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  • 5 Sterne

    15 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 17.06.2018

    Als eBook bewertet

    Wer gerne Familiengeschichten liest, die in unterschiedlichen Epochen und Ländern spielen, der wird dieses flüssig und kurzweilig geschriebene Buch nicht mehr aus der Hand legen können bis die letzte Seite erreicht ist. Alles dreht sich um das Leben, die Flucht und Überleben während des 2. Weltkrieges eines jüdischen Paares. Einmal geschrieben in der Zeit des Krieges und zum anderen später nacherzählt von der Tochter, wobei die Original-Kriegszeit deutlich überwiegt.
    Zu der eigentlichen Handlung möchte ich an dieser Stelle auch nicht mehr vorwegnehmen. Ich kann nur sagen, dass es ein schönes Buch für kurzweilige Lesestunden ist, das einen gleichzeitig zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    24 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 22.06.2017

    Als Buch bewertet

    In ihrem neuesten Roman "Die Fliederinsel" - für mich ein absoluter Bestseller - entführt uns die Autorin in den hohen Norden nach Dänemark. Hier dürfen wir auf Fünen wunderschöne und hoch interessante Tage verbringen, die mich sehr nachdenklich gemacht haben.

    Die Geschichte: 2016 entdeckt Celia Brandes auf einem Foto ihres Großvaters ein Ferienhaus in Dänemark. Sie fühlt sich davon magsich angezogen und beschließt ihren Urlaub dort zu verbringen. Sie ist beeindruckt von dem schönen Häuschen und der traumhaften Landschaft. Zufällig entdeckt sie im Haus ein unglaubliches Fliederbild. Als sie ihrer Vermieterin davon erzählt, zieht es Inger den Boden unter den Füßen weg. Ist dies doch ein verschollenes Bild ihrer verstorbenen Mutter Ruth. Und dann beginnt Inger Celia ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Und wir befinden uns auf einmal im Jahr 1943 wieder. Und was in dieser Zeit passiert ist, ist fast nicht in Worte zu fassen.

    Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, so tief eingetaucht bin ich in die Geschichte von Inger und ihrer Mutter Ruth. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich mich auf der Veranda des Ferienhäuschens auf Fünen und lausche der unglaublich Geschichte von Inger, die ihr nach 70 Jahren noch schwer zu schaffen macht. Doch irgendwie kommt jetzt Licht ins Dunkel. Ich sehe Ruth und ihren Mann Jakob, die ja als Juden aus Deutschland flüchten mußten, bei ihrer Ankunft in Dänemark. Wie sie sich bemüht haben, hier Fuß zu fassen. Diese traumhafte Natur habe ich vor meinen Augen, diese Ruhe und Zufriedenheit. Und dann dieses außergewöhnlichen Fliederbilder, die Ruth gemalt hat und mit denen sie sich einen Namen gemacht hat. Ich habe den Fliederduft jetzt noch in der Nase.Alles hätte so schön sein können. Doch das wärt nicht lange, denn die Judenverfolgen macht ja auch vor Dänemark nicht halt. Die Panik der Menschen ist ja förmlich zu spüren. Und wie muss Ruth das Herz geblutet haben, als sie ihre kleine Tochter zurückgelassen hat. Irgendwie ist ja zu verstehen, das Inger dieses Schicksal ihr ganzes Leben lang verfolgt hat. Da waren aber Erik und Svea, die sich liebvoll um die Kleine gekümmert haben. Und nach zwei Jahren als Ruth und Jakob wieder zurück nach Dänemark gekommen sind, kann ich mit Ruth mitfühlen. Irgendwie lief es mir kalt den Rücken hinunter. Ihre große Enttäuschung, die förmlich zu spüren war. Und dann Inger - wie muss sich dieses Kind gefühlt haben. Hin und hergerissen zwischen zwei Frauen. Eine schreckliche Zeit. Die Geschichte ist mir wirklich sehr nahe gegangen und hat mich bis in die Seele berührt.
    Hochinteressant fand ich auch die geschichtlichen Hintergründe. Obwohl ich auch schon einiges über die Judenverfolgung gelesen habe, war mir die Vertreibung der Juden aus Dänemark und ihre Aufnahme in Schweden nicht so bewusst. Wirklich alles hochinterssant. Und Menschenschicksale, die dem Leser heute noch Nahe gehen.

    Für mich ein absolutes Lesehighlight für unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Lesestunden. Ich bin und war wieder einmal restlos begeistert. Das Cover ist auch ein echter Hingucker - einfach wunderschön. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich schon jetzt auf das nächste Buch der Autorin.

