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Buch (Kartoniert) 19.95
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  • 5 Sterne

    38 von 68 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samantha Faye B., 26.08.2021

    Als Buch bewertet

    Und wenn es nur ein kleiner Tautropfen Licht ist ...

    das ist mein persönliches Motto. Nichts im Leben ist sicher, außer dem Tod, sagt schon ein beredtes Sprichwort.

    Nicht jeder kann darauf hoffen, sehr alt zu werden,, zuhause sich ins Bett legen, die Augen schließen und nie mehr aufwachen. Friedvoll entschlafen. Ein schöner Wunschtraum, der sich für manche tatsächlich erfüllt.

    Oft genug aber ist der Tod, und noch öfters das Sterben davor, qualvoll, voller Schmerzen und Angst. Bei einem längeren Sterben aber kann man sich zumindest darauf ein klein wenig vorbereiten, daß es zu Ende ging, auch wenn hinterher die Trauer nichtsdestotrotz zerschmetternd ist.

    Noch eine Stufe apokalyptischer ist es, wenn jemand unerwartet, plötzlich und abrupt aus dem Leben gerissen wird, sei es durch Unfall, Mord oder irgendeiner körperlichen Ausfallerscheinung, die fulminant zum schnellen Tode führt ( unentdecktes, gerissenes Aneurysma, Sekundenherztod usw. ).

    Kann man sich überhaupt vorstellen, was die Angehörigen und Freunde dieser Dahingegangenen erleiden? Oder generell bei einem Trauerfall, auch wenn der Tod vorhersehbar war?

    Katharina Afflerbach selbst merkte erst die unermessliche Tiefe des Abgrunds der Schwärze, als ihr Bruder Flo, 35jährig 2016 durch ein Auto zu Tode kam.

    Der Schock, der Unglauben, die Irrealität, die Fassungslosigkeit. Das Leben davor und danach. Auf einmal scheint man vom Rest der Menschheit getrennt. Willkommen auf dem düsteren Planeten Trauer!

    Die Autorin verbrachte als Sennerin danach Zeit in den Alpen. Das war wohl ihre erste Phase das Ungeheuerliche zu adaptieren und zu integrieren.

    Sie befragte dann aus ihrem Umfeld, Freunde, Freunde von Freunden, ehemalige Schulkameraden, Bewohner aus ihrem ehemaligen Heimatdorf, die Leiterin der Selbsthilfegruppe Verwaiste Geschwister in Köln nach ihren persönlichen Erfahrungen mit diesen ihren Schicksalsschlägen.

    Das Buch beginnt damit, daß die Autorin erst einmal in Zeitraffer ihre Kindheit und Jugend rekapituliert, ihre Begegnungen mit dem Tod, daß ihr heißgeliebtes Familienmitglied, Katze Minki starb, aber auch ihre Oma, bis es dann zur absoluten Zäsur ihres erwachsenen Lebens kommt, die sie eindringlich und eindrücklich schildert und die Zeit danach.

    Es folgt dann jener Teil, in welchem die von ihr Interviewten, von ihren persönlichen Traumata erzählen, Brüder, verloren durch Suizid, Sternenkinder, kleine Kinder, die viel zu früh sterben, durch einen Gendefekt und Krebs, Autounfälle, plötzlicher, unerwarteter Tod des Partners, Suizid des Vaters, das Sterben der altgewordenen Eltern, die Ermordung des Seelenfreundes, auch Sabine, die Schwester der Autorin äußert sich, das Sterben der Mutter.

    Katharina Afflerbacher hat eine sehr sensible und empathische Art, wie sie mit ihren Gesprächspartnern umgeht und wie sie dann anschließend die verbalen Interaktionen hier in Sätze faßte.

    Es ist tiefgründig, berührend, ergreifend, todtraurig, erschütternd. Ich mußte öfters weinen. Unangemessene, unsensible Reaktionen, die schon mal auftraten, kommen auch zur Sprache. Manche Menschen sind wie die Axt im Walde. Leider. Unmöglich!

