Bewertungen zu Rosen & Violen - Rosenholm-Trilogie (1)

Seit ich das erste Mal von dem Titel gehört habe, war ich gespannt darauf. Ich liebe Internatssetting in Fantasygeschichten und hier ist die Umsetzung wirklich wahnsinnig gut gelungen. Die ganze Geschichte verfügt in Sachen Setting, Magie und Charakteren über eine tolle Einzigartigkeit und ich habe die Seiten förmlich verschlungen. Ich finde sogar, der Titel hatte leichte Wednesday-Vibes und trotz magischer Schule keinerlei langweilige Klischees.
Die Geschichte wird aus vier Perspektiven erzählt was zu Beginn etwas schwer ist, sich jedoch sehr bald schon legt. Die Einführung ist perfekt abgestimmt und so dauert es auch nicht lange bis sich Spannung in der Handlung abzeichnet. Am meisten mochte ich das Dark Academia Setting und das Magiesystem, dass wir durch Szenen in Unterrichtsstunden richtig gut kennengelernt haben. Das war nicht nur gut ausgetüfelt sondern auch sehr einzigartig. Die Charaktere mochte ich alle total gerne und das tollste an ihnen ist, dass sie alle total unterschiedlich sind. Die WG der Mädels hat mich am Anfang kurz an Winx Club in darker erinnert. Ich finde das hört sich nach einer guten Mischung an, oder? Die Handlung will ich gar nicht weiter spoilern, weil es so unfassbar viel Spaß gemacht hat, die Geheimnisse von Rosenholm zu erkunden. Ich bin sehr froh, dass die Reise noch nicht vorbei ist und noch weitere Teile folgen. Dieser Titel hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient!
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Rosen & Violen ist Band 1 der Rosenholm-Trilogie und stammt aus Dänemark. Hätte mich diese wunderschöne Optik nicht angesprochen, hätte es bestimmt der Klappentext getan und die Tatsache, dass ich gerne Geschichten aus dem Norden lese.

Wir begleiten hier 4 Mädchen, wobei das Alter von 15 bis 18 schwankt. Kamille, Victoria, Kirstine und Malou. Alle haben sie Alleinstellungsmerkmale, aber dadurch, dass die Perspektive immer wieder wechselt, konnte ich keinen richtigen Bezug zu ihnen aufbauen. Dafür blieben sie mir zu blass, ich hatte das Gefühl, bei ihren Charakteren wurde bis jetzt nur an der Oberfläche gekratzt. Doch hatte ich keine Probleme, ihre Kapitel auseinander zu halten.

Das Buch habe ich innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Gry Jensen hat einen wirklich tollen Schreibstil, wunderbar locker und die eher kurzen Kapitel verleiten auch dazu, immer weiterlesen zu wollen. Immer mal wieder gibt es Briefe bzw. Chat Verläufe, die eingebracht werden und die Geschichte zusätzlich auflockern. Allgemein ist die Gestaltung einfach großartig, nicht nur von außen.

Die Geschichte konnte mich gleich in ihren Bann ziehen und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Internet auf sich hat und im Verlauf, wer dahinter steckt. Wohinter? Das verrate ich lieber nicht. Denn die Geschichte lebt auch von ihren Geheimnissen und dass man als Leserschaft mit rätseln kann. Die Atmosphäre ist toll, mysteriös und geheimnisvoll und im Verlauf auch etwas bedrückend.

Ich mochte es sehr in Rosenholm zu verweilen und hätte auch gerne ein paar Seminare dort belegt, die ganzen Kurse hören sich super spannend an. Da hätte ich gerne noch mehr drüber gelesen. Die Auflösung am Ende fand ich leider ziemlich schwach, aber vielleicht kommt da im Verlauf der Reihe noch etwas dazu.

Fazit:
Ein schöner Auftakt, der sein Potenzial nicht völlig ausschöpft. Die für mich spannende Handlung und der lockere Schreibstil, wie die mysteriöse Internatsatmosphäre machen das Buch trotzdem zu einem tollen Leseerlebnis für mich.

