Wiedersehen mit Scheich Khalid
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Verena Wermuths grosse Liebe, Scheich Khalid, ist Mitglied einer der sieben reichsten arabischen Herrscherfamilien. Doch als Khalid seine Cousine auf Druck seiner Familie heiraten muss, zerbricht ihre Beziehung. Verena kehrt Khalid den Rücken zu und bricht den Kontakt gänzlich ab.
Nach Jahren des Schweigens kommt es über die Verfilmung ihres Bestsellers "Die verbotene Frau" zu einem erneuten Kontakt, der keinen Zweifel an der einstigen leidenschaftlichen Liebe aufkommen lässt. Endlich - nach 18 Jahren - treffen sie sich wieder in Dubai...
Hat sich in all den Jahren etwas an der Beziehung geändert? Wird das Geheimnis um die Identität des Scheichs nun gelüftet? Oder ist Verena immer noch die «verbotene Frau», die Khalid zwar heimlich geheiratet hat, sich aber nie zu ihr bekennen durfte?
Hat sich in all den Jahren etwas an der Beziehung geändert? Wird das Geheimnis um die Identität des Scheichs nun gelüftet? Oder ist Verena immer noch die "verbotene Frau", die Khalid zwar heimlich geheiratet, sich aber nie zu ihr bekannt hat.?
Die ersten zwei, drei Tage in der Schweiz denke ich ständig daran, wie es Khalid wohl gehen mag, nachdem ich ihn in Dubai am Flughafen zurückgelassen, sprich, vor vollendete Tatsachen gestellt habe.
"Diesmal trennen wir uns auf ewig", sind meine letzten Worte zu Khalid. Gleich darauf streckt der uniformierte Beamte seine Hand aus, um meine Reisepapiere entgegenzunehmen. Während er den Pass inspiziert, pocht mein Herz wie wild. Ich spüre Khalids verzweifelten Blick und erschrecke über den eigenen Mut und meine Willensstärke, unter diese Beziehung endgültig einen Schlussstrich zu ziehen. Eine Sekunde lang schwanke ich, möchte am liebsten zurücklaufen, direkt in seine Arme. Doch die Vernunft mahnt mich sogleich: "Reiss dich zusammen, gleich ist es geschafft – Augen zu und durch." Als mir der Beamte den Pass zurückreicht, sehe ich mich noch einmal nach Khalid um. Er steht da wie gelähmt, seine Augen fest auf mich gerichtet. Ich ahne, was ihm durch den Kopf geht. Es schnürt mir die Kehle zu. Den ganzen Flug über weine ich.
Kaum zu Hause in der Schweiz angekommen, läutet das Telefon Sturm. Ich weiss, dass es Khalid ist. Doch mir fehlt die Kraft, mit ihm zu sprechen.
In fünf Wochen wird mein geliebter Khalid seine Cousine, die Tochter des Emirs, die ihm seit seiner frühen Jugend versprochen ist, heiraten. Fairerweise soll an dieser Stelle gesagt sein, dass Khalids familiäre Verpflichtung nicht nur für mich, sondern gleichermassen für ihn eine Tragödie bedeutet. Während das Telefon weiter klingelt, will Mama partout nicht wahrhaben, dass es mir Ernst ist mit meinem Entschluss, absolut keinen Kontakt mehr zu Khalid aufzunehmen. Denn mit seiner Stimme im Ohr würde ich nie zur Ruhe kommen können.
"Nicht schon wieder, Verena …", seufzt sie. Und wo sie recht hat, hat sie recht.
Am Samstagnachmittag, eine Woche bevor ich Khalid und Dubai für immer verlasse – was mir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht bewusst ist –, herrscht drückende Stille um uns. Auf einmal sieht mir Khalid in die Augen und sagt ruhig: "Verena, in meinem Herzen bist Du meine Ehefrau, bist Du die Liebe meines Lebens, und so wird es immer bleiben – bis in alle Ewigkeit."
Es ist wirklich schwer, dem etwas entgegenzuhalten. Abgesehen davon, dass ich aus einer Kultur stamme, in der eine Ehe ausschliesslich mit "nur" einer Frau eingegangen wird. Am Freitag, dem muslimischen Sonntag darauf, bin ich für ein paar Stunden allein. Plötzlich spüre ich, wie die Lebensgeister in mir erwachen. Ich kann und will nicht länger die verbotene Frau sein! Geschweige denn, Scheich Khalids Zweitfrau. Niemals könnte ich ihn teilen, lieber sterbe ich. Entschlossen, dem Ganzen ein Ende zu bereiten, nehme ich den Kampf mit mir auf. In Gedanken gehe ich unsere Fahrt zum Flughafen durch. Bis dahin werde ich ihm gegenüber kein Sterbenswort über meinen Entschluss verlieren. Zu sehr fürchte ich mich vor einem Streitgespräch, das letztlich nur in Tränen enden würde. Oder schlimmer noch: Khalid brächte es in wenigen Worten fertig, dass ich einknicke und mich umbesinne. Das wollte ich auf gar keinen Fall.