    Trauer hat einige universelle Gemeinsamkeiten, aber ansonsten ist sie so individuell wie jeder Mensch selbst. Es gibt keine Phase, jetzt trauerst du, und dann, jetzt hast du wieder fröhlich zu sein. Jedem sollte man die Zeit zugestehen, die er oder sie braucht und nicht genervt reagieren, wenn die Person nach ein, zwei, drei Jahren und länger immer noch schlechte Phasen hat. Pathologische Trauer gibt es nicht. Da zeigt sich nur das Unbehagen der Gesellschaft, die Sterben und Tod verdrängt und tabuisiert hat. Soviele sterben im Hospital, kaum noch einer zu Hause. Das sagt schon viel aus.

    Über ihre Gesprächspartner reflektiert die Autorin auch immer wieder ihre eigene Trauer, um dann darüber zu schreiben, was sich sehr gut mit dem Text durch das ganze Buch hindurch verbindet.

    Aber durch ihre Gesprächspartner zeigt sich auch zarte Hoffnung und leise Zuversicht, auch wenn es nur der eine Lichtstrahl ist, der in die Finsternis fällt. Überall findet sich Trost, ebenso in Phänomen, die ich ebenso schon erlebt habe. Die Autorin selber schildert ebenso, woraus sie Trost, Zuversicht und Kraft schöpft.

    Zum Ende hin schreibt sie noch über Energiequellen, die Trauernden Kraft geben können und gleichzeitig kann dieser Abschnitt Leuten dabei helfen, Orientierung zu geben, wie sie mit Trauernden umgehen könnten.

    Die Autorin jedenfalls schreibt in einem lichten Stil voller Emotionen von und über wahre Geschichten Betroffener und sich selbst, was höchstmögliche Authentizität ist und einem unter die Haut fließt und kriecht. Es macht nachdenklich und läßt bei einem selbst viele Erinnerungen aufsteigen. Danke, Katharina Afflerbach!!!!!

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  • 5 Sterne

    19 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja K., 02.09.2021

    Als Buch bewertet

    ein wunderschön geschriebenes buch, das verschiedene berichte wiedergibt über meist plötzliche verluste von geliebten menschen und wie das auf denjenigen eingewirkt hat, was es mit ihm gemacht hat und wie es sein leben beeinflusst hat. sehr einfühlsam sind die einzelnen geschichten widergegeben worden und verdeutlichen so unendlich viel. wie die trauer erlebt wird, aber auch die mitmenschen damit umgehen. das buch hat mich sehr berührt und bewegt, zum nachdenken angeregt. einfach da sein, ohne phrasen, zuhören, hand halten, umarmen, das ist hilfreich, in meinen augen, für mich auf jeden fall. es tut gut, nicht sprechen zu müssen, aber zu dürfen, ohne abzuwägen, einfach sein und sagen oder eben nicht was grad dran ist. schwer, wenn man mehr helfen will und nicht weiss was sagen und tun, aus hilflosigkeit und angst, versteh ich total. es geht mir viel durch den kopf bei diesem thema und ich finde dieses buch, diese berichte sind sehr wertvoll und bereichernd, auch für das eigene leben, um daraus kraft zu schöpfen und mut, hoffnung und zuversicht, egal auf welcher seite man gerade steht.

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  • 5 Sterne

    16 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maya83, 02.09.2021

    Als Buch bewertet

    Berührend, emotional, wertvoll

    Inhalt (übernommen): Krisen bewältigen und Lebensfreude wiederfinden - Geschichten, die Mut machen. Als Katharina Afflerbach vom tödlichen Unfall ihres Bruders erfährt, hebt dieser Schicksalsschlag ihr Leben aus den Angeln. Sie muss lernen, ihre Trauer zu verarbeiten. Dabei begegnen ihr Wärme und Mitgefühl, aber auch verschlossene Herzen. In diesem inspirierenden Buch erzählt sie offen und persönlich von diesem traumatischen Erlebnis - und wie das Leben trotzdem weiterging.

    Wenn die eigene Welt durch den Verlust eines geliebten Menschen zerbricht: behutsam und einfühlsam schildert die Autorin eigene Erfahrungen, aber auch Geschehnisse aus ihrem Umfeld und gibt der individuellen Trauer einen Raum. Es zeigt Wege auf und gibt Anregungen, wie ein "Weitermachen" gelingen kann. Es regt aber auch zum Nachdenken über den eigenen Umgang mit Trauernden an, indem aufgezeigt wird, wie viele verschiedene Facetten Trauer haben kann.

