Man stirbt nur zweimal / Betsy Taylor Bd.8
Roman. Deutsche Erstausgabe
Vampirkönigin Betsy Taylor hat ein Problem: Ihre Freundin, die Werwölfin Antonia, hat ihr Leben für sie gegeben. Nun muss sie ihre Leiche nach Cape Cod bringen. In der Zwischenzeit scheint es, als wolle Betsys Halbschwester, die Tochter des...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Man stirbt nur zweimal / Betsy Taylor Bd.8 “
Vampirkönigin Betsy Taylor hat ein Problem: Ihre Freundin, die Werwölfin Antonia, hat ihr Leben für sie gegeben. Nun muss sie ihre Leiche nach Cape Cod bringen. In der Zwischenzeit scheint es, als wolle Betsys Halbschwester, die Tochter des Teufels, ihr das Leben zur Hölle machen.
Klappentext zu „Man stirbt nur zweimal / Betsy Taylor Bd.8 “
Betsy Taylor hat Probleme, wie sie nur eine Vampirkönigin haben kann. Nachdem ihre Freundin, die Werwölfin Antonia, für sie ihr Leben gegeben hat, will sie ihre Leiche nach Cape Cod bringen. Doch sie weiß nicht, ob die Wyndhamer Werwölfe sie mit offenen Armen empfangen werden. In der Zwischenzeit fällt Betsys Halbschwester durch ihr merkwürdiges Benehmen auf, das immer absurder und irrwitziger wird. Hat sie es als Tochter des Teufels womöglich darauf abgesehen, Betsy das Leben zur Hölle zu machen?
Lese-Probe zu „Man stirbt nur zweimal / Betsy Taylor Bd.8 “
Man stirbt nur zweimal von Mary Janice Davidson1
,,Also, wenn ich das hier richtig lese, sind Sie jetzt ein Vampir. Keine Sekretärin."
,,Keine Verwaltungsassistentin", korrigierte ich ganz automatisch.
Also wirklich! Ich wusste, dass Cooper steinalt war, aber in welchem Jahrhundert lebten wir denn? (Oder, wie in meinem Fall, starben wir und erstanden dann wieder auf?)
„Die wesentlichen Punkte betreffen doch die Tatsache", fuhr Cooper fort, ,,dass Sie ein Vampir sind." ,,Na ja, schon richtig."
,,Und dass Sie die Königin der Vampire sind."
Ich seufzte und ließ mich tiefer in den Flugzeugsitz sinken. Ich betrachtete die Spitzen meiner marineblauen Slipper von Cole Haan. Bisher war noch kein einziger Kratzer zu entdecken.
,,Ja, ich nehme an, manche würden das für wesentlich halten. Die Sache mit der Königin."
,,Dieser Punkt ist fett gedruckt. Außerdem ist das Datum Ihres Todes kursiv gesetzt, genau wie die Information, dass Sie nicht mehr urinieren müssen."
,,Mein Pipi oder der Mangel an ebensolchem geht niemanden etwas an!"
Ich biss die Zähne aufeinander. ,,Geben Sie mir das." Ich riss Cooper das Memo so schnell aus der Hand, dass er die Bewegung meiner Hand erst wahrnahm, als seine runzligen Finger nur noch Luft festhielten. Erschrocken keuchte er auf. Wir beide taten so, als hätten wir es nicht gehört.
Wie ich kürzlich gelernt hatte, gehörte das unter Vampiren zum guten Ton.
Oder besser gesagt, so benahmen sich höfliche Vampire, wenn sie es mit Menschen zu tun hatten. Nach drei Jahren als Untote hatte ich auch das endlich herausgefunden. Für Leute wie mich sollte es Fortbildungen geben.
Grundkurs Vampiretikette: Wie man sich Menschen gegenüber verhält. Noch fünfzig Jahre, und ich würde selber einen geben können. Ich überflog das Memo, und mir
... mehr
traten beinahe die Augen aus dem Kopf. Cooper hatte keinen Spaß gemacht. Jessica hatte ihm tatsächlich ein Memo über meine Körperfunktionen geschickt. Zwei Seiten lang!
An: Samuel Cooper
Von: Dem Boss
Re: Betsy, Vampirismus und Fracht Fracht?
Mir drehte sich der Magen um. Und der Teil über meinen Status als Vampirkönigin war wirklich noch einmal extra hervorgehoben.
,,Ich kann nicht glauben, dass sie Ihnen tatsächlich ein Memo geschickt hat."
,,Das tut sie immer. Und ich schicke ihr auch welche. Über die steigenden Treibstoffkosten, Lizenzprobleme, Streckenänderungen. Wissen Sie, wie teuer Treibstoff wird, jetzt, da China das ganze Öl aufkauft? So ein Jet ist nicht billig. Sie schickt mir Memos, um mich auf dem Laufenden zu halten. Dieses hier scheint allerdings ein bisschen zu spät zu kommen", brummte er.
