nicht. Jedem Roman, ob er nun in einerFantasiewelt spielt oder in der Realität, geht ausführliche Recherche voraussowie die Erstellung eines Handlungsgerüsts. Ohne einen guten Plot undhandfeste, glaubhafte Charaktere kann man weder einen Krimi noch eineFantasystory erzählen. Manchmal wird sogar behauptet, dass die Figuren destoglaubhafter sein müssen, je phantastischer ihr Umfeld ist. Ich denke, da istwas Wahres dran.
Haben Sie schonein neues Buch in Arbeit? Und, wenn ja, wann wird es erscheinen?
Nachdem es mir riesigen Spaß gemacht hat, Balbok und Rammar aufihr Abenteuer nach Erdwelt zu begleiten, und da ihre Geschichte noch längstnicht zu Ende erzählt ist, werde ich die Orks wohl noch einmal zurückkehrenlassen - dann werden sie in die Reiche der Menschen vorstoßen, von denen in "DieRückkehr der Orks" nur am Rande die Rede ist. Außerdem arbeite ich an einemneuen historischen Roman, über den ich allerdings noch nichts verraten darf.
Die Fragenstellte Ulrike Künnecke, Literaturtest.
- Autor: Michael Peinkofer
- 2006, 507 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492701175
- ISBN-13: 9783492701174
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