    Berührend, emotional und wertvoll - eine wirkliche Bereicherung, daher fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lujoma, 08.09.2021

    Als Buch bewertet

    Von Trauer und Weiterleben

    Die Autorin Katharina Afflerbach hat mit dem plötzlichen Unfalltod ihres Bruders einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Plötzlich steht das Leben still, man fällt in ein dunkles Loch, alles ist anders und das Leben erscheint nicht mehr lebenswert… Mit ihrem neuen Buch „Manchmal sucht sich das Leben harte Wege“ reflektiert die Autorin ihre Begegnungen mit Tod und den Umgang mit der Trauer. Im Buch sind außerdem 13 verschiedene wahre Geschichten aufgeschrieben, Geschichten vom plötzlichen Verlust durch Krankheit, Unfall, aber auch Suizid… die zeigen wie unterschiedlich Trauer und ihre Verarbeitung aussehen kann. Jede einzelne Geschichte wurde von der Autorin sachlich und sehr sensibel und einfühlsam erzählt. Als Leser bin ich berührt, kämpfe immer wieder mit den Tränen. So konnte ich das Buch auch nur Stück für Stück, Geschichte um Geschichte lesen.
    Sehr wichtig sind Antworten auf die Fragen: Wie gehe ich mit eigener und fremder Trauer um? Was sage ich zu jemand, der gerade einen lieben Menschen verloren hat? Welche Wege führen aus dem dunklen Tal?… Und ebenso wichtig die Aussage, dass so verschieden die Menschen, so verschiedenartig auch ihre Trauer und die Wege daraus…

    „Manchmal sucht sich das Leben harte Wege“ ist ein wichtiges Buch zu dem oft totgeschwiegenem Thema „Tod und Trauer“. Vielen Dank an die Autorin und alle, die ihre ganz persönliche Geschichte erzählt haben.

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  • 5 Sterne

    13 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel M., 30.08.2021

    Als Buch bewertet

    Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Manchmal sucht sich das Leben harte Wege testlesen " .
    Autor : Katharina Afflerbach

    Handlung des Buches :
    Als Katharina Afflerbach vom tödlichen Unfall ihres Bruders erfährt, hebt das Schicksal ihr Leben sekundenschnell aus den Angeln. Sie verliert den Halt und etwas stirbt auch in ihr. Sie muss lernen, mit der Wunde zu leben. Dabei begegnet sie Wärme und Mitgefühl, aber auch verschlossenen Herzen. Ihr eigenes Empfinden öffnet ihr den Blick für andere Menschen. Sie kann Betroffenen plötzlich in die Augen blicken und offen sagen: Ich fühle mit dir. In ihrem neuen Buch erzählt die SPIEGEL-Bestsellerautorin wahre Geschichten von Menschen, die einen Schicksalsschlag erleiden mussten. Sie geht den Fragen nach, was ihnen dabei half, wieder Lebensmut zu schöpfen, Freude zu empfinden und die quälende Suche nach dem „Warum“ loszulassen. Ein Buch, das in harten Zeiten neue Zuversicht gibt, im Innersten berührt und die Herzen wärmt.



    Mein Fazit :
    Beginnen möchte ich mit einer Lebensweisheit von Jean - Luc Picard.
    " Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen, ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. "

    Unser Leben wird nicht nur durch Freude bestimmt , sondern auch durch Schattenseiten wie dem Abschied nehmen von geliebten Menschen. Sei es durch eine schwere Krankheit - ein Abschied nehmen auf Zeit. Oder durch einen Unfall - plötzlich aus dem Leben gerissen . Abends ins Bett gehen und früh nicht mehr Aufwachen . So verzweifelt zu sein , daß man seinem Leben selbst ein Ende setzt..........wirklich versöhnen kann sich niemand mit dem Tod. Wir alle fürchten ihn wissen aber , daß wir diese Welt irgendwann verlassen müssen. Einer früher, einer später. Gerade für die Hinterbliebenen ist es oft schwer den Tod zu aktzeptieren. Warum wurde gerade mir der Bruder, die Schwester , die Eltern , Verwandte genommen die ich so sehr liebte ?? Diese Frage kann niemand beantworten. Die Zeit war abgelaufen wie man so sagt.....Ich erlebe das jeden Tag als Altenpflegerin und ich fühle mich manchmal so machtlos. Man möchte helfen, kann aber nicht. Das zu aktzeptieren fällt unheimlich schwer.