Meine Meinung zum Jugendbuch:
Rosenholm-Trilogie 1
Rosen und Violen

Inhalt in meinen Worten:
Kirstine hat eine besondere Einladung erhalten, sie darf zu einer ganz besonderen Schule, wo ihre Eltern aber nicht mit einverstanden sind, nämlich deswegen, da dort Hexerei und manche andere mystische Sache erlernt wird, doch ist es dies wirklich?
An der Schule angekommen merkt Kirstine mit anderen Mädchen, das manches Schicksal sehr laut schreit und zwar nach Rache und anderes wiederum nach Blut verlangt, doch wessen Blut muss fließen?
Wenn du diese Frage beantwortet haben möchtest, lies doch am besten selbst in diese Geschichte hinein.

Wie ich das Gelesene empfand:
Es ist interessant wie dieses Buch aufgebaut ist, nicht unbedingt mit richtigen Kapiteln, aber doch so, das man immer wieder eine gute Pause einlegen könnte, wenn man dies wollen würde, denn es kommen manche Charaktere zu Wort, nicht nur Kirstine, die ihre eigenen Schatten aus der Vergangenheit besiegen muss, um wieder auf einen guten Weg zu kommen und dann eben auch noch ihr verräterisches Herz, das doch lauter schreit als sie es selbst wahr haben möchte, zudem schwimmt sie sich von zu Hause frei, was gar nicht so einfach ist, denn das bedeutet, das sie erkennen muss, das sie sich innerlich mit etwas auseinander setzen muss, das ihr gar nicht gefallen mag.
Dann ist es aber auch so, das im Buch klar wird, das eine Sache aus der Vergangenheit geklärt werden muss und dadurch auch etwas detektivisches nachdenken und handeln gefordert sind. Dabei müssen sie erkennen, das nicht alles so ist, wie es aussieht, sondern sich manches ganz anders darstellt als es ist.
Faszinierend, spannend, verwirrend am Ende, als jemand geht, und traurig, da es auch ein Schritt von Loslassen, Loslösen und Aufgeben ist und zugleich doch viel mehr ist, ein finden von sich und seinen Gaben, ein finden von Hoffnung und Leben und von Freundschaft, so unterschiedlich diese doch sein kann.

Spannung:
Ich nahm das Buch zur Hand und habe direkt 150 Seiten am Stück gelesen, weil mich das Buch nicht loslassen wollte. Dabei blieb es auch, das Buch nahm mich gefangen und ich wollte wissen, wie die Geschichte sich auflöst. Dabei fand ich aber das Ende mit der Lehrkraft bzw. Direktorin merkwürdig und hatte das Gefühl irgendwie etwas verpasst zu haben, und hoffe das bald Band 2 erscheint und hoffe das wird nochmals aufgegriffen.

Die Charaktere:
Die Charaktere waren sehr gut heraus gearbeitet worden und machten Freude sie kennen zu lernen. Kirstine die für mich anfangs die Hauptfigur war, verlor für mich jedoch irgendwann die Hauptcharaktereigenschaft, dafür kamen andere Charaktere tiefer darin vor. Gesamt gut gestaltet mit der richtigen Portion Mut, Freundschaft, Vertrauen und gleichzeitig Ahnungslosigkeit, Rätseln und dummen Aktionen. Die richtige Mischung eben an Charakteren die die Schule und ihre Gaben entdecken dürfen.

Was ich etwas negativ empfand:
Das der christliche Glaube sehr auseinander genommen und tatsächlich sehr negativ dargestellt wurde, das fand ich nicht ganz so gelungen und irgendwie schade, das so der Glaube negativ an die Leser die noch recht jung zum Teil sein werden, negativ heran getragen wird. Hier hätte ich mir gewünscht, das der Glaube auch gut davon kommen würde. Auch wenn die Eltern im Buch eher Fundamentallisten als Christen in meinen Augen sind die schon wirkten als wären sie in einer Sekte.

Empfehlung:
Das Buch hatte etwas von Jugendthriller, Horror, Fantasie und vielen anderen tollen Facetten, und es packte mich von der ersten bis zur letzten Seite, weswegen ich auch sagen möchte, ab 14 Jahren eine tolle Lektüre, die mich wirklich berührte und faszinierte.

Bewertung:
Nachdem mich diese Geschichte wirklich faszinierte, berührte und auch gut unterhalten konnte und ich gerne wissen möchte wie es mit den Charakteren weiter geht, gebe ich fünf Sterne. Auch wenn der eine Punkt mich etwas negativ anstieß.