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  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate D., 13.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wunderschön geschriebenes Buch.... nach einigen Seiten war man gleich mittendrin in der Geschichte. Danke für die Stunden der Auszeit. Ein tolles Buch nicht nur zur Fliederzeit ;)

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 24.07.2017

    Als eBook bewertet

    Eine bewegende Geschichte mit historischem Hintergrund an einem wunderschönen Schauplatz

    Das Cover:

    Das Cover ist in überwiegend zarten, hellen Farben gehalten und zeigt im Vordergrund einen üppigen Fliederstrauß auf einem hellen Tisch vor einer Strandkulisse. Es könnte sich somit um das große Gemälde mit dem Fliederstrauß handeln, das Celia beim Stöbern in ihrem Ferienhaus entdeckt und das im Mittelpunkt der Geschichte steht. Allerdings ist für meinen Geschmack das Cover ein wenig zu sonnig, zu freundlich gehalten, denn den Leser erwartet eine doch sehr bewegende, dramatische Geschichte aus einer dunklen Zeit des 20. Jahrhunderts. Aber das ist nur mein ganz subjektives Empfinden. In jedem Fall fängt das Cover auf sehr gelungene Weise den wunderschönen Schauplatz ein, an dem sich die Geschichte größtenteils abspielt, sodass man sich beim Betrachten gleich dorthin versetzt fühlt.


    Die Geschichte (Achtung: Spoiler!):

    Die Geschichte entwickelt sich auf zwei Erzählebenen zu unterschiedlichen Zeiten. Einmal ist da die Gegenwart, in der Celia ihren Urlaub in einem Ferienhaus auf der dänischen Insel Fünen verbringt. Inspiriert von einem Foto im Nachlass ihrer Großmutter, das ein Haus inmitten von blühenden Fliederbüschen zeigt, hat es sie beinahe schon auf magische Weise dort hingezogen, und so mietet sie ein Ferienhaus, von dem sie sich sicher ist, dass es sich um genau dieses Haus auf dem Foto handelt. Durch Zufall entdeckt sie dort ein großes Gemälde mit einem Fliederstrauß vor einem geöffneten Fenster. Als sie es ihrer Vermieterin Inger zeigt, ist diese sehr berührt und erzählt Celia die Geschichte ihrer jüdischen Mutter Ruth Liebermann, die das Bild einst gemalt hat.

    Durch Ingers Erzählungen entfaltet sich die zweite Zeitebene des Romans, die im Jahr 1938 beginnt. Ruth ist jung verheiratet und lebt in Berlin, gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem jüdischen Schriftsteller Jakob Liebermann. Nach der Reichskristallnacht fliehen die beiden vor den Nazis nach Fünen, wo Ruth ein Sommerhäuschen besitzt, das sie von ihrer Großmutter geerbt hat. Ein paar Jahre lang leben sie dort unbehelligt und zufrieden. Ihre Tochter Inger wird geboren, und Ruth macht sich einen Namen als Malerin vor allem mit ihren Fliederbildern, die viele Interessenten finden. Doch im Jahre 1943 sind Ruth und Jakob dann auch in Dänemark nicht mehr vor den Nazis sicher, und so entschließen sie sich zu einer erneuten Flucht, diesmal nach Schweden. Sie stehen vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Sollen sie ihre kleine Tochter mit auf dieses gefährliche Unterfangen nehmen oder sie in der Obhut von Ruths Jugendfreund Eric und dessen Ehefrau Svea zurücklassen, bis sie hoffentlich eines Tages wohlbehalten zurückkehren können?
    Wie Ruths und Jakobs Geschichte ausgeht und was Celia mit alldem zu tun hat, soll an dieser Stelle jedoch nicht verraten werden.


    Meine Meinung:

    Ein Qualitätsmerkmal eines Buches ist für mich ganz subjektiv, dass ich mich auch noch längere Zeit nach Beendigung der Lektüre gedanklich damit beschäftige. Und das war bei diesem Roman eindeutig der Fall. Nicht nur die persönliche Geschichte von Ruth, Inger und Celia hat mich sehr berührt, sondern auch die historischen Hintergründe der Judenverfolgung im Dritten Reich, die von der Autorin sorgfältig recherchiert und mit viel Feingefühl im Buch aufgearbeitet wurden.

    Mit Ausnahme von Jakob, mit dem ich irgendwie nicht hundertprozentig warm werden konnte, sind die Charaktere – auch die Neben- und Randfiguren – sehr authentisch und nachvollziehbar gezeichnet. Man kann sich beim Lesen wunderbar in sie hineinversetzen. Schade fand ich nur, dass man nicht mehr erfahren hat, was aus Ruths Berliner Freundin Ilse geworden ist. Auch die Beschreibung der Schauplätze, vor allem der Insel Fünen, ist der Autorin überaus gut gelungen. Ich konnte beim Lesen die blühenden Fliederbüsche geradezu riechen und das Meer vor mir sehen.

