Das Blaue vom Himmel (DVD)

Genre:	Drama
Kategorie:	Spielfilm
Originaltitel:	Das Blaue vom Himmel
Verlag:	UNIVERSAL PICTURES VIDEO, Warner Bros. Interactive
Label:	Warner Home Video
Verleih:	Warner Home Video
Vertrieb:	Warner Home Video
Land / Jahr:	Deutschland / 2012
Darsteller:	Juliane Köhler (Sofia Schleier) , Hannelore Elsner (Marga Baumanis) , Karoline Herfurth (Marga Baumanis, jung) , Niklas Kohrt (Juris Baumanis), David Kross (Osvalds Kalnins, jung), Rüdiger Vogler (Osvalds Kalnins) , Matthias Brandt (Lorenz Schleier) , Juta Vanaga (Ieva Lepere, jung), Dace Eversa (Ieva Lepere), Hans-Jochen Wagner (Taxifahrer) , Fritzi Haberlandt (Ruta Bertulis) , Maria Popistasu (Dace Kalnins), Jockel Tschiersch (Juris Vater), Hans-Uwe Bauer (Margas Vater) , Victoria Trauttmansdorff (Frau Dr. Brandt) , Georg Holzach (Paul Kehlmann), Jürg Löw (Redaktionsleiter Hans)
Autoren:	Josephine Jahnke, Robert Thayenthal
Regisseur:	Hans Steinbichler
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 12. Günter Rohrbach Filmpreis 2022 Neunkirchen Preis des Saarländischen Rundfunks für ihre Gesamtleistung Karoline Herfurth 9. Österreichischer Filmpreis 2019 Wien Beste Maske Anette Keiser 54. Grimme-Preis 2018 Marl Regie (Publikumspreis der Marler Gruppe) Hans Steinbichler 39. Bayerischer Filmpreis 2017 München Bester Darsteller David Kross 6. Metropolis - Deutscher Regiepreis 2016 München Beste Regie Kinofilm Hans Steinbichler 51. Grimme-Preis 2015 Marl Darstellung (Fiktion) Matthias Brandt 50. Grimme-Preis 2014 Marl Darstellung (Fiktion) Matthias Brandt 15. Deutscher Fernsehpreis 2013 Köln Bester Schauspieler Matthias Brandt 24. Bayerischer Fernsehpreis 2012 München Blauer Panther - Serien/Reihen: Schauspielerische Leistung Matthias Brandt 21. Romy Österreichischer Film-/Fernsehpreis 2010 Wien Shootingstar David Kross 59. Deutscher Filmpreis 2009 Berlin Beste Musik Niki Reiser 43. Goldene Kamera 2008 Berlin Bester deutscher Schauspieler Matthias Brandt 29. Bayerischer Filmpreis 2007 München Filmmusikpreis Niki Reiser 42. Adolf Grimme Preis 2006 Marl Kamera: Gold (Fiktion & Unterhaltung) Bella Halben 55. Deutscher Filmpreis 2005 Berlin Beste Musik Niki Reiser 54. Deutscher Filmpreis 2004 Berlin Beste Nebendarstellerin Fritzi Haberlandt 53. Deutscher Filmpreis 2003 Berlin Beste Hauptdarstellerin Hannelore Elsner Adolf Grimme Preis 2002 Marl Grimme-Preisträgerin Hannelore Elsner 23. Bayerischer Filmpreis 2001 München VGF-Preis Uli Aselmann 50. Deutscher Filmpreis 2000 Berlin Beste Hauptdarstellerin Hannelore Elsner 49. Internationale Filmfestspiele in Berlin 1999 Berlin Silberner Bär, beste Darstellerin Juliane Köhler 20. Bayerischer Filmpreis 1998 München Beste Darstellerin Juliane Köhler 47. Deutscher Filmpreis 1997 Berlin Filmband in Gold für Musik Niki Reiser 18. Bayerischer Filmpreis 1996 München Filmmusikpreis Niki Reiser

Darsteller:	Juliane Köhler (Sofia Schleier) , Hannelore Elsner (Marga Baumanis) , Karoline Herfurth (Marga Baumanis, jung) , Niklas Kohrt (Juris Baumanis), David Kross (Osvalds Kalnins, jung), Rüdiger Vogler (Osvalds Kalnins) , Matthias Brandt (Lorenz Schleier) , Juta Vanaga (Ieva Lepere, jung), Dace Eversa (Ieva Lepere), Hans-Jochen Wagner (Taxifahrer) , Fritzi Haberlandt (Ruta Bertulis) , Maria Popistasu (Dace Kalnins), Jockel Tschiersch (Juris Vater), Hans-Uwe Bauer (Margas Vater) , Victoria Trauttmansdorff (Frau Dr. Brandt) , Georg Holzach (Paul Kehlmann), Jürg Löw (Redaktionsleiter Hans)
Drehbuchautoren:	Robert Thayenthal, Josephin Thayenthal
Kamera:	Bella Halben
Komponist:	Niki Reiser
Kostüm:	Katharina Ost
Maske:	Waldemar Pokromski, Anette Keiser
Musik:	Niki Reiser
Produzent:	Uli Aselmann
Regisseur:	Hans Steinbichler
Verlag:	UNIVERSAL PICTURES VIDEO, Warner Bros. Interactive
Label:	Warner Home Video
Verleih:	Warner Home Video
Vertrieb:	Warner Home Video
Land / Jahr:	Deutschland / 2012

