Cocktail für einen Vampir / Sookie Stackhouse Bd.12
Roman. Deutsche Erstausgabe
Sookie wünscht sich nichts weiter als ein wenig Ruhe. Doch das ist ihr nur selten vergönnt. Als dann auch noch die Leiche einer Frau gefunden wird, für deren Tod ihr Vampir-Geliebter Eric verantwortlich sein soll, ist das Chaos perfekt.
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Produktinformationen zu „Cocktail für einen Vampir / Sookie Stackhouse Bd.12 “
Sookie wünscht sich nichts weiter als ein wenig Ruhe. Doch das ist ihr nur selten vergönnt. Als dann auch noch die Leiche einer Frau gefunden wird, für deren Tod ihr Vampir-Geliebter Eric verantwortlich sein soll, ist das Chaos perfekt.
Klappentext zu „Cocktail für einen Vampir / Sookie Stackhouse Bd.12 “
Der Roman zur TV-Serie TRUEBLOODSookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, wird von den neuesten Entwicklungen in Bon Temps/Louisiana mitten ins Herz getroffen: Erst ertappt sie Eric, ihren Vampir-Liebhaber, in flagranti mit den Fangzähnen im Hals einer anderen Frau. Kurze Zeit später wird ebendiese Frau tot in Erics Garten gefunden. Ein besonders ungünstiger Zeitpunkt für einen solchen Skandal, denn gerade weilt der Vampirkönig von Louisiana, Arkansas und Nevada in der kleinen Stadt. Es ist an Sookie und Bill, dem für die Region zuständigen Vampirermittler, das Verbrechen aufzuklären. Und dann wird Sookie selbst zur Zielscheibe. Wer ist ihr Feind?
Lese-Probe zu „Cocktail für einen Vampir / Sookie Stackhouse Bd.12 “
Cocktail für einen Vampir von Charlaine Harris... mehr
Es war höllisch heiß, selbst so spät am Abend noch. Ich hatte einen arbeitsreichen Tag im Merlotte's hinter mir, und das Letzte, was ich wollte, war in einem überfüllten Nachtclub zu sitzen und meinem Cousin dabei zuzusehen, wie er sich nackt auszog. Doch es war Damenabend im Hooligans, wir hatten diesen Ausflug schon seit Tagen geplant, und der Club war voll krakeelender und kreischender Frauen, die wild entschlossen waren, sich bestens zu amüsieren.
Meine hochschwangere Freundin Tara saß rechts neben mir, und Holly, die wie ich und Kennedy Keyes in Sam Merlottes Bar arbeitete, saß an meiner anderen Seite. Kennedy und Michele, die Freundin meines Bruders, saßen uns gegenüber am Tisch.
»Sook-iiee«, rief Kennedy und grinste mich an. Kennedy hatte vor ein paar Jahren beim Schönheitswettbewerb zur Miss Louisiana mal den zweiten Platz belegt. Trotz ihres zwischenzeitlichen Aufenthalts im Gefängnis sah sie wieder genauso atemberaubend und gepflegt aus wie zuvor, samt derart blendend weißer Zähne, dass ein entgegenkommender Bus glatt von der Straße abkommen konnte.
»Wie schön, dass du beschlossen hast, doch zu kommen, Kennedy«, sagte ich. »Und Danny hat nichts dagegen?«
Noch am Nachmittag dieses Tages hatte sie irgendwelchen Unsinn dahergeredet, und ich war überzeugt gewesen, dass sie zu Hause bleiben würde.
»Hey, ich will doch mal 'n paar knackige Kerle nackt sehen, du etwa nicht?«, erwiderte Kennedy.
Ich sah in die Runde der anderen am Tisch. »Also, falls ich nichts verpasst habe, kriegen wir doch alle ziemlich regelmäßig einen nackten Kerl zu sehen«, erwiderte ich. Ich hatte gar nicht witzig sein wollen, aber meine Freundinnen kreischten vor Lachen. Sie waren einfach total albern.
Es war doch bloß die Wahrheit: Ich war jetzt bereits seit einer Weile mit Eric Northman zusammen, Kennedy und Danny Prideaux waren sich mittlerweile ziemlich nahegekommen, Michele und Jason wohnten quasi schon zusammen, Tara war verheiratet und schwanger, verdammt noch mal, und Holly war mit Hoyt Fortenberry verlobt, der kaum noch mal in seinem eigenen Apartment vorbeisah.
»Du musst doch zumindest neugierig sein«, sagte Michele mit erhobener Stimme, um den Lärm zu übertönen. »Auch wenn du Claude zu Hause dauernd siehst. Aber da ist er ja immer angezogen, deshalb ...«
»Ja, wann ist sein eigenes Haus eigentlich so weit, dass er wieder einziehen kann?«, fragte Tara. »Wie lange können solche Klempnerarbeiten denn dauern?«
Die Rohrleitungen in Claudes Haus in Monroe waren bestens in Schuss, soweit ich wusste. Aber diese Klempnergeschichte klang einfach besser als: »Mein Cousin ist ein Elf, und er braucht hier die Nähe anderer Elfen, weil er nicht zurückkann in die Elfenwelt. Und deshalb kam auch mein Großonkel Dermot, der ein Halbelf ist und das Abbild meines Bruders, gleich noch dazu.« Das Elfenvolk will, im Gegensatz zu den Vampiren und den Werwölfen, dass seine Existenz ein großes Geheimnis bleibt.
Außerdem stimmte auch Micheles Vermutung nicht, dass ich Claude noch niemals nackt gesehen hatte. Der atemberaubend gut aussehende Claude war zwar mein Cousin - und ich laufe zu Hause garantiert nicht nackt herum -, aber die Elfen hatten zur Nacktheit eben ein völlig zwangloses Verhältnis. Mit seinem langen schwarzen Haar, der grüblerischen Miene und dem Waschbrettbauch war Claude einfach zum Anbeißen ... bis er den Mund aufmachte. Dermot, der auch bei mir wohnte, war viel maßvoller in seinem Auftreten ... vielleicht weil ich ihm erzählt hatte, was ich von nacktärschigen Verwandten hielt.
Ich mochte Dermot entschieden lieber als Claude. Meine Gefühle für Claude konnte man bestenfalls als gemischt bezeichnen. Und keins dieser Gefühle war sexueller Natur. Im Gegenteil, erst vor Kurzem hatte ich ihn nach einem Streit nur äußerst widerwillig wieder bei mir aufgenommen.
»Es macht mir nichts aus, Claude und Dermot im Haus zu haben. Die beiden haben mir schon oft geholfen«, sagte ich ausweichend.
»Was ist eigentlich mit Dermot? Strippt der auch?«, fragte Kennedy hoffnungsvoll.
»Er arbeitet hier als so eine Art Manager. Wär ziemlich seltsam für dich, Michele, wenn er strippen würde, was?«, sagte ich. Dermot glich meinem Bruder bis aufs Haar, und Jason war nun schon sehr lange fest mit Michele zusammen - »sehr lange« nach Jasons Maßstäben.
»Ja, das könnte ich mir nicht ansehen«, erwiderte sie. »Außer vielleicht, um mal einen Vergleich zu haben!« Wir lachten alle.