,,Unheimliche Schnelligkeit und übernatürliche, groteske Superkräfte?" Entgeistert las ich weiter. Immer wieder sprangen mir neue Gemeinheiten ins Auge.
„Immer noch besessen von Schuhen, aber reich verheiratet und kann sich die doofen Dinger jetzt auch leisten?` Diese gemeine Verräterin, ich werde ... Arg! ,Die Unsterblichkeit hat sie nicht dazu bewegen können, sich für Themen zu interessieren, von denen sie nicht in der ersten Person sprechen kann.` Na ja, das ... okay, mit dem letzten Punkt hat sie recht, aber sie musste es nicht gerade unterstreichen. Sehen Sie mal! Es ist unterstrichen."
,,Genau wie ,extreme narzisstische Tendenzen`. Jedenfalls soll ich Sie nach Cape Cod bringen, damit Sie den König der Werwölfe treffen und dafür sorgen, dass er nicht sein Rudel auf Sie ansetzt. Anscheinend sind die ziemlich sauer. Wegen Antonia?"
Ich knabberte an meiner Lippe, unglücklich, wie immer, wenn jemand Antonia erwähnte. Es war erst eine Woche her. Immerhin war der Schmerz jetzt nicht mehr stechend eher so, als würde man mit einem Messer quer durch meine Leber schneiden. Die arme Antonia begleitete uns nämlich im Frachtraum, wo alle Leichen untergebracht werden. In einem einfachen Holzsarg.
Die tödlichen Schusswunden am Kopf waren noch nicht von dem Bestatter aufgefüllt worden. Mein Mann Sinclair und ich hatten keine Ahnung, wie die Bestattungsbräuche von Werwölfen aussahen, daher hatten wir angeordnet, dass ihre Leiche einfach in einen Sarg gelegt und in Jessicas Privatjet geladen wurde. Noch nicht einmal ihr schönes, liebes Gesicht hatten wir gewaschen.
Aber das war nichts gegen das, was wir mit Garretts Leiche gemacht hatten.
,,Also, Cooper, das Wichtigste ist doch, dass Sie wissen, worauf Sie sich einlassen. Wenn Sie uns also nicht dort hinfliegen können, oder falls Sie glauben ..."
,,Halten Sie mal die Luft an, Fräulein. Ich fliege für Jessica Wilson, seit sie sieben Jahre alt ist, und da ist es mehr als einmal ganz schön haarig geworden."
,,Cooper, ich möchte nie, niemals, etwas über Ihre Haare hören." Er ignorierte mich. Mir war es recht. ,,Ich habe Dinge gehört und gesehen ... aber lassen wir das. Das sind vertrauliche Familienangelegenheiten."
,,Ach, kommen Sie. Wir sind doch beste Freunde. Jessica und ich, meine ich." Ich wusste nicht, ob Cooper überhaupt Freunde hatte.
,,Sie können unmöglich etwas wissen, das ich nicht ..."
Unbarmherzig unterbrach Cooper meinen schamlosen Versuch, ihm Klatsch zu entlocken.
,,So etwas macht mir keine Angst." Er nickte in Richtung des Memos in meiner Hand, das ich, ohne es zu merken, zerknüllt hatte.
,,Aber ich wünschte, Miss Jessica hätte mich früher informiert."
Damit wollte er natürlich sagen: ,,Am besten, noch bevor ich Sie und den König der Vampire in Ihre Flitterwochen nach New York geflogen habe, Dumpfbacke." Aber Cooper flippte weder aus, noch kündigte er. Gott sei Dank, denn um diese Uhrzeit wäre es schwer geworden, einen anderen Piloten aufzutreiben.
,,Haben Sie ein Problem mit der Chefin?", fragte ich. ,,Dann machen Sie es mit ihr aus. Ich will nur wissen, ob wir immer noch um acht Uhr abfliegen?" Wenn nicht, würden ich und mein Gatte möglicherweise mächtigen Ärger mit fünfundsiebzigtausend Werwölfen bekommen. Ich hielt den Atem an, rief mir zum x-ten Mal in Erinnerung, dass ich nicht zu atmen brauchte, und wartete auf seine Antwort.
© 2010 LYX verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
An: Samuel Cooper
Von: Dem Boss
Re: Betsy, Vampirismus und Fracht Fracht?
Mir drehte sich der Magen um. Und der Teil über meinen Status als Vampirkönigin war wirklich noch einmal extra hervorgehoben.
,,Ich kann nicht glauben, dass sie Ihnen tatsächlich ein Memo geschickt hat."
,,Das tut sie immer. Und ich schicke ihr auch welche. Über die steigenden Treibstoffkosten, Lizenzprobleme, Streckenänderungen. Wissen Sie, wie teuer Treibstoff wird, jetzt, da China das ganze Öl aufkauft? So ein Jet ist nicht billig. Sie schickt mir Memos, um mich auf dem Laufenden zu halten. Dieses hier scheint allerdings ein bisschen zu spät zu kommen", brummte er.
