Hitler, Eine Bilanz, Sonderausgabe
Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich 2005 zum sechzigsten Mal. Guido Knopp zieht Bilanz und zeichnet ein facettenreiches Porträt von Adolf Hitler - dem Diktator und dem Privatmann. Waren die Deutschen ihm, dem Verführer hilflos augeliefert, oder fiel...
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Produktinformationen zu „Hitler, Eine Bilanz, Sonderausgabe “
Klappentext zu „Hitler, Eine Bilanz, Sonderausgabe “
Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich 2005 zum sechzigsten Mal. Guido Knopp zieht Bilanz und zeichnet ein facettenreiches Porträt von Adolf Hitler - dem Diktator und dem Privatmann. Waren die Deutschen ihm, dem Verführer hilflos augeliefert, oder fiel seine Ideologie auf fruchtbaren Boden?Sorgfältig recherchiert und spannend geschrieben.
Gibt einen ausgezeichneten Überblick über bekannte und unbekannte Fakten zur Person Hitlers, seiner Politik, seinen Verbrechen und den Wurzeln seiner Schreckensherrschaft.
Guido Knopp hat dieses komplexe Thema verständlich und gut lesbar zusammengefasst.
Bestens geeignet, auch jüngere Leser an die unvergesslichen Geschehnisse der Vergangenheit heranzuführen.
"Wir sind noch immer Hitlers Erben, ob wir wollen oder nicht." Guido Knopp
"Wer sich nur schaudernd abwendet, macht es sich zu leicht ... Er mag ein schreckliches historisches Phänomen gewesen sein, aber ein wichtiges ... wir können es uns nicht leisten, ihn unbeachtet zu lassen." Hugh Trevor-Roper, 1961
Denkanstoß für junge Leute: "Richter Tschoepke verurteilte vier Jugendliche wegen rechtsradikaler Umtriebe zum Lesen des Buches 'Hitler - Eine Bilanz' von Guido Knopp. Sechs Wochen haben sie nun Zeit, sich über die objektiven Begebenheiten während des Dritten Reiches zu informieren. Anschließend prüft Tschoepke, ob das Buch gelsen und somit die Auflage erfüllt wurde." Anke Nagel, Rockenhausen
"Wer sich nur schaudernd abwendet, macht es sich zu leicht ... Er mag ein schreckliches historisches Phänomen gewesen sein, aber ein wichtiges ... wir können es uns nicht leisten, ihn unbeachtet zu lassen." Hugh Trevor-Roper, 1961
Denkanstoß für junge Leute: "Richter Tschoepke verurteilte vier Jugendliche wegen rechtsradikaler Umtriebe zum Lesen des Buches 'Hitler - Eine Bilanz' von Guido Knopp. Sechs Wochen haben sie nun Zeit, sich über die objektiven Begebenheiten während des Dritten Reiches zu informieren. Anschließend prüft Tschoepke, ob das Buch gelsen und somit die Auflage erfüllt wurde." Anke Nagel, Rockenhausen
Lese-Probe zu „Hitler, Eine Bilanz, Sonderausgabe “
Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen.er f nf Jahrzehnte nach dem Tode Hitlers ist es nicht mehr n tig, Angst vor ihm zu haben. Hitler ist durchschaut. Er kann uns nicht gef lich werden.
Noch nie ist ein Politiker in einem einzigen Jahrzehnt so geliebt und so verflucht worden wie er. Noch nie ist einer so total gescheitert. Alles, was er je gewollt hatte, mi ang. Alles, was er je erstrebt hatte, verkehrte sich ins Gegenteil. Er wollte der Retter Europas sein. Statt dessen wurde er zum Folterknecht des Kontinents und fast zu seinem Henker. Er wollte von Europa aus die Welt beherrschen. Statt dessen wurde das gespaltene Europa 40 Jahre lang zum M ndel zweier fremder Superm te. Er wollte an der Spree die Welthauptstadt Germania bauen. Statt dessen wurde die zerbombte und geteilte Stadt zum Kampfplatz f r den Kalten Krieg. Er wollte die kommunistische Herrschaft zerst ren und erm glichte es Stalin, sein Imperium bis zur Elbe auszudehnen. Er wollte die Juden Europas vernichten und trug mit dazu bei, da ein starkes souver s Israel entstand.
Bis zum Fall der Mauer war die zweigeteilte Welt Europas eine sp Rache Adolf Hitlers. Beide deutsche Staaten, seine Erben, mu en an der Nahtstelle der Bl cke atomare Geiseln ihrer Prinzipale sein. Ihr Territorium war das potentielle Schlachtfeld eines nuklearen Holocaust, in dem die Deutschen sich im Massengrab vereint gefunden h en. Das ist berwunden. Deutschland ist, ein Gl ck und eine Gnade der Geschichte, neuvereint und frei. Auch frei von Hitler? Nein, wir haben ihn nicht berwunden. Hitlers d sterer Schatten ist noch immer sichtbar. Nach wie vor ist er, ein terreicher, weltweit der bekannteste Deutsche - immer noch vor Beckenbauer, Helmut Kohl und Boris Becker.
Wir w rden uns so gerne von ihm l sen, w rden gerne ein "normales" Land sein. Doch wir werden immer wieder gnadenlos auf ihn zur ckgef hrt. Wir sind noch immer Hitlers Erben, ob wir wollen oder nicht. Wir werden ihn nicht los.