Während die anderen sich weiter über Männer unterhielten, sah ich mich in dem Club um. Ich war noch nie im Hooligans gewesen, wenn es so voll war, und ich war auch noch nie zum Damenabend hier gewesen. Es gab eine Menge zu sehen - die Angestellten zum Beispiel.
Den Eintritt hatten wir bei einer sehr vollbusigen jungen Frau mit Schwimmhäuten zwischen den Fingern bezahlt. Ein Lächeln war über ihr Gesicht gehuscht, als sie meinen erstaunten Blick bemerkte. Doch keine meiner Freundinnen hatte sie eines zweiten Blickes gewürdigt. Und als wir den Club betraten, wurden wir gleich von einem Kobold namens Bellenos in Empfang genommen und an unseren Tisch geführt. Den hatte ich zuletzt gesehen, als er mir den Kopf eines Feindes auf dem Tablett servierte. Im wahrsten Sinn des Wortes.
Auch an Bellenos schien keiner meiner Freundinnen etwas aufzufallen - aber ich fand, dass er nicht wie ein normaler Mensch aussah. Sein dickes kastanienbraunes Haar lag glatt am Kopf an und wirkte irgendwie fellartig, seine schrägen schwarzbraunen Augen standen weit auseinander, seine Sommersprossen waren größer als die eines jeden Menschen und die Spitzen seiner scharfen, zweieinhalb Zentimeter langen Zähne schimmerten im gedämpften Licht des Clubs. Bei unserer ersten Begegnung hatte Bellenos sich noch nicht als Mensch tarnen können. Jetzt schon.
»Viel Spaß, Ladys«, hatte er uns mit seiner tiefen Stimme zugeraunt. »Dieser Tisch hier ist reserviert für Sie.« Und als er sich umdrehte, um zum Eingang zurückzukehren, hatte er mir noch so ein gewisses Lächeln zugeworfen.
Wir saßen direkt an der Bühne. Auf einem von Hand beschrifteten Kärtchen mitten auf der Tischdecke stand »Ladys aus Bon Temps«.
»Hoffentlich kann ich mich mal so richtig persönlich bei Claude bedanken«, schmachtete Kennedy mit einem anzüglichen Grinsen. Sie haderte definitiv mit Danny; und das mutmaßte ich nicht bloß. Michele kicherte und stupste Tara an.
Mittlerweile hatten sie alle begriffen, dass Claude so eine Art Leckerbissen war.
»Der Typ mit dem rotbraunen Haar, der uns an den Tisch gebracht hat, steht auf dich, Sookie«, sagte Tara besorgt. Ich wusste, dass sie an meinen echten Freund und unechten Vampirehemann Eric Northman dachte und daran, dass er bestimmt nicht allzu begeistert wäre über einen Fremden, der mir schöne Augen machte.
»Er war bloß höflich, weil ich Claudes Cousine bin«, erwiderte ich.
»Na sicher doch! Nein, der hat dich angesehen, als wärst du ein in Eiscreme getauchter Schokokeks«, sagte sie. »Der hätte dich am liebsten mit Haut und Haaren verschlungen.«
Damit hatte sie wohl nicht ganz unrecht, wenn auch nicht in dem Sinn, wie sie es meinte. Was nicht heißen soll, dass ich die Gedanken von Bellenos besser lesen konnte als die irgendeines anderen übernatürlichen Geschöpfs... aber Kobolde sind nicht allzu wählerisch, was ihren Speiseplan betrifft, um es mal so auszudrücken. Ich konnte nur hoffen, dass Claude das bunt gemischte Elfenvolk gut im Auge behielt, das er hier im Hooligans um sich geschart hatte.
Doch inzwischen klagte Tara schon darüber, dass ihr Haar in der Schwangerschaft all sein Volumen verloren habe, und Kennedy sagte: »Gönn dir mal eine Conditioner-Haarkur im Death by Fashion in Shreveport. Immanuel ist der Beste.«
»Er hat mir mal die Haare geschnitten«, erzählte ich, und sie sahen mich alle erstaunt an. »Wisst ihr nicht mehr? Als mein Haar versengt war?«
»Ach ja, nach dem Bombenanschlag aufs Merlotte's.« Daran erinnerte Kennedy sich. »Das war Immanuel? Wow, Sookie, ich wusste gar nicht, dass du ihn kennst.«
»Ein bisschen«, sagte ich. »Ich wollte mir eigentlich noch ein paar Strähnchen machen lassen, aber er hat die Stadt verlassen. Sein Friseursalon ist allerdings noch geöffnet.« Ich zuckte die Achseln.
»Alle großen Talente verlassen Louisiana«, warf Holly ein. Und während sie sich darüber unterhielten, versuchte ich, mein Hinterteil einigermaßen bequem auf dem zwischen Holly und Tara gequetschten Metallklappstuhl zu platzieren. Irgendwie gelang es mir, mich hinunterzubeugen und meine Handtasche sicher zwischen den Beinen zu verstauen.
Dann blickte ich mich um, und als ich all die aufgeregten Gäste sah, entspannte ich mich langsam. Warum sollte ich das alles nicht auch ein wenig genießen? Ich wusste doch schließlich schon seit meinem letzten Besuch hier, dass der Nachtclub voll heimatloser Elfen war. Ich war umgeben von Freundinnen, die alle wild entschlossen waren, sich bestens zu amüsieren. Warum sollte ich es mir da nicht erlauben, mich gemeinsam mit ihnen zu amüsieren? Claude und Dermot waren immerhin meine Verwandten und würden schon dafür sorgen, dass mir nichts Schlimmes passierte. Stimmt's? Es gelang mir, Bellenos ein Lächeln zu schenken, als er noch einmal an unseren Tisch kam und die Kerze anzündete. Und ich lachte über einen schmutzigen Witz von Michele, bis eine Kellnerin herbeigeeilt kam, um unsere Bestellungen aufzunehmen. Mein Lächeln schwand. Ich kannte sie von meinem letzten Besuch.
»Ich bin Gabe und werde Sie heute Abend bedienen«, sagte sie gerade so lebhaft, wie man es sich wünschte. Sie hatte hellblondes Haar und war sehr hübsch. Aber da ich selbst zum Teil Elfe war (dank eines unglaublichen Leichtsinns meiner Großmutter), konnte ich hinter die schöne Fassade dieser Blondine blicken. Ihre Haut war gar nicht so honigbraun, wie sie jedem erschien, sondern blass, blassgrün. Ihre Augen hatten keine Pupillen ... oder waren ihre Pupillen und ihre Iris vielleicht nur von dem gleichen Schwarz? Als von den anderen gerade keine hinsah, warf sie mir mit klimpernden Augenlidern einen Blick zu. Sie schien zwei zu haben. Augenlider, meine ich. An jedem Auge. Es fiel mir auf, weil sie sich so weit zu mir herunterbeugte.
»Willkommen, Schwester«, murmelte sie mir ins Ohr, und schon hatte sie sich wieder aufgerichtet und strahlte die anderen an. »Was darf ich Ihnen denn bringen?«, fragte sie mit einem perfekten Louisiana-Akzent.