    Die Autorin nimmt uns im Vorwort mit auf eine emotionale Zeitreise in ihre Vergangenheit . Der Tod geliebter Menschen aus ihrer Familie, wie schwer ihr die Auseinandersetzung mit dem Tod in der Kindheit fiel. Oder als die Familienkatze Minki starb und eine sehr große Lücke hinterlassen hat. Als allerdings ihr Bruder mit erst 35 Jahren tödlich verunglückte , ist etwas in ihr zerbrochen was man nicht mehr kitten kann. Auf den wenigen Seiten hat man die ganze Verletzlichkeit der Autorin gespürt und mitgelitten. Nach 22 Seiten war ich so mittendrin , daß ich die Tränen nicht zurück halten konnte.
    Mit sehr viel Fingerspitzengefühl hat die Autorin die Geschichten der Menschen aus ihrem Umfeld beschrieben. Zum Teil sehr ergreifende Geschichten die dem Leser die Tränen in die Augen treiben werden. Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen bevor er zerbricht?? Ich hatte die ganze Zeit beim Lesen meine Emotionen nicht mehr im Griff und viele Gänsehaut Momente die mich jetzt noch erschauern lassen. Ich mußte viele geliebte Menschen schon zu Grabe tragen , aber es ist immer so als wenn einem ein Stück Herz raus gerissen wird. So wie am 18.12.2020 als meine Seelenkatze verstarb. Ich wusste nicht mit dem Verlust um zu gehen und Weine heute noch jeden Tag um sie. Aber ich erinnere mich auch sehr gern an unsere schönen Momente die wir in den 6 Jahren hatten. Nur der Schmerz ist geblieben.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr emotional , sehr berührend und zum Teil sehr bewegend . Nur wer selbst sich mit dem Tod geliebter Menschen auseinander gesetzt und erlebt hat , sich in andere Schicksale so einfühlen kann, ist in der Lage so ein bewegendes Buch zu schreiben. Für mich ein persönliches Highlight 2021 .

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Belinda L., 05.10.2021

    Als Buch bewertet

    Nun habe ich das Buch durch. Es dauerte mehrere Wochen, da ich diese Preziose nicht ratzfatz am Stück lesen wollte und auch nicht konnte. Dafür häppchenweise. Achtsam. Denn ich fühlte mit, lachte mit, war betroffen, traurig. Dachte ein paar Mal, wie kann das Schicksal so grausam sein zu so netten Menschen. Alle porträtierten Personen mussten gezwungen durch einen erlittenen Schicksalsschlag hinfallen, lernen wieder aufzustehen, die Krone zu richten und dann einen für sie stimmigen Weg zu finden weiter im Leben voranzugehen. Und das mit Schmerz, Wut und Tränen.
    Und teilweise folgte ein noch schwerer Schicksalsschlag als bereits der schon passierte. Das heisst, noch mehr Schmerz, Wut und Tränen.
    Ich fragte mich ab und zu beim Lesen, wieso ist das Universum so grausam? Liegst sozusagen verprügelt am Boden und kriegst grad nochmals was aufs Dach. Wozu das gut sein soll fragt man sich dann nicht mehr, nimmt das Geschehen an, funktioniert im Leben.
    Auch ich erlitt schon 2 Schicksalsschläge durch den Tod meiner Eltern (Vater im November 2011 und Mutter am Neujahrstag im 2016). Ich merkte beim Lesen, dass auch ich kurz nach den besagten Ereignissen irgendwie funktionierte und zum Teil einen Filmriss hatte, das heisst Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, was ich unternommen habe an Aktivitäten mit Freunden, dem Lebenspartner, in der unmittelbaren Lebensspanne nach dem Ereignis und auch für eine Weile danach.
    Das Gedächtnis schützt einen wohl vor solchen Traumata.
    Zum Schluss: Ich empfehle jedem das Buch zu lesen, welcher auch schon solches erlebt hat. Aber es erst dann zu lesen, wenn die Wunden nicht mehr allzu doll weh tun…

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  • 5 Sterne

    14 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annalina L., 01.09.2021

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch geht es um den Tod und wie Menschen ihn auf verschiedene Weise verarbeiten. Die Autorin erzählt zum einen aus eigenen Erfahrungen, lässt in Interviews aber auch andere zu Wort kommen. So wird deutlich: Jeder trauert anders und das ist okay. Es wird aber auch gezeigt, dass es Gemeinsamkeiten gibt und man nach einiger Zeit auch wieder zurück findet.