    Die beiden Zeitebenen des Romans verknüpft die Autorin auf eine sehr angenehme Weise, sodass es einem beim Lesen leicht fällt, gedanklich zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her zu springen. Hervorheben möchte ich auch, dass es für mich recht lange nicht vorhersehbar war, wie genau Celia mit Ruths und Ingers Familie verbunden ist, auch wenn man sich schon denken kann, dass da irgendwelche Bande bestehen müssen. Es gelingt der Autorin gut, die Spannung bis zur endgültigen Auflösung – auch im Zusammenhang mit Svea – aufrechtzuerhalten.
    Etwas langatmig fand ich die Beschreibungen des Lebens von Ruth und Jakob auf Fünen vor ihrer zweiten Flucht nach Schweden. Hier schafft die Autorin zwar durch ihre Erzählweise eine sehr harmonische Atmosphäre und viele eindrückliche Stimmungsbilder, allerdings plätschert für mein Gefühl die Handlung in diesen Passagen ein wenig dahin, sodass ich beim Lesen dann doch etwas ungeduldig wurde.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, eingängig und flüssig. Sie schafft es vorbildlich, den Leser zu berühren und Emotionen bei ihm hervorzurufen, sodass sich der Roman vor allem in der zweiten Hälfte für mich zu einem echten „Pageturner“ entwickelt hat.

    Insgesamt ein sehr bewegender und emotional erzählter Roman, der viel mehr ist als nur eine bloße Liebesgeschichte und für den ich sehr gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

    Susanne von „friederickes Bücherblog“

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 10.02.2019

    Als eBook bewertet

    "Dieser verdammte Rotwein!" - selten habe ich solch einen coolen ersten Satz gelesen wie in diesem Roman!

    Dieser Ausruf stammt von Celia, die für einige Tage zum Arbeiten auf die dänische Ostseeinsel Fünen in ein hübsches Ferienhaus zieht. Gleichzeitig möchte sie gerne mehr über ihren Grossvater erfahren. Alles was sie von ihm hat, ist ein altes Foto einer Fliederallee. Genau so eine, wie in ihrem Feriendomizil. Doch zuerst bringt Celia das in einem Hausversteck gefundene Bild zu ihrer Vermieterin Inger Olsen - die ist erstaunt, erfreut und betroffen zugleich und erzählt Celia nach und nach was es mit diesem Bild auf sich hat.

    Ingers Erzählung handelt von Ruth und Jacob Liebermann, die nach dem Auftauchen der Nazis aus Berlin fliehen wollen. Ihre aufregende Lebensgeschichte ist zentraler Teil dieses Romans und berichtet vom Leben jüdischer Flüchtlinge in Dänemark und Schweden.

    Eigentlich wollen die beiden nach Amerika, vor allem Jacob hofft so sehr darauf. Aber die Einreiseerlaubnis trifft einfach nicht ein und auch kein positiver Bescheid aus Kopenhagen, wo Ruth Verwandte hat. Doch dann ist höchste Eile angesagt und sie dürfen zumindest temporär nach Dänemark ausreisen.

    Beide hadern auf ihre Weise mit dem kargen neuen Leben im Exil, dass sie sich aufbauen müssen. Kein Vergleich zu der offenen Theater- und Künstlerwelt in Berlin in der sie sich beide wohl gefühlt haben. Besonders Jacob zerbricht fast an dem eintönigen Leben, auch neue Bekanntschaften aus der Künstlerszene lassen seinen Wunsch, nach Amerika zu reisen, nicht vergessen. Ruth hingegen packt an, kann mit der Situation sehr viel besser umgehen und sorgt für ihren gemeinsamen Lebensunterhalt.

    Die Autorin zeigt uns in diesem erneut top recherchierten Roman wie unterschiedlich die Menschen mit ihrem Los umgegangen sind.

    Jacob war mir sehr unsympathisch in seinem Festhalten an seinem Beruf als Schriftsteller, ihn hätte ich öfters schütteln können. Ruth mochte ich sehr und ich konnte auch ihre späteren Ängste verstehen. Bald stehen sie vor einer wichtigen Entscheidung, die ihnen niemand abnehmen kann und bleiben mit der Frage zurück, ob sie richtig oder falsch entschieden haben.

    Sylvia Lott hat nicht nur diese eine wichtige Entscheidungsfrage und den Konflikt darüber berührend geschildert, sie nimmt auch die Leser emotional mit auf die Reise von Ruth und Jacob, lässt mitbangen und mithoffen, lässt die gemalten Bilder und die ganze Atmosphäre - nicht nur die auf Fünen - mitsehen und miterleben. Trotz der traurigen Thematik liest sich "Die Fliederinsel" schnell und fliessend, man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Fazit: Ein bewegender und hoffnungsvoller Pageturner über ein düsteres Stück Zeitgeschichte, der uns stellvertretend die Schicksale der Menschen, die das Grauen miterlebt haben, näher bringt.
    5 Punkte.

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