»Nun, Gabe, zuerst will ich Ihnen gleich mal sagen, dass die meisten von uns auch im Service arbeiten und wir Ihnen keinen Ärger machen werden«, sagte Holly.
Gabe erwiderte ihr Zwinkern. »Das freut mich sehr! Nicht dass Sie Mädels hier am Tisch nach Ärger aussehen. Ich mag die Damenabende.«
Während meine Freundinnen ihre Drinks und ihre Portionen frittiertes Gemüse oder Tortilla-Chips bestellten, sah ich mich noch einmal im Club um und fand meinen ersten Eindruck bestätigt. Keiner der Kellner war ein Mensch. Die einzigen Menschen hier waren die Gäste.
Als ich dran war, bestellte ich mir ein Bud Light. Gabe beugte sich noch einmal zu mir herunter: »Wie geht's denn dem prachtvollen Vampir, Schätzchen?«
»Prima«, erwiderte ich steif, auch wenn das nur wenig mit der Wahrheit zu tun hatte.
»Wie witzig!«, rief Gabe und gab mir einen Klaps auf die Schulter, so als hätte ich etwas besonders Geistreiches gesagt. »Ladys, alles klar so weit? Ich geh dann mal Ihr Essen bestellen und Ihre Drinks holen.« Ihr blondes Haar leuchtete wie ein Leuchtturm, als sie sich mit routinierten Manövern durch die Menge davonschob.
»Ich wusste gar nicht, dass du die Angestellten hier alle kennst. Aber genau, wie geht's Eric eigentlich? Seit dem Brand im Merlotte's habe ich ihn gar nicht mehr gesehen«, sagte Kennedy. Sie hatte Gabes Frage offenbar mitgekriegt. »Eric ist wirklich ein wahrer Prachtkerl.« Sie nickte wissend.
Dem stimmten alle meine Freundinnen im Chor zu. Ja, Eric war wirklich unbestreitbar ein Bild von einem Mann. Der Umstand, dass er tot war, sprach allerdings gegen ihn, vor allem in Taras Augen. Sie hatte auch Claude kennengelernt und war nicht weiter darauf eingegangen, dass er irgendwie anders wirkte. Aber Eric, der nie auch nur versuchte, als Mensch durchzugehen, würde immer auf ihrer schwarzen Liste stehen. Tara hatte mal richtig schlechte Erfahrungen mit einem Vampir gemacht, und das hatte sich ihr unauslöschlich eingeprägt.
»Er kommt kaum mal aus Shreveport raus, weil er so viel Arbeit hat«, sagte ich. Mehr aber auch nicht. Über Erics Geschäfte zu reden war immer unklug.
»Und es macht ihm nichts aus, dass du anderen Männern beim Strippen zusiehst? Das hast du ihm doch bestimmt erzählt, oder?«, fragte Kennedy mit einem strahlenden, aber angespannten Lächeln. Ja, es gab definitiv Schwierigkeiten im Kennedy-und-Danny-Land. Aber nein, danke, darüber wollte ich gar nichts wissen.
»Ich glaube, Eric ist so überzeugt davon, auch nackt gut auszusehen, dass er nichts dagegen hat, wenn ich andere so sehe«, erwiderte ich. Ich hatte Eric erzählt, dass ich ins Hooligans gehe. Allerdings hatte ich ihn nicht um Erlaubnis gefragt - so wie Kennedy ihren eigenen Worten nach Danny -, ich ließ mich schließlich nicht von ihm herumkommandieren. Doch die Frage, was er wohl geantwortet hätte, war mir natürlich auch durch den Kopf geschwirrt. Seit ein paar Wochen liefen die Dinge zwischen uns nicht allzu glatt. Ich wollte unser angeschlagenes Boot nicht gefährden - nicht wegen so einer albernen Sache.
Mein Schatz hatte nicht nur ein entspanntes Verhältnis dazu, dass ich andere Männer nackt sah; er machte sich auch keine Sorgen über das Ziel unseres kleinen Ausflugs. Er schien sich nicht mal vorstellen zu können, dass im Stripclub von Monroe irgendeine Gefahr lauern könnte. Sogar Pam, seine Stellvertreterin, hatte bloß die Achseln gezuckt, als Eric ihr erzählt hatte, welches Amüsement wir Menschenfrauen uns ausgeguckt hatten. »Da gibt's keine Vampire«, hatte sie nur gesagt und das Thema wieder fallen lassen, allerdings nicht ohne den symbolischen Seitenhieb auf Eric, dass ich ja wohl unbedingt mal andere Männer im Adamskostüm sehen wolle.
Mein Cousin Claude hatte alle möglichen heimatlosen Elfen im Hooligans aufgenommen, seit die Portale zur Elfenwelt von meinem Urgroßvater Niall geschlossen worden waren. Er hatte sie aus einem Impuls heraus plötzlich versiegelt, in völliger Umkehr seiner bisherigen Politik, dass Menschen und Elfen sich ungehindert miteinander vermischen sollten. Nicht alle Elfen und andere Geschöpfe des Elfenvolks hatten Zeit gehabt, in die Elfenwelt zurückzukehren, bevor diese Portale sich schlossen. Nur ein sehr kleines, das im Wald hinter meinem Haus lag, stand noch einen winzigen Spalt offen. Und von Zeit zu Zeit drangen Neuigkeiten daraus hervor.
Da sie anfangs meinten, die Einzigen zu sein, waren Claude und mein Großonkel Dermot bei mir eingezogen. In meiner Nähe hofften sie, etwas Geborgenheit zu finden, denn auch ich habe ja einen Schuss Elfenblut. Das Leben im Exil war schrecklich für sie. Sosehr sie die Welt der Menschen bis dahin auch geliebt hatten, jetzt sehnten sie sich nach ihrer Heimat.
Mit der Zeit waren dann weitere Geschöpfe des Elfenvolks im Hooligans aufgetaucht, und inzwischen wohnten Dermot und Claude, vor allem Claude, nicht mehr ständig bei mir. Was mir eine Menge Probleme ersparte - Eric konnte nicht über Nacht bei mir bleiben, wenn die beiden Elfen im Haus waren, einfach weil der Elfengeruch so berauschend wirkt auf Vampire. Doch gelegentlich vermisste ich Großonkel Dermot, den ich immer gern um mich gehabt hatte.
Gerade als ich an ihn dachte, entdeckte ich Dermot hinter dem Tresen. Er war zwar der Bruder meines Elfengroßvaters, doch er sah kein bisschen älter aus als Ende zwanzig.
»Sookie, da ist einer deiner Verwandten«, sagte Holly. »Seit Taras Baby-Party hab ich ihn gar nicht mehr gesehen. Mein Gott, er sieht wirklich genauso aus wie Jason!«
»Die Familienähnlichkeit ist sehr groß«, gab ich zu. Ich warf einen Blick auf Jasons Freundin Michele, die ganz und gar nicht erfreut war, Dermot zu sehen. Sie hatte Dermot mal getroffen, als er noch durch einen Fluch mit Wahnsinn geschlagen war. Inzwischen war er wieder bei Sinnen, das wusste sie, aber sie würde sich wohl trotzdem nicht allzu schnell für ihn erwärmen können.