    Das Buch selber hat ein schönes, ansprechendes Cover und ein lesefreundliches Layout. Der Inhalt ist übersichtlich und wird in einem Inhaltsverzeichnis in drei große Teile gegliedert. Der Schreibstil ist angenehm und einfühlsam.

    Ein insgesamt sehr schönes Buch über den Umgang mit Trauer, aber auch einem Hoffnungsschimmer am Horizont. Emotional und nachdenklich stimmend. Die perfekte Zusammenfassung steht schon auf dem Cover: "Wahre Geschichten, die berühren und Zuversicht geben"

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  • 5 Sterne

    12 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika D., 14.03.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr interessantes Buch, das fesselt. Gut geschrieben.

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  • 5 Sterne

    13 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 04.10.2021

    Als Buch bewertet

    berührende wahre Geschichten

    Fazit:
    Tod, Schmerz und Leid – das sind keine einfachen Themen und wir möchten lieber nicht daran denken. Doch der Tod gehört nun mal zum Leben und wir müssen jederzeit damit rechnen, dass er vor unserer Tür steht. Doch wie damit umgehen, wenn ein lieber Mensch uns verlassen hat?

    Die Autorin hat durch einen Unfall ihren Bruder verloren und erzählt, in diesem Buch, offen und ehrlich von ihrem Umgang mit diesem Schicksalsschlag. Sie begegnet nicht nur Mitgefühl sondern manche Menschen verschließen regelrecht ihre Herzen. Durch die erlebte Trauer wurden ihr die Augen geöffnet und sie kann nun offen auf andere Betroffene zugehen. Auch deren Geschichten fließen in das Buch mit ein.

    Verschiedene Geschichten, verschiedene Verluste die mich tief berührten und teilweise zum Weinen brachten werden in diesem Buch erzählt. Beim Lesen freute ich mich immer wieder über die warmherzige und verständnisvolle Art der Autorin. Sie vermittelte mir immer wieder das Gefühl, bei den Betroffenen zu sein und ihrer traurigen Geschichte zu lauschen. Oft dachte ich, was kann ein Mensch noch ertragen und war erstaunt, dass die Menschen in diesen wahren Geschichten immer noch den Mut aufbrachten nach vorne zu schauen und nicht am Leben zu verzweifeln. Ich hatte mit einem Buch gerechnet, dass mich traurig zurücklassen würde und kann jetzt sagen, nein dieses Buch macht Mut, zum Verlust geliebter Menschen zu stehen und gibt vielfältige Tipps damit umzugehen. Ich habe voller Staunen gelesen, wie verschieden Menschen mit Verlusten und dem dazugehörigen Schmerz umgehen und habe begriffen, dass es kein Richtig oder Falsch gibt.

    Mir hat das Buch unglaublich viel gegeben, da ich trauernden Menschen gegenüber bisher eher hilflos war und nach der Lektüre sicherer in meinem Handeln bin. Manchmal ist es tatsächlich nur die kleine Geste oder eine Umarmung, manchmal ist Zuhören und Mitfühlen besser. Ich hoffe, dass ich in Zukunft tatsächlich sinnvoll helfen und unterstützen kann.

    Mich haben alle Geschichten tief berührt und ich wurde zum Nachdenken angeregt. Die Autorin findet immer wieder die richtigen Worte und so konnte ich mitfühlen und mitleiden. Durch ihren sehr einfühlsamen und emotionalen Schreibstil lässt sie die Leserschaft an den verschiedenen Schicksalen teilhaben und weckt so das Verständnis für trauernde Menschen. Hut ab.