,,Unheimliche Schnelligkeit und übernatürliche, groteske Superkräfte?" Entgeistert las ich weiter. Immer wieder sprangen mir neue Gemeinheiten ins Auge.
„Immer noch besessen von Schuhen, aber reich verheiratet und kann sich die doofen Dinger jetzt auch leisten?` Diese gemeine Verräterin, ich werde ... Arg! ,Die Unsterblichkeit hat sie nicht dazu bewegen können, sich für Themen zu interessieren, von denen sie nicht in der ersten Person sprechen kann.` Na ja, das ... okay, mit dem letzten Punkt hat sie recht, aber sie musste es nicht gerade unterstreichen. Sehen Sie mal! Es ist unterstrichen."
,,Genau wie ,extreme narzisstische Tendenzen`. Jedenfalls soll ich Sie nach Cape Cod bringen, damit Sie den König der Werwölfe treffen und dafür sorgen, dass er nicht sein Rudel auf Sie ansetzt. Anscheinend sind die ziemlich sauer. Wegen Antonia?"
Ich knabberte an meiner Lippe, unglücklich, wie immer, wenn jemand Antonia erwähnte. Es war erst eine Woche her. Immerhin war der Schmerz jetzt nicht mehr stechend eher so, als würde man mit einem Messer quer durch meine Leber schneiden. Die arme Antonia begleitete uns nämlich im Frachtraum, wo alle Leichen untergebracht werden. In einem einfachen Holzsarg.
Die tödlichen Schusswunden am Kopf waren noch nicht von dem Bestatter aufgefüllt worden. Mein Mann Sinclair und ich hatten keine Ahnung, wie die Bestattungsbräuche von Werwölfen aussahen, daher hatten wir angeordnet, dass ihre Leiche einfach in einen Sarg gelegt und in Jessicas Privatjet geladen wurde. Noch nicht einmal ihr schönes, liebes Gesicht hatten wir gewaschen.
Aber das war nichts gegen das, was wir mit Garretts Leiche gemacht hatten.
,,Also, Cooper, das Wichtigste ist doch, dass Sie wissen, worauf Sie sich einlassen. Wenn Sie uns also nicht dort hinfliegen können, oder falls Sie glauben ..."
,,Halten Sie mal die Luft an, Fräulein. Ich fliege für Jessica Wilson, seit sie sieben Jahre alt ist, und da ist es mehr als einmal ganz schön haarig geworden."
,,Cooper, ich möchte nie, niemals, etwas über Ihre Haare hören." Er ignorierte mich. Mir war es recht. ,,Ich habe Dinge gehört und gesehen ... aber lassen wir das. Das sind vertrauliche Familienangelegenheiten."
,,Ach, kommen Sie. Wir sind doch beste Freunde. Jessica und ich, meine ich." Ich wusste nicht, ob Cooper überhaupt Freunde hatte.
,,Sie können unmöglich etwas wissen, das ich nicht ..."
Unbarmherzig unterbrach Cooper meinen schamlosen Versuch, ihm Klatsch zu entlocken.
,,So etwas macht mir keine Angst." Er nickte in Richtung des Memos in meiner Hand, das ich, ohne es zu merken, zerknüllt hatte.
,,Aber ich wünschte, Miss Jessica hätte mich früher informiert."
Damit wollte er natürlich sagen: ,,Am besten, noch bevor ich Sie und den König der Vampire in Ihre Flitterwochen nach New York geflogen habe, Dumpfbacke." Aber Cooper flippte weder aus, noch kündigte er. Gott sei Dank, denn um diese Uhrzeit wäre es schwer geworden, einen anderen Piloten aufzutreiben.
,,Haben Sie ein Problem mit der Chefin?", fragte ich. ,,Dann machen Sie es mit ihr aus. Ich will nur wissen, ob wir immer noch um acht Uhr abfliegen?" Wenn nicht, würden ich und mein Gatte möglicherweise mächtigen Ärger mit fünfundsiebzigtausend Werwölfen bekommen. Ich hielt den Atem an, rief mir zum x-ten Mal in Erinnerung, dass ich nicht zu atmen brauchte, und wartete auf seine Antwort.
© 2010 LYX verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
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Autoren-Porträt von Mary Janice Davidson
Mary Janice Davidson gelang mit "Weiblich, ledig, untot" der Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten. Seither hat sie mit ihrer Vampirin Betsy, einer Werwolf-Saga und der Serie um die Meerjungfrau Fred eine riesige Fangemeinde gewonnen. Davidson lebt in Minnesota. Mit ihrer Heldin Betsy teilt sie die Leidenschaft für Designerschuhe.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mary Janice Davidson
- 2010, 1. Aufl. 2010, 272 Seiten, Maße: 12,5 x 18 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Dtsch. v. Stefanie Zeller
- Übersetzer: Stefanie Zeller
- Verlag: LYX
- ISBN-10: 3802582764
- ISBN-13: 9783802582769
- Erscheinungsdatum: 09.02.2010
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