»Ich hab nie verstanden, wie genau du mit ihm verwandt bist«, meinte Holly. In Bon Temps kannte jeder die Familie des anderen und wusste, wer mit wem verwandt war.
»Da gab's mal ein uneheliches Kind«, erklärte ich zurückhaltend. »Aber mehr sag ich dazu nicht. Ich hab's selbst erst nach Grans Tod erfahren, aus alten Unterlagen der Familie.«
Holly blickte wissend drein, was schon eine Leistung war für sie.
»Wenn du mit der Geschäftsleitung hier so gut stehst, kriegen wir da einen Drink aufs Haus oder so was?«, fragte Kennedy. »Vielleicht einen Striptanz am Tisch gratis?«
»Schätzchen, du willst garantiert nicht, dass sich einer der Stripper auf deinen Schoß setzt!«, meinte Tara. »Wer weiß, wo das Ding schon überall gesteckt hat!«
»Du bist doch bloß sauer, weil du keine Chancen mehr hast«, murmelte Kennedy vor sich hin, und ich warf ihr einen vielsagenden Blick zu. Tara war hypersensibel in dieser Hinsicht, da sie ihre gute Figur verloren hatte.
»Hey, sie haben doch schon einen Tisch direkt an der Bühne für uns reserviert«, erwiderte ich. »Jetzt wollen wir mal nicht gleich übertreiben.«
Zum Glück kamen in diesem Augenblick unsere Drinks. Gabe bekam ein fürstliches Trinkgeld von uns allen.
»Lecker«, sagte Kennedy nach einem großen Schluck. »Das ist 'n echt abgefahrener Apple Martini.«
Wie auf ein Zeichen hin erloschen in diesem Augenblick die Lampen des Nachtclubs, und die Bühne erstrahlte im Glanz der Scheinwerfer. Die Musik begann zu spielen, und dann kam Claude herausstolziert - in silbrig glitzernden Trikothosen und Stiefeln, und sonst nichts.
»Großer Gott, Sookie, der ist ja echt zum Anbeißen!«, rief Holly, und ihre Worte flogen direkt in Claudes scharfe Elfenohren. (Die Spitzen hatte er sich operativ entfernen lassen, damit er keine Kraft darauf verschwenden musste, wie ein Mensch auszusehen. Aber sein Gehör hatte diese Prozedur natürlich nicht beeinträchtigt.) Claude sah zu unserem Tisch herüber, und als er mich entdeckte, lächelte er. Er wackelte mit dem Hintern, dass seine Hose im Licht der Scheinwerfer nur so glitzerte, und die sich in dem Club drängenden Frauen begannen erwartungsvoll zu klatschen.
»Ladys«, sprach Claude ins Mikrofon, »sind Sie bereit, sich im Hooligans zu amüsieren? Sind Sie bereit für ein paar fantastische Männer, die Ihnen zeigen werden, was sie zu bieten haben?« Er fuhr sich mit der Hand über seinen bewundernswerten Waschbrettbauch und hob eine Augenbraue - zwei völlig unspektakuläre Gesten, die ihn aber unglaublich sexy und unglaublich anzüglich wirken ließen.
Die Musik wurde lauter, und das Publikum kreischte. Selbst die hochschwangere Tara stimmte mit ein in den begeisterten Chor, als hinter Claude nacheinander aufgereiht Männer auf die Bühne getanzt kamen. Einer von ihnen trug eine Polizeiuniform (falls Polizisten sich denn je entschließen sollten, ihre Hosen mit Glitzersteinen zu schmücken), einer hatte ein Lederkostüm an, einer war als Engel gekleidet - wirklich, sogar mit Flügeln! Und der Letzte in der Reihe war ...
Plötzlich herrschte Totenstille an unserem Tisch. Wir alle saßen da, den Blick gebannt auf die Bühne gerichtet, und wagten es nicht, zu Tara hinüberzusehen.
Denn der letzte Stripper in der Reihe war ihr Ehemann JB du Rhone - als Bauarbeiter verkleidet, mit Schutzhelm, Sicherheitsweste, falschem Blaumann und einem schweren Werkzeuggürtel um die Hüfte. Statt Schraubenschlüsseln und Schraubenziehern steckten in den Schlaufen jedoch andere nützliche Dinge wie ein Cocktailshaker, ein Paar flauschige Handschellen und einige andere Sachen, die ich nicht erkennen konnte.
Es war nicht zu übersehen, dass Tara keine Ahnung davon gehabt hatte.
Von allen Oh, Scheiße!-Momenten meines Lebens war dies der OSM Nummer eins.
Alle Ladys aus Bon Temps saßen wie versteinert da, als Claude die Männer unter ihren Strippernamen vorstellte (JB war »Randy«). Eine von uns musste das Schweigen brechen. Und plötzlich sah ich ein Licht am Ende des Tunnels.
»Oh, Tara«, begann ich in einem so ernsten Tonfall, wie man ihn nur anschlagen konnte. »Das ist ja so lieb von ihm.«
Die anderen drehten sich alle gleichzeitig zu mir um, im Gesicht die verzweifelte Hoffnung, ich möge diese schrecklich peinliche Situation irgendwie retten. In Taras Gedanken konnte ich zwar lesen, dass sie JB am liebsten im Schlachthof abgeliefert hätte mit der Anweisung an den Metzger, ihn zu Hackfleisch zu verarbeiten. Doch ich stürzte mich auf meine Aufgabe.
»Das tut er natürlich nur für dich und die Babys«, fuhr ich fort und legte alle Ernsthaftigkeit, die ich aufbringen konnte, in meine Stimme. Ich beugte mich zu ihr hinüber und ergriff ihre Hand. Sie sollte mich über den Lärm der Musik hinweg unbedingt verstehen. »Das Extrageld, das er damit verdient, ist natürlich als große Überraschung für dich gedacht.«
»Nun«, erwiderte Tara steif. »Ich bin enorm überrascht.«
Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie Kennedy die Augen schloss aus Dankbarkeit für diese Idee. Die Erleichterung, die durch Hollys Gedanken flutete, konnte ich quasi spüren. Und auch Michele entspannte sich sichtlich. Jetzt, da die anderen einen Weg vor sich sahen, beschritten sie ihn alle. Kennedy begann sofort, die äußerst glaubwürdige Geschichte zu erzählen, dass JB ihr bei seinem letzten Besuch im Merlotte's anvertraut habe, welche Sorgen er sich wegen der Arztrechnungen mache.
»Weil ihr ja Zwillinge kriegt, hat er Angst, dass du deswegen länger im Krankenhaus bleiben musst«, fabulierte Kennedy. Sie dachte sich das meiste von all dem aus, doch es klang gut. Während ihrer Laufbahn als Schönheitskönigin (und vor ihrer Laufbahn als verurteilte Straftäterin) war Kennedy zu einer Meisterin vorgetäuschter Aufrichtigkeit geworden.
Schließlich schien Tara sich etwas zu entspannen, doch ich überwachte ihre Gedanken, damit wir die Situation im Griff behielten. Sie wollte keine größere Aufmerksamkeit auf unseren Tisch ziehen, indem sie uns alle zum Gehen aufforderte, was ihr erster Gedanke gewesen war. Und als Holly zögernd anmerkte, dass wir natürlich auch gehen könnten, falls es Tara zu unangenehm sei, warf Tara uns allen einen verbissenen Blick zu. »Ach was, auf keinen Fall«, sagte sie.