Erst heute, nach Jahrzehnten, offenbart sich,
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da das eigentliche Menetekel seiner Herrschaft, eigentlicher S ndenfall des zwanzigsten Jahrhunderts, nicht der Krieg mit seinen offenen Schrecken, sondern ein verborgenes Verbrechen war. Auschwitz - die Erfahrung dessen, was der Mensch dem Menschen antun kann:
Vertilgung seinesgleichen, Massenmord nach Plan - mechanisch, systematisch, gr ndlich. Der Krieg, so furchtbar er auch f r die Zeitgenossen war, tritt in der n chternen historischen Betrachtung fast zur ck. Er wirkt mitunter wie ein Mantel, unter dessen H lle sich der Holocaust verstecken und vollziehen konnte.
Dieses d stere Erbe Hitlers lastet auf uns Deutschen: Es hat unser Selbstvertrauen nahezu zerst rt.
Wie k nnen wir uns trauen, wenn wir ihn gew t haben? Wie k nnen wir uns trauen, wenn wir ihn umjubelt haben? Wie k nnen wir uns trauen, wenn wir ihm in seinen Krieg gefolgt sind? Wie k nnen wir uns trauen, wenn wir Auschwitz zugelassen haben? Hitlers Erbe: ein stlicher Konformismus der Demokratie. Nur wenn er Gl ckhat, gilt der Au nseiter als Exzentriker. Hitlers Erbe: eine unerf llte Sehnsucht, da Gesellschaft auch Gemeinschaft sein soll.
Hitlers Erbe: eine eingeschr te F gkeit, mit Gegenwart und Zukunft unbefangen umzugehen.
Es ist, als s n wir die Gegenwart zun st im R ckspiegel der Nazizeit, als f hlten wir in uns die innere Verpflichtung, unser Antinazitum tagt ich beweisen zu m ssen - auch wenn es gar nicht n tig ist. Wir scheuen uns, Hochbegabte besonders zu f rdern, weil wir f rchten, dies erinnere an Elitez chtung a la Napola. Wir k nnen nicht gelassen ber Sterbehilfe diskutieren, weil uns die Erinnerung an Hitlers m rderische "Euthanasie" zum Schweigen bringt. Wir k nnen uns nicht unbefangen um die Gentechnologie bem hen, weil uns Hitlers Rassenwahn vom Herrenmenschentum im Nacken sitzt. Seit Hitlers Ende definieren wir von vornherein als prinzipiell normal, was unter Hitler andersherum geregelt war. Wir sind die Geiseln unserer Vergangenh
Vertilgung seinesgleichen, Massenmord nach Plan - mechanisch, systematisch, gr ndlich. Der Krieg, so furchtbar er auch f r die Zeitgenossen war, tritt in der n chternen historischen Betrachtung fast zur ck. Er wirkt mitunter wie ein Mantel, unter dessen H lle sich der Holocaust verstecken und vollziehen konnte.
Dieses d stere Erbe Hitlers lastet auf uns Deutschen: Es hat unser Selbstvertrauen nahezu zerst rt.
Wie k nnen wir uns trauen, wenn wir ihn gew t haben? Wie k nnen wir uns trauen, wenn wir ihn umjubelt haben? Wie k nnen wir uns trauen, wenn wir ihm in seinen Krieg gefolgt sind? Wie k nnen wir uns trauen, wenn wir Auschwitz zugelassen haben? Hitlers Erbe: ein stlicher Konformismus der Demokratie. Nur wenn er Gl ckhat, gilt der Au nseiter als Exzentriker. Hitlers Erbe: eine unerf llte Sehnsucht, da Gesellschaft auch Gemeinschaft sein soll.
Hitlers Erbe: eine eingeschr te F gkeit, mit Gegenwart und Zukunft unbefangen umzugehen.
Es ist, als s n wir die Gegenwart zun st im R ckspiegel der Nazizeit, als f hlten wir in uns die innere Verpflichtung, unser Antinazitum tagt ich beweisen zu m ssen - auch wenn es gar nicht n tig ist. Wir scheuen uns, Hochbegabte besonders zu f rdern, weil wir f rchten, dies erinnere an Elitez chtung a la Napola. Wir k nnen nicht gelassen ber Sterbehilfe diskutieren, weil uns die Erinnerung an Hitlers m rderische "Euthanasie" zum Schweigen bringt. Wir k nnen uns nicht unbefangen um die Gentechnologie bem hen, weil uns Hitlers Rassenwahn vom Herrenmenschentum im Nacken sitzt. Seit Hitlers Ende definieren wir von vornherein als prinzipiell normal, was unter Hitler andersherum geregelt war. Wir sind die Geiseln unserer Vergangenh
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Bibliographische Angaben
- Autor: Guido Knopp
- 2005, 318 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 12,6 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Mitarbeit: Brauburger, Stefan; Deick, Christian; Gültner, Rudolf; Neitzel, Sönke; Nellessen, Ursula; Sondermann, Klaus
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442153522
- ISBN-13: 9783442153527
Rezension zu „Hitler, Eine Bilanz, Sonderausgabe “
»Wer sich nur schaudernd abwendet, macht es sich zu leicht ... Er mag ein schreckliches historisches Phänomen gewesen sein, aber ein wichtiges ... wir können es uns nicht leisten, ihn unbeachtet zu lassen.«
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