    Die Autorin hat ein sehr wichtiges und wertvolles Buch geschrieben und ich danke ihr dafür. Ich bedanke mich auch bei den Menschen, die von ihren Schicksalsschlägen erzählten und der Autorin erlaubten diese zu veröffentlichen. Ich wünsche diesem Buch eine breite Leserschaft, damit noch mehr Menschen wissen wie sie und andere mit Trauer und Tod umgehen können.

    Ich danke von ganzem Herzen für dieses wichtige Buch und vergebe eine überzeugte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    13 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Belinda L., 05.10.2021

    Als eBook bewertet

    Nun habe ich das Buch durch. Es dauerte mehrere Wochen, da ich diese Preziose nicht ratzfatz am Stück lesen wollte und auch nicht konnte. Dafür häppchenweise. Achtsam. Denn ich fühlte mit, lachte mit, war betroffen, traurig. Dachte ein paar Mal, wie kann das Schicksal so grausam sein zu so netten Menschen. Alle porträtierten Personen mussten gezwungen durch einen erlittenen Schicksalsschlag hinfallen, lernen wieder aufzustehen, die Krone zu richten und dann einen für sie stimmigen Weg zu finden weiter im Leben voranzugehen. Und das mit Schmerz, Wut und Tränen.
    Und teilweise folgte ein noch schwerer Schicksalsschlag als bereits der schon passierte. Das heisst, noch mehr Schmerz, Wut und Tränen.
    Ich fragte mich ab und zu beim Lesen, wieso ist das Universum so grausam? Liegst sozusagen verprügelt am Boden und kriegst grad nochmals was aufs Dach. Wozu das gut sein soll fragt man sich dann nicht mehr, nimmt das Geschehen an, funktioniert im Leben.
    Auch ich erlitt schon 2 Schicksalsschläge durch den Tod meiner Eltern (Vater im November 2011 und Mutter am Neujahrstag im 2016). Ich merkte beim Lesen, dass auch ich kurz nach den besagten Ereignissen irgendwie funktionierte und zum Teil einen Filmriss hatte, das heisst Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, was ich unternommen habe an Aktivitäten mit Freunden, dem Lebenspartner, in der unmittelbaren Lebensspanne nach dem Ereignis und auch für eine Weile danach.
    Das Gedächtnis schützt einen wohl vor solchen Traumata.
    Zum Schluss: Ich empfehle jedem das Buch zu lesen, welcher auch schon solches erlebt hat. Aber es erst dann zu lesen, wenn die Wunden nicht mehr allzu doll weh tun…

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  • 5 Sterne

    13 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid S., 24.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin erzählt neben ihrem eigenen Verlust und ihrer eigenen Verarbeitung auch weitere wahre Fälle, wo nahe Angehörige verstorben sind und die "Überlebenden" die Trauer und den Schmerz realisieren müssen und wie sie damit umgingen bzw. umgehen.

    Das Cover des Buches ist wunderschön, passt perfekt zum Buch und drückt Trauer, aber auch Hoffnung zugleich aus.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet. Sie beschreibt die Situation sehr emotionsvoll und geht in den Interviews, die sie dann in Geschichten verpackt, sehr einfühlsam um.

    Die Geschichten zeigen, dass jeder seine eigene Art hat mit Verlusten und der dazugehörigen Trauer umzugehen, dass es aber auch viele Gemeinsamkeiten gibt, was einfach jeder braucht, um einen Todesfall so zu verarbeiten, dass das eigene Leben nach einiger Zeit auch wieder auf normalen Bahnen verläuft und man wieder glücklich werden kann.

    Einige Stories haben mich besonders berührt, v.a. wenn ich an den Umgang von Martin mit dem Verlust fast seiner ganzen Familie denke. Aber auch andere Schicksale haben mich nicht nur emotional gepackt, sondern man konnte sich auch in der einen oder anderen Situation wiederfinden, denn wer hatte noch nicht mit einem Todesfall von einem nahestehendem Menschen zu tun?

    So zeigt das Buch ganz gut, wie man so schwere Schicksalsschläge meistern kann, v.a. wenn man das passende Umfeld hat. Und umso wichtiger ist das Buch, um anderen in schweren Zeiten auch beistehen zu können.