Deutsch von Britta Mümmler
© 2013 der deutschsprachigen Ausgabe: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München
Es war höllisch heiß, selbst so spät am Abend noch. Ich hatte einen arbeitsreichen Tag im Merlotte's hinter mir, und das Letzte, was ich wollte, war in einem überfüllten Nachtclub zu sitzen und meinem Cousin dabei zuzusehen, wie er sich nackt auszog. Doch es war Damenabend im Hooligans, wir hatten diesen Ausflug schon seit Tagen geplant, und der Club war voll krakeelender und kreischender Frauen, die wild entschlossen waren, sich bestens zu amüsieren.
Meine hochschwangere Freundin Tara saß rechts neben mir, und Holly, die wie ich und Kennedy Keyes in Sam Merlottes Bar arbeitete, saß an meiner anderen Seite. Kennedy und Michele, die Freundin meines Bruders, saßen uns gegenüber am Tisch.
»Sook-iiee«, rief Kennedy und grinste mich an. Kennedy hatte vor ein paar Jahren beim Schönheitswettbewerb zur Miss Louisiana mal den zweiten Platz belegt. Trotz ihres zwischenzeitlichen Aufenthalts im Gefängnis sah sie wieder genauso atemberaubend und gepflegt aus wie zuvor, samt derart blendend weißer Zähne, dass ein entgegenkommender Bus glatt von der Straße abkommen konnte.
»Wie schön, dass du beschlossen hast, doch zu kommen, Kennedy«, sagte ich. »Und Danny hat nichts dagegen?«
Noch am Nachmittag dieses Tages hatte sie irgendwelchen Unsinn dahergeredet, und ich war überzeugt gewesen, dass sie zu Hause bleiben würde.
»Hey, ich will doch mal 'n paar knackige Kerle nackt sehen, du etwa nicht?«, erwiderte Kennedy.
Ich sah in die Runde der anderen am Tisch. »Also, falls ich nichts verpasst habe, kriegen wir doch alle ziemlich regelmäßig einen nackten Kerl zu sehen«, erwiderte ich. Ich hatte gar nicht witzig sein wollen, aber meine Freundinnen kreischten vor Lachen. Sie waren einfach total albern.
Es war doch bloß die Wahrheit: Ich war jetzt bereits seit einer Weile mit Eric Northman zusammen, Kennedy und Danny Prideaux waren sich mittlerweile ziemlich nahegekommen, Michele und Jason wohnten quasi schon zusammen, Tara war verheiratet und schwanger, verdammt noch mal, und Holly war mit Hoyt Fortenberry verlobt, der kaum noch mal in seinem eigenen Apartment vorbeisah.
»Du musst doch zumindest neugierig sein«, sagte Michele mit erhobener Stimme, um den Lärm zu übertönen. »Auch wenn du Claude zu Hause dauernd siehst. Aber da ist er ja immer angezogen, deshalb ...«
»Ja, wann ist sein eigenes Haus eigentlich so weit, dass er wieder einziehen kann?«, fragte Tara. »Wie lange können solche Klempnerarbeiten denn dauern?«
Die Rohrleitungen in Claudes Haus in Monroe waren bestens in Schuss, soweit ich wusste. Aber diese Klempnergeschichte klang einfach besser als: »Mein Cousin ist ein Elf, und er braucht hier die Nähe anderer Elfen, weil er nicht zurückkann in die Elfenwelt. Und deshalb kam auch mein Großonkel Dermot, der ein Halbelf ist und das Abbild meines Bruders, gleich noch dazu.« Das Elfenvolk will, im Gegensatz zu den Vampiren und den Werwölfen, dass seine Existenz ein großes Geheimnis bleibt.
Außerdem stimmte auch Micheles Vermutung nicht, dass ich Claude noch niemals nackt gesehen hatte. Der atemberaubend gut aussehende Claude war zwar mein Cousin - und ich laufe zu Hause garantiert nicht nackt herum -, aber die Elfen hatten zur Nacktheit eben ein völlig zwangloses Verhältnis. Mit seinem langen schwarzen Haar, der grüblerischen Miene und dem Waschbrettbauch war Claude einfach zum Anbeißen ... bis er den Mund aufmachte. Dermot, der auch bei mir wohnte, war viel maßvoller in seinem Auftreten ... vielleicht weil ich ihm erzählt hatte, was ich von nacktärschigen Verwandten hielt.
Ich mochte Dermot entschieden lieber als Claude. Meine Gefühle für Claude konnte man bestenfalls als gemischt bezeichnen. Und keins dieser Gefühle war sexueller Natur. Im Gegenteil, erst vor Kurzem hatte ich ihn nach einem Streit nur äußerst widerwillig wieder bei mir aufgenommen.
»Es macht mir nichts aus, Claude und Dermot im Haus zu haben. Die beiden haben mir schon oft geholfen«, sagte ich ausweichend.
»Was ist eigentlich mit Dermot? Strippt der auch?«, fragte Kennedy hoffnungsvoll.
»Er arbeitet hier als so eine Art Manager. Wär ziemlich seltsam für dich, Michele, wenn er strippen würde, was?«, sagte ich. Dermot glich meinem Bruder bis aufs Haar, und Jason war nun schon sehr lange fest mit Michele zusammen - »sehr lange« nach Jasons Maßstäben.
»Ja, das könnte ich mir nicht ansehen«, erwiderte sie. »Außer vielleicht, um mal einen Vergleich zu haben!« Wir lachten alle.
Während die anderen sich weiter über Männer unterhielten, sah ich mich in dem Club um. Ich war noch nie im Hooligans gewesen, wenn es so voll war, und ich war auch noch nie zum Damenabend hier gewesen. Es gab eine Menge zu sehen - die Angestellten zum Beispiel.
Den Eintritt hatten wir bei einer sehr vollbusigen jungen Frau mit Schwimmhäuten zwischen den Fingern bezahlt. Ein Lächeln war über ihr Gesicht gehuscht, als sie meinen erstaunten Blick bemerkte. Doch keine meiner Freundinnen hatte sie eines zweiten Blickes gewürdigt. Und als wir den Club betraten, wurden wir gleich von einem Kobold namens Bellenos in Empfang genommen und an unseren Tisch geführt. Den hatte ich zuletzt gesehen, als er mir den Kopf eines Feindes auf dem Tablett servierte. Im wahrsten Sinn des Wortes.
Auch an Bellenos schien keiner meiner Freundinnen etwas aufzufallen - aber ich fand, dass er nicht wie ein normaler Mensch aussah. Sein dickes kastanienbraunes Haar lag glatt am Kopf an und wirkte irgendwie fellartig, seine schrägen schwarzbraunen Augen standen weit auseinander, seine Sommersprossen waren größer als die eines jeden Menschen und die Spitzen seiner scharfen, zweieinhalb Zentimeter langen Zähne schimmerten im gedämpften Licht des Clubs. Bei unserer ersten Begegnung hatte Bellenos sich noch nicht als Mensch tarnen können. Jetzt schon.