Juliane Köhler wurde 1965 als Tochter eines Göttinger Marionettenspielers geboren. Ihre Schauspielausbildung erhielt sie am H.B. Studio in New York, danach nahm sie in München Tanz- und Ballettunterricht. Mit 23 Jahren debütierte sie in Klaus Emmerichs "Clavigo" am Niedersächsischen Staatstheater in Hannover. Sie spielte daraufhin an vielen bekannten deutschen Bühnen und wirkte in zahlreichen Fernsehproduktionen mit. Internationale Bekanntheit erlangte sie durch die Rolle der Lilly Wust in dem Kinofilm "Aimée und Jaguar", für den sie zusammen mit Maria Schrader den "Silbernen Bären" erhielt. Neben vielen anderen Kinoproduktionen spielte sie in zwei Filmen der Regiesseurin Caroline Link, dem Kinderfilm Pünktchen und Anton und Nirgendwo in Afrika, der 2003 mit dem Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film ausgezeichnet wurde.Hannelore Elsner, geb. 1942 in Burghausen/Oberbayern, begann nach ihrer Schauspielausbildung in München Ende der Fünfziger Jahre ihre Karriere mit ersten Filmauftritten. In den Sechzigern folgten Engagements an Theatern, Rollen in Unterhaltungsfilmen, auch die deutschen Autorenfilmer wurden früh auf sie aufmerksam. Ab den Siebziger Jahren feierte Hannelore Elsner Erfolge mit Kino- und Fernsehfilmen, große Popularität erlangte sie ab 1994 als Titelfigur der ARD-Serie 'Die Kommissarin'. Ihr Aufsehen erregendes Kino-Comeback erlebte sie im Jahr 2000 mit Oskar Roehlers 'Die Unberührbare'. Für ihre Verkörperung der Schriftstellerin Hanna Flanders wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis. Neben dem Bundesvervienstkreuz, der Goldenen Kamera, dem Telestar und dem Grimme-Preis erhielt sie zahlreiche Auzeichnungen und Ehrungen für ihre Rollen in 'Mein letzter Film' (2002), 'Alles auf Zucker' (2005), 'Kirschblüten Hanami' (2007) und 'Das Blaue vom Himmel' (2011). Im selben Jahr erhielt sie den Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises.

Mit der deutschen weiblichen Schauspiel-Elite hat Hans Steinbichler sein 60 Jahre umspannendes deutsch-baltisches Familiendrama ausgeschmückt.
Nach den Kritikererfolgen "Hierankl" und "Winterreise" verlässt Steinbichler den regionalen Alpenraum, bleibt aber seinen Themen Heimat, Familiengeheimnisse und den Lügen der Vergangenheit treu. Er konzentriert sich mehr denn je auf starke Frauenrollen, in der die prominenten Schauspielerinnen gefordert sind. Es ist ein deutsch-lettisches Frauenschicksal, das Parallelen zu Christian Schwochows "Novemberkind" aufweist und zu Filmen vom Experten für verlorene Heimat, Volker Koepp. Dessen Sprecherin Fritzi Haberlandt absolviert hier auch einen Kurzauftritt.
Auf zwei Zeitebenen spielt die emotionale Familiengeschichte, erzählt einmal von der TV-Redakteurin Sofia (Juliane Köhler mit nur einem Gesichtsausdruck), deren lieblose Mutter Marga ("Die Unberührbare" Hannelore Elsner) hochgradig verwirrt und aggressiv in die Psychiatrie eingeliefert wird. Die Suche nach den Ursachen ihrer Amnesie führt Mutter und Tochter nach Riga, dem Vorkriegsfamiliensitz, den sie im politisch unruhigen Nachwendejahr 1991 aufsuchen, als abermals eine russische Invasion droht.
Zum anderen illustriert Steinbichler die 1930er vorwiegend im lettischen Strand-Herrenhaus, wo die junge Marga (fabelhaft: Karoline Herfurth) den untreuen Juris ehelicht, der ein Eifersuchtsdrama heraufbeschwört. Das führt zu einem kalten Racheplan, als die deutschstämmige Bevölkerung heim ins Reich gerufen wird. Das Erinnern, das Marga Zeit ihres Lebens unterdrückte, bestimmt die zwischen den Zeiten pendelnde Dramaturgie.
Hannelore Elsner darf sich als "Verrückte" schauspielerisch austoben, was sich durchaus dem anspruchsvollen, sperrigen Stil ihrer Zeitebene anpasst. Anders ist der Stil in der älteren Zeitebene. In der 30er-Jahre-Idylle gibt es elegische Kamerafahrten durch Buchenhaine und bildet Karoline Herfurth ein großartiges emotionales Zentrum. Sie trägt das