    Fazit: Emotionale Schicksale und wie sie gemeistert wurden/werden mit wichtigen Ratschlägen einfühlsam geschrieben. 5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    13 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine Amelia S., 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Vielen lieben Dank an die (Spiegel-Beststeller-) Autorin Katharina Afflerbach und den Goldegg Verlag, dass ich dieses kostbare Buch in den Händen halten, lesen und rezensieren darf.

    Der Titel samt Cover ist ja schon als allererstes prägnat: ''Manchmal sucht sich das Leben harte Wege'' - '' Wahre Geschichte, die berühren und Ziversicht geben'' -

    In der Wahrheit und Tiefe des Lebens kann auch Schönheit stecken und das zeigt uns Katharina Afflerbach anhand von ihrer eigenen Lebensgeschichte und anhand derer Geschichten von ausgewählten Personen, die hier im Buch erzählt werden.

    Wer hier nicht berührt wird, liegt falsch. Die Autorin erzählt auf genaue, ehrliche und einfühlsame Weise das Schicksal verschiedener Menschen, die sie auf ihrem Lebensweg getroffen und für dieses Buch interviewt hat. Auch eine Art Heilungsprozess und Weg mit dem Eigenen umzugehen.

    Schicksalsschläge: Sie macht uns klar, es gibt zwar ein Leben ''Vor'' und ''Danach'', aber wir sind nicht alleine und es gibt Methoden, den Mut zurückzugewinnen und weiterzumachen und ein gelungenes Leben zu führen.

    Wir sitzen alle im selben Boot und deshalb ist es so wichtig das Mitgefühl zu bewahren und einem Betroffen ein ehrliches Mitgefühl zu geben. Sicherer Hafen, Katharina Afflerbach schildert, dass wir selbst aus eigener Kraft diesen Hafen erreichen können. Methoden dafür können ganz einfach sein: Bewegung, körperliche Betätigung (z.B. auf der Alp), denn der manchmal damit empfundene Schmerz lässt uns unseren Körper und damit auch unsere Seele wieder spüren. Aber auch sanfte Methoden wie Yoga helfen Balance zu finden, Gefühle durch uns durchwandern zu lassen und den Fokus zu erlangen. Ohne jeglichen Druck und nur mit viel Zeit wird uns das gelingen und uns vielleicht selbst am Ende unseres Lebens, rückwirkend, versöhnlich auf Alles schauen lassen.

    Das Cover (mit filigranen Pusteblumen) finde ich hervorrangend - gar poetisch gewählt, es zeigt das Spiel, die Balance von Schwere und Leichtigkeit, eine Kunst, die es im Leben zu meistern gilt. Es zeigt auch wie hilfreich es ist eine erleichternde Hand an unserer Siete zu wissen (z.B. wie das Buch der Autorin).

    Die Geschichten haben mich tief berührt und hinterlässen einen Eindruck. Vielen Dank.

    Empfehlung von Herzen!

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  • 5 Sterne

    13 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara M., 12.09.2021

    Als Buch bewertet

    Mit Schicksalsschlägen umgehen: ein mutmachendes, einfühlsames, authentisches Buch

    In ihrem Buch „Manchmal sucht sich das Leben harte Wege. Wahre Geschichten, die berühren und Zuversicht geben““, das im September 2021 erschienen ist und in der Taschenbuchausgabe 180 Seiten umfasst, erzählt Katharina Afflerbach ganz persönlich von einem Schicksalsschlag in ihrem Leben und dem Umgang damit, aber auch 13 andere Menschen kommen durch die Autorin zu Wort mit ihren verlustreichen Erlebnissen und der Zeit danach.
    Die Autorin geht das Thema der Trauer, der Schicksalsschläge, der Krisen und deren Verarbeitung an und macht klar, dass wir Menschen damit nicht alleine sind, dass es Wege aus solchen Krisen gibt und dass Verstehen, Mitgefühl, Zuhören, Darübersprechen, Dasein dazugehören.
    Dies hat sie selbst ganz persönlich erlebt, aber auch in Gesprächen mit vielen Menschen als heilvoll und wohltuend, als mutbringend und zukunftsweisend erlebt.
    Katharina Afflerbach ist es ein persönliches Bedürfnis, anderen Menschen in ihrer jeweiligen Situation des Verlustes Mut zu machen, Erlebnisse zu teilen und Kraft daraus zu schöpfen für die Zukunft, ihnen aber auch die Zeit des Trauerns zu gewähren. Jeder hat individuelle Wege zu trauern, die gesehen und verstanden werden wollen.
    Mich hat der sehr authentische, sensible und wertschätzende Schreibstil der Autorin beeindruckt und die Geschichten gingen mir sehr nahe.
    Mir wurde durch die unterschiedlichen Geschichten wieder einmal bewusst, wie vielfältig der Umgang mit Schicksalsschlägen, der Zeit der Trauer und Verarbeitung sein kann und wie wir oft hilflos, ja sprachlos neben einem Betroffenen stehen. Im Buch von Katharina Afflerbach habe ich wertvolle Impulse gefunden, die mich innehalten und nachdenken lassen und mich bereichern. Vielen Dank!