»Viel Spaß, Ladys«, hatte er uns mit seiner tiefen Stimme zugeraunt. »Dieser Tisch hier ist reserviert für Sie.« Und als er sich umdrehte, um zum Eingang zurückzukehren, hatte er mir noch so ein gewisses Lächeln zugeworfen.
Wir saßen direkt an der Bühne. Auf einem von Hand beschrifteten Kärtchen mitten auf der Tischdecke stand »Ladys aus Bon Temps«.
»Hoffentlich kann ich mich mal so richtig persönlich bei Claude bedanken«, schmachtete Kennedy mit einem anzüglichen Grinsen. Sie haderte definitiv mit Danny; und das mutmaßte ich nicht bloß. Michele kicherte und stupste Tara an.
Mittlerweile hatten sie alle begriffen, dass Claude so eine Art Leckerbissen war.
»Der Typ mit dem rotbraunen Haar, der uns an den Tisch gebracht hat, steht auf dich, Sookie«, sagte Tara besorgt. Ich wusste, dass sie an meinen echten Freund und unechten Vampirehemann Eric Northman dachte und daran, dass er bestimmt nicht allzu begeistert wäre über einen Fremden, der mir schöne Augen machte.
»Er war bloß höflich, weil ich Claudes Cousine bin«, erwiderte ich.
»Na sicher doch! Nein, der hat dich angesehen, als wärst du ein in Eiscreme getauchter Schokokeks«, sagte sie. »Der hätte dich am liebsten mit Haut und Haaren verschlungen.«
Damit hatte sie wohl nicht ganz unrecht, wenn auch nicht in dem Sinn, wie sie es meinte. Was nicht heißen soll, dass ich die Gedanken von Bellenos besser lesen konnte als die irgendeines anderen übernatürlichen Geschöpfs... aber Kobolde sind nicht allzu wählerisch, was ihren Speiseplan betrifft, um es mal so auszudrücken. Ich konnte nur hoffen, dass Claude das bunt gemischte Elfenvolk gut im Auge behielt, das er hier im Hooligans um sich geschart hatte.
Doch inzwischen klagte Tara schon darüber, dass ihr Haar in der Schwangerschaft all sein Volumen verloren habe, und Kennedy sagte: »Gönn dir mal eine Conditioner-Haarkur im Death by Fashion in Shreveport. Immanuel ist der Beste.«
»Er hat mir mal die Haare geschnitten«, erzählte ich, und sie sahen mich alle erstaunt an. »Wisst ihr nicht mehr? Als mein Haar versengt war?«
»Ach ja, nach dem Bombenanschlag aufs Merlotte's.« Daran erinnerte Kennedy sich. »Das war Immanuel? Wow, Sookie, ich wusste gar nicht, dass du ihn kennst.«
»Ein bisschen«, sagte ich. »Ich wollte mir eigentlich noch ein paar Strähnchen machen lassen, aber er hat die Stadt verlassen. Sein Friseursalon ist allerdings noch geöffnet.« Ich zuckte die Achseln.
»Alle großen Talente verlassen Louisiana«, warf Holly ein. Und während sie sich darüber unterhielten, versuchte ich, mein Hinterteil einigermaßen bequem auf dem zwischen Holly und Tara gequetschten Metallklappstuhl zu platzieren. Irgendwie gelang es mir, mich hinunterzubeugen und meine Handtasche sicher zwischen den Beinen zu verstauen.
Dann blickte ich mich um, und als ich all die aufgeregten Gäste sah, entspannte ich mich langsam. Warum sollte ich das alles nicht auch ein wenig genießen? Ich wusste doch schließlich schon seit meinem letzten Besuch hier, dass der Nachtclub voll heimatloser Elfen war. Ich war umgeben von Freundinnen, die alle wild entschlossen waren, sich bestens zu amüsieren. Warum sollte ich es mir da nicht erlauben, mich gemeinsam mit ihnen zu amüsieren? Claude und Dermot waren immerhin meine Verwandten und würden schon dafür sorgen, dass mir nichts Schlimmes passierte. Stimmt's? Es gelang mir, Bellenos ein Lächeln zu schenken, als er noch einmal an unseren Tisch kam und die Kerze anzündete. Und ich lachte über einen schmutzigen Witz von Michele, bis eine Kellnerin herbeigeeilt kam, um unsere Bestellungen aufzunehmen. Mein Lächeln schwand. Ich kannte sie von meinem letzten Besuch.
»Ich bin Gabe und werde Sie heute Abend bedienen«, sagte sie gerade so lebhaft, wie man es sich wünschte. Sie hatte hellblondes Haar und war sehr hübsch. Aber da ich selbst zum Teil Elfe war (dank eines unglaublichen Leichtsinns meiner Großmutter), konnte ich hinter die schöne Fassade dieser Blondine blicken. Ihre Haut war gar nicht so honigbraun, wie sie jedem erschien, sondern blass, blassgrün. Ihre Augen hatten keine Pupillen ... oder waren ihre Pupillen und ihre Iris vielleicht nur von dem gleichen Schwarz? Als von den anderen gerade keine hinsah, warf sie mir mit klimpernden Augenlidern einen Blick zu. Sie schien zwei zu haben. Augenlider, meine ich. An jedem Auge. Es fiel mir auf, weil sie sich so weit zu mir herunterbeugte.
»Willkommen, Schwester«, murmelte sie mir ins Ohr, und schon hatte sie sich wieder aufgerichtet und strahlte die anderen an. »Was darf ich Ihnen denn bringen?«, fragte sie mit einem perfekten Louisiana-Akzent.
»Nun, Gabe, zuerst will ich Ihnen gleich mal sagen, dass die meisten von uns auch im Service arbeiten und wir Ihnen keinen Ärger machen werden«, sagte Holly.
Gabe erwiderte ihr Zwinkern. »Das freut mich sehr! Nicht dass Sie Mädels hier am Tisch nach Ärger aussehen. Ich mag die Damenabende.«
Während meine Freundinnen ihre Drinks und ihre Portionen frittiertes Gemüse oder Tortilla-Chips bestellten, sah ich mich noch einmal im Club um und fand meinen ersten Eindruck bestätigt. Keiner der Kellner war ein Mensch. Die einzigen Menschen hier waren die Gäste.
Als ich dran war, bestellte ich mir ein Bud Light. Gabe beugte sich noch einmal zu mir herunter: »Wie geht's denn dem prachtvollen Vampir, Schätzchen?«
»Prima«, erwiderte ich steif, auch wenn das nur wenig mit der Wahrheit zu tun hatte.
»Wie witzig!«, rief Gabe und gab mir einen Klaps auf die Schulter, so als hätte ich etwas besonders Geistreiches gesagt. »Ladys, alles klar so weit? Ich geh dann mal Ihr Essen bestellen und Ihre Drinks holen.« Ihr blondes Haar leuchtete wie ein Leuchtturm, als sie sich mit routinierten Manövern durch die Menge davonschob.
»Ich wusste gar nicht, dass du die Angestellten hier alle kennst. Aber genau, wie geht's Eric eigentlich? Seit dem Brand im Merlotte's habe ich ihn gar nicht mehr gesehen«, sagte Kennedy. Sie hatte Gabes Frage offenbar mitgekriegt. »Eric ist wirklich ein wahrer Prachtkerl.« Sie nickte wissend.