Logischerweise war die Geschichte für einen Film interessant, es hat mich aber umso mehr gefreut, dass sich ein so bekannter Produzent für meine Geschichte interessiert hat. Dann habe ich ihn in München persönlich kennengelernt und sofort war mir klar, dass der Erfolg weitergeht...
2. Was meint Scheich Khalid zu der Verfilmung?
Da er immer im Hintergrund anonym bleiben wollte, war er von Anfang an sehr skeptisch - heute noch mehr. Es ist schwierig, ihn weiterhin geheim zu halten, aber ich werde Khalid nie verraten.
3. Wie kommt ihr Ehemann mit dem ganzen Erfolg zurecht? Ist er nicht eifersüchtig auf ihren Kontakt und die Freundschaft zu Scheich Khalid?
Ich glaube er ist sehr stolz auf meinen Erfolg, auch wenn er das nicht so offen zeigt. Mein Mann kennt keine Eifersucht, ich gehöre ja ihm und er vertraut mir. Jeder Mensch hat sein Vorleben, auch mein Mann war ja schon einmal verheiratet und hat zwei Kinder aus erster Ehe. Mittlerweile sind wir schon 20 Jahre zusammen und geniessen jeden Tag gemeinsam. Wir können sogar nach Dubai in die Ferien verreisen, allerdings möchte Franz Scheich Khalid nicht kennenlernen.
4. Was war das für ein Gefühl, als sie Khalid nach 18 Jahren in Dubai wieder gesehen haben?
Es war, als hätten wir uns erst gestern verabschiedet, als sässen wir noch immer gemeinsam in der Schulbank. Dies, obwohl Khalid ja inzwischen eine wichtige, öffentliche Person geworden ist und unser Treffen entsprechend kompliziert war. Wir mussten einiges "verschleiern". Ich kann aber sagen: er ist ein Gentleman und Freund, ich musste nie vor etwas Angst haben. Natürlich sind viele Emotionen hochgekommen, worüber ich an dieser
5. Welche Folgen hätte es für Scheich Khalid, wenn seine Identität aufgedeckt würde?
Daran darf ich gar nicht denken, es wäre eine Katastrophe. Für Khalid bedeutete es den Verlust von allen was ihm wichtig ist in seinem Leben: Seine Familie, die Kinder, das Ansehen, die Ehre...
6. Wie fühlen Sie sich jetzt, so kurz vor der Filmpremiere?
Natürlich freue ich mich sehr auf den Film. Am liebsten hätte ich das Drehbuch selbst geschrieben und wäre an den Drehorten dabei gewesen. Schade, aber vielleicht besser, dass wir von den Behörden in Dubai keine Drehgenehmigung erhalten konnten...
7. Was hat sie dazu bewogen, ein Folgebuch über Ihr Leben und das Wiedersehen mit Scheich Khalid zu schreiben?
Seit der Veröffentlichung meiner Geschichte erhielt ich unzählige Briefe, Mails und Karten. Fast immer endeten diese Schreiben mit der Frage, wie es denn Scheich Khalid und mir heute erginge. Ob wir noch in Kontakt wären, ob wir uns wieder gesehen hätten, und und. Mittlerweile sind sechs Jahre vergangen. Im Hintergrund ist einiges gelaufen. Der TV-Spielfilm über mein Buch "Die verbotene Frau" mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle wird demnächst ausgestrahlt. Glücklicherweise wurden Schauplätze, als auch gewisse Handlungen so verändert, dass kaum jemand auf Scheich Khalids wahre Identität schliessen könnte. Einer Fortsetzung unserer Geschichte, steht daher nichts mehr im Weg und nicht zuletzt wird meine Zeit mit Scheich Khalid immer einen wichtigen Platz in meinem Leben einnehmen.
8. Was möchten Sie den Lesern abschliessend sagen, weshalb man den Film DIE VERBOTENE FRAU (oder das Buch Wiedersehen mit Scheich Khalid) nicht verpassen sollte?
Beides bringt uns der arabischen Kultur, insbesondere deren Mentalität, auf spannende Weise näher und zeigt deutlich, dass uns - trotz Fortschritt, Bildung, unermesslichem Reichtum und Luxus - im Jahr 2013 immer noch Welten trennen. Einige hunderttausend Leser haben mein erstes Buch gelesen, viele Fragen sind nun beantwortet, andere bleiben offen und werden es immer bleiben...
- Autor: Verena Wermuth
- 2013, 176 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Weltbild Verlag
- ISBN-10: 3038125091
- ISBN-13: 9783038125099
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