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  • 5 Sterne

    14 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 02.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann uns auf alles eine Antwort geben (Ernst Ferstl)

    Katharina Afflerbach beschreitet mit "Manchmal sucht sich das Leben harte Wege" einen Pfad, der mit einem großen Tabu bricht - es geht um Trauer, Tod und den Umgang mit dem herben Verlust, die Lücke, die ein geliebter Mensch hinterlässt, wenn er geht.

    Ich habe noch nie ein so persönliches, intimes Buch gelesen, das mit leisen, taktvollen Worten vom Innersten der Menschen erzählt, die lernen müssen, mit Schicksalsschlägen umzugehen. Die brüllende Stille nach der Erkenntnis, dass ab sofort nichts mehr so ist, wie es einmal war, die nicht enden wollenden Gedankenschleifen und die dauerhafte Frage nach dem Warum sind so greifbar, sodass unweigerlich eine tiefe innere Verbundenheit mit den Personen entsteht, die ihre Geschichte erzählen.

    Es gibt Schicksalsschläge, die mit voller Wucht ihre Faust in meinen Bauch rammen, mir die Luft zum Atmen nehmen und mir ungehindert die Tränen in die Augen treiben. Fassungslosigkeit, Bestürzung und Ohnmacht breiten sich aus und lassen mein tief empfundenes Mitgefühl für die Angehörigen aufleben. Ich bewundere und achte die Menschen, die hier ihr Herz öffnen und von ihren Gefühlen erzählen, die ihre Leben nach dem Tag X nachhaltig geprägt haben. Ausserdem machen mir ihre Geschichten aber auch Mut, meinen Umgang mit Trauerenden zu überdenken, ihnen offener und bewusster gegenüber zu treten und ihnen mein Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen.

    Gleichzeitig ist dieses Buch ein Aufruf an alle, das Leben bewusster und intensiver zu leben, zu genießen und zu lieben, denn wir haben nur dies eine.

    Ein Buch, das Wunden heilt.

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  • 4 Sterne

    13 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 28.08.2021

    Als Buch bewertet

    Du bist nicht allein

    Der Tod ist in unserer Gesellschaft leider immer noch oft ein Tabuthema und es besteht eine Befangenheit dabei, wie denn am besten mit Trauernden umgegangen werden könne. Hinzu kommt allzu oft ein moralisierender Aspekt und die Frage von Schuldzuweisungen.
    Wie geht es nun aber Trauernden? Wie konnten sie mit der Trauer umgehen und mit der Zeit neuen Lebensmut und neue Zuversicht gewinnen? Diesen Fragen räumt die Autorin Katharina Afflerbach in dem hier vorliegenden Buch einen großen Stellenwert ein, indem sie Trauernde selbst zu Wort kommen und ihre Geschichten erzählen lässt und daran anknüpfend Impulse der Stärkung und Unterstützung gibt.
    Viele der Geschichten gehen richtig unter die Haut und lassen die Leser_innen oft erst einmal sprachlos zurück. Gleichzeitig sorgt die bewusst sachlich - berührende Schreibweise der Autorin dafür, das ein Mitfühlen, aber nicht Mitleiden bei den Leser_innen entstehen kann.
    Für Trauernde kann das Gefühl entstehen, mit der eigenen Trauer nicht allein in der Welt zu sein und das es viele gibt, mit denen sich ein Austausch lohnt.

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