Dem stimmten alle meine Freundinnen im Chor zu. Ja, Eric war wirklich unbestreitbar ein Bild von einem Mann. Der Umstand, dass er tot war, sprach allerdings gegen ihn, vor allem in Taras Augen. Sie hatte auch Claude kennengelernt und war nicht weiter darauf eingegangen, dass er irgendwie anders wirkte. Aber Eric, der nie auch nur versuchte, als Mensch durchzugehen, würde immer auf ihrer schwarzen Liste stehen. Tara hatte mal richtig schlechte Erfahrungen mit einem Vampir gemacht, und das hatte sich ihr unauslöschlich eingeprägt.
»Er kommt kaum mal aus Shreveport raus, weil er so viel Arbeit hat«, sagte ich. Mehr aber auch nicht. Über Erics Geschäfte zu reden war immer unklug.
»Und es macht ihm nichts aus, dass du anderen Männern beim Strippen zusiehst? Das hast du ihm doch bestimmt erzählt, oder?«, fragte Kennedy mit einem strahlenden, aber angespannten Lächeln. Ja, es gab definitiv Schwierigkeiten im Kennedy-und-Danny-Land. Aber nein, danke, darüber wollte ich gar nichts wissen.
»Ich glaube, Eric ist so überzeugt davon, auch nackt gut auszusehen, dass er nichts dagegen hat, wenn ich andere so sehe«, erwiderte ich. Ich hatte Eric erzählt, dass ich ins Hooligans gehe. Allerdings hatte ich ihn nicht um Erlaubnis gefragt - so wie Kennedy ihren eigenen Worten nach Danny -, ich ließ mich schließlich nicht von ihm herumkommandieren. Doch die Frage, was er wohl geantwortet hätte, war mir natürlich auch durch den Kopf geschwirrt. Seit ein paar Wochen liefen die Dinge zwischen uns nicht allzu glatt. Ich wollte unser angeschlagenes Boot nicht gefährden - nicht wegen so einer albernen Sache.
Mein Schatz hatte nicht nur ein entspanntes Verhältnis dazu, dass ich andere Männer nackt sah; er machte sich auch keine Sorgen über das Ziel unseres kleinen Ausflugs. Er schien sich nicht mal vorstellen zu können, dass im Stripclub von Monroe irgendeine Gefahr lauern könnte. Sogar Pam, seine Stellvertreterin, hatte bloß die Achseln gezuckt, als Eric ihr erzählt hatte, welches Amüsement wir Menschenfrauen uns ausgeguckt hatten. »Da gibt's keine Vampire«, hatte sie nur gesagt und das Thema wieder fallen lassen, allerdings nicht ohne den symbolischen Seitenhieb auf Eric, dass ich ja wohl unbedingt mal andere Männer im Adamskostüm sehen wolle.
Mein Cousin Claude hatte alle möglichen heimatlosen Elfen im Hooligans aufgenommen, seit die Portale zur Elfenwelt von meinem Urgroßvater Niall geschlossen worden waren. Er hatte sie aus einem Impuls heraus plötzlich versiegelt, in völliger Umkehr seiner bisherigen Politik, dass Menschen und Elfen sich ungehindert miteinander vermischen sollten. Nicht alle Elfen und andere Geschöpfe des Elfenvolks hatten Zeit gehabt, in die Elfenwelt zurückzukehren, bevor diese Portale sich schlossen. Nur ein sehr kleines, das im Wald hinter meinem Haus lag, stand noch einen winzigen Spalt offen. Und von Zeit zu Zeit drangen Neuigkeiten daraus hervor.
Da sie anfangs meinten, die Einzigen zu sein, waren Claude und mein Großonkel Dermot bei mir eingezogen. In meiner Nähe hofften sie, etwas Geborgenheit zu finden, denn auch ich habe ja einen Schuss Elfenblut. Das Leben im Exil war schrecklich für sie. Sosehr sie die Welt der Menschen bis dahin auch geliebt hatten, jetzt sehnten sie sich nach ihrer Heimat.
Mit der Zeit waren dann weitere Geschöpfe des Elfenvolks im Hooligans aufgetaucht, und inzwischen wohnten Dermot und Claude, vor allem Claude, nicht mehr ständig bei mir. Was mir eine Menge Probleme ersparte - Eric konnte nicht über Nacht bei mir bleiben, wenn die beiden Elfen im Haus waren, einfach weil der Elfengeruch so berauschend wirkt auf Vampire. Doch gelegentlich vermisste ich Großonkel Dermot, den ich immer gern um mich gehabt hatte.
Gerade als ich an ihn dachte, entdeckte ich Dermot hinter dem Tresen. Er war zwar der Bruder meines Elfengroßvaters, doch er sah kein bisschen älter aus als Ende zwanzig.
»Sookie, da ist einer deiner Verwandten«, sagte Holly. »Seit Taras Baby-Party hab ich ihn gar nicht mehr gesehen. Mein Gott, er sieht wirklich genauso aus wie Jason!«
»Die Familienähnlichkeit ist sehr groß«, gab ich zu. Ich warf einen Blick auf Jasons Freundin Michele, die ganz und gar nicht erfreut war, Dermot zu sehen. Sie hatte Dermot mal getroffen, als er noch durch einen Fluch mit Wahnsinn geschlagen war. Inzwischen war er wieder bei Sinnen, das wusste sie, aber sie würde sich wohl trotzdem nicht allzu schnell für ihn erwärmen können.
»Ich hab nie verstanden, wie genau du mit ihm verwandt bist«, meinte Holly. In Bon Temps kannte jeder die Familie des anderen und wusste, wer mit wem verwandt war.
»Da gab's mal ein uneheliches Kind«, erklärte ich zurückhaltend. »Aber mehr sag ich dazu nicht. Ich hab's selbst erst nach Grans Tod erfahren, aus alten Unterlagen der Familie.«
Holly blickte wissend drein, was schon eine Leistung war für sie.
»Wenn du mit der Geschäftsleitung hier so gut stehst, kriegen wir da einen Drink aufs Haus oder so was?«, fragte Kennedy. »Vielleicht einen Striptanz am Tisch gratis?«
»Schätzchen, du willst garantiert nicht, dass sich einer der Stripper auf deinen Schoß setzt!«, meinte Tara. »Wer weiß, wo das Ding schon überall gesteckt hat!«
»Du bist doch bloß sauer, weil du keine Chancen mehr hast«, murmelte Kennedy vor sich hin, und ich warf ihr einen vielsagenden Blick zu. Tara war hypersensibel in dieser Hinsicht, da sie ihre gute Figur verloren hatte.
»Hey, sie haben doch schon einen Tisch direkt an der Bühne für uns reserviert«, erwiderte ich. »Jetzt wollen wir mal nicht gleich übertreiben.«
Zum Glück kamen in diesem Augenblick unsere Drinks. Gabe bekam ein fürstliches Trinkgeld von uns allen.
»Lecker«, sagte Kennedy nach einem großen Schluck. »Das ist 'n echt abgefahrener Apple Martini.«
Wie auf ein Zeichen hin erloschen in diesem Augenblick die Lampen des Nachtclubs, und die Bühne erstrahlte im Glanz der Scheinwerfer. Die Musik begann zu spielen, und dann kam Claude herausstolziert - in silbrig glitzernden Trikothosen und Stiefeln, und sonst nichts.
»Großer Gott, Sookie, der ist ja echt zum Anbeißen!«, rief Holly, und ihre Worte flogen direkt in Claudes scharfe Elfenohren. (Die Spitzen hatte er sich operativ entfernen lassen, damit er keine Kraft darauf verschwenden musste, wie ein Mensch auszusehen. Aber sein Gehör hatte diese Prozedur natürlich nicht beeinträchtigt.) Claude sah zu unserem Tisch herüber, und als er mich entdeckte, lächelte er. Er wackelte mit dem Hintern, dass seine Hose im Licht der Scheinwerfer nur so glitzerte, und die sich in dem Club drängenden Frauen begannen erwartungsvoll zu klatschen.
»Ladys«, sprach Claude ins Mikrofon, »sind Sie bereit, sich im Hooligans zu amüsieren? Sind Sie bereit für ein paar fantastische Männer, die Ihnen zeigen werden, was sie zu bieten haben?« Er fuhr sich mit der Hand über seinen bewundernswerten Waschbrettbauch und hob eine Augenbraue - zwei völlig unspektakuläre Gesten, die ihn aber unglaublich sexy und unglaublich anzüglich wirken ließen.
Die Musik wurde lauter, und das Publikum kreischte. Selbst die hochschwangere Tara stimmte mit ein in den begeisterten Chor, als hinter Claude nacheinander aufgereiht Männer auf die Bühne getanzt kamen. Einer von ihnen trug eine Polizeiuniform (falls Polizisten sich denn je entschließen sollten, ihre Hosen mit Glitzersteinen zu schmücken), einer hatte ein Lederkostüm an, einer war als Engel gekleidet - wirklich, sogar mit Flügeln! Und der Letzte in der Reihe war ...
Plötzlich herrschte Totenstille an unserem Tisch. Wir alle saßen da, den Blick gebannt auf die Bühne gerichtet, und wagten es nicht, zu Tara hinüberzusehen.
Denn der letzte Stripper in der Reihe war ihr Ehemann JB du Rhone - als Bauarbeiter verkleidet, mit Schutzhelm, Sicherheitsweste, falschem Blaumann und einem schweren Werkzeuggürtel um die Hüfte. Statt Schraubenschlüsseln und Schraubenziehern steckten in den Schlaufen jedoch andere nützliche Dinge wie ein Cocktailshaker, ein Paar flauschige Handschellen und einige andere Sachen, die ich nicht erkennen konnte.
Es war nicht zu übersehen, dass Tara keine Ahnung davon gehabt hatte.
Von allen Oh, Scheiße!-Momenten meines Lebens war dies der OSM Nummer eins.
Alle Ladys aus Bon Temps saßen wie versteinert da, als Claude die Männer unter ihren Strippernamen vorstellte (JB war »Randy«). Eine von uns musste das Schweigen brechen. Und plötzlich sah ich ein Licht am Ende des Tunnels.
»Oh, Tara«, begann ich in einem so ernsten Tonfall, wie man ihn nur anschlagen konnte. »Das ist ja so lieb von ihm.«
Die anderen drehten sich alle gleichzeitig zu mir um, im Gesicht die verzweifelte Hoffnung, ich möge diese schrecklich peinliche Situation irgendwie retten. In Taras Gedanken konnte ich zwar lesen, dass sie JB am liebsten im Schlachthof abgeliefert hätte mit der Anweisung an den Metzger, ihn zu Hackfleisch zu verarbeiten. Doch ich stürzte mich auf meine Aufgabe.
»Das tut er natürlich nur für dich und die Babys«, fuhr ich fort und legte alle Ernsthaftigkeit, die ich aufbringen konnte, in meine Stimme. Ich beugte mich zu ihr hinüber und ergriff ihre Hand. Sie sollte mich über den Lärm der Musik hinweg unbedingt verstehen. »Das Extrageld, das er damit verdient, ist natürlich als große Überraschung für dich gedacht.«
»Nun«, erwiderte Tara steif. »Ich bin enorm überrascht.«
Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie Kennedy die Augen schloss aus Dankbarkeit für diese Idee. Die Erleichterung, die durch Hollys Gedanken flutete, konnte ich quasi spüren. Und auch Michele entspannte sich sichtlich. Jetzt, da die anderen einen Weg vor sich sahen, beschritten sie ihn alle. Kennedy begann sofort, die äußerst glaubwürdige Geschichte zu erzählen, dass JB ihr bei seinem letzten Besuch im Merlotte's anvertraut habe, welche Sorgen er sich wegen der Arztrechnungen mache.
»Weil ihr ja Zwillinge kriegt, hat er Angst, dass du deswegen länger im Krankenhaus bleiben musst«, fabulierte Kennedy. Sie dachte sich das meiste von all dem aus, doch es klang gut. Während ihrer Laufbahn als Schönheitskönigin (und vor ihrer Laufbahn als verurteilte Straftäterin) war Kennedy zu einer Meisterin vorgetäuschter Aufrichtigkeit geworden.
Schließlich schien Tara sich etwas zu entspannen, doch ich überwachte ihre Gedanken, damit wir die Situation im Griff behielten. Sie wollte keine größere Aufmerksamkeit auf unseren Tisch ziehen, indem sie uns alle zum Gehen aufforderte, was ihr erster Gedanke gewesen war. Und als Holly zögernd anmerkte, dass wir natürlich auch gehen könnten, falls es Tara zu unangenehm sei, warf Tara uns allen einen verbissenen Blick zu. »Ach was, auf keinen Fall«, sagte sie.
Deutsch von Britta Mümmler
© 2013 der deutschsprachigen Ausgabe: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München
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Autoren-Porträt von Charlaine Harris
Harris, CharlaineCharlaine Harris lebt mit ihrer Familie in Arkansas. Sie ist mit ihrer Bestseller-Vampir-Serie um Sookie Stackhouse und der Serie um Harper Connelly, die Tote finden kann, weltberühmt geworden und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Beide Serien erscheinen auf Deutsch bei dtv. Mümmler, Britta
Die Übersetzerin Britta Mümmler lebt und arbeitet in München. Sie überträgt die Texte berühmter Autoren, wie z. B. bei dtv die beliebte Vampir-Reihe von Charlaine Harris, aber auch klassische Werke von Charles Dickens und C. S. Forester.
Bibliographische Angaben
- Autor: Charlaine Harris
- 2013, 432 Seiten, Maße: 12 x 19,1 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung:Mümmler, Britta
- Übersetzer: Britta Mümmler
- Verlag: DTV
- ISBN-10: 3423214287
- ISBN-13: 9783423214285
- Erscheinungsdatum: 20.02.2013
Rezension zu „Cocktail für einen Vampir / Sookie Stackhouse Bd.12 “
"Hochoriginell, megaspannend, mit dem höchsten Grad an Biss und Witz und voller Skurrilitäten." Alex Dengler, denglers-buchkritik.de
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