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(K)ein Komiker: Hape Kerkelings neuer Film „Der Junge muss an die frische Luft“

Kindheit zwischen Komik und Tragik: Hape Kerkelings Biografie-Bestseller ein Riesenerfolg in den Kinos

Copyright © Stephan Pick

„Hurz!“ – Ein kurioser Ausruf, der für einen der beliebtesten deutschen Komiker zum Erkennungszeichen wurde: Hape Kerkeling. Das Multitalent, 1964 in Recklinghausen geboren, blickt auf eine beeindruckende Karriere im Showbiz zurück. Viele kennen den Verwandlungskünstler als Horst Schlämmer, Uschi Blum oder verschämte Gisela – aber wissen seine Fans auch über seine Kindheit Bescheid?

Ende Dezember 2018 kam die Verfilmung von Kerkelings Biographie „Der Junge muss an die frische Luft“ in die Kinos. Regie führte Oscar-Preisträgerin Caroline Link, der Newcomer Julius Weckauf spielt den jungen Hape Kerkeling. Ebenso dabei sind Luise Heyer in der Rolle der Mutter und Sönke Möhring als Vater Kerkeling. Der Film zeichnet die Anfänge der turbulenten Karriere des Komikers nach. Er amüsiert und er berührt, denn er zeigt, welch ein Glück es manchmal sein kann, sich hinter Schnauzbart und Herrenhandtasche verstecken zu können.

Eine Legende der TV-Geschichte

Hape Kerkeling ist bereits zu Lebzeiten eine Legende des Fernsehens. Mit seinem ehemaligen Partner Angelo Colagrossi legte er zahlreiche Fernsehformate auf. Zu Beginn seiner Karriere macht Kerkeling mit der Comedy-Sendung "Total Normal" (1989-1991) von sich reden, ein großer Erfolg, der viele Auszeichnungen erhielt, unter anderem den Adolf-Grimme-Preis, den Bayerischen Fernsehpreis und die Goldene Kamera.

Alle im Alter über 40 erinnern sich bestimmt heute noch an "Hannilein" und unvergessen natürlich Hapes Königin Beatrix-Parodie; als er im schwarzen Mercedes Pullman, verkleidet als die niederländische Monarchin, vor deren offizieller Ankunft zum Sitz des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue fuhr und "lecker essen mit dem Präsidenten" wünschte. Der Vorfall landete sogar im Bundesinnenministerium, das Aufklärung verlangte. Gelohnt hatte sich der freche Auftritt für Kerkeling allemal. Ein Streich war im Kasten, der in die Fernsehgeschichte einging und bis heute amüsiert.

© 2018 UFA Fiction GmbH / Warner Bros. Entertainment GmbH

Der Verwandlungskünstler

In der Sendung "Hape trifft" zeigte der Komiker weitere Facetten seiner kreativen Persönlichkeit. Als verschrobener Lokalreporter Horst Schlämmer interviewte er ranghohe Politiker, ganz nach dem Motto „Immer janz discht dran und knallhart nachjefracht“. Im August 2009 kam der Film „Horst Schlämmer – Isch kandidiere!" in die Kinos. Mit seiner Horst-Schlämmer-Partei war er als Kandidat für die Bundestagswahl 2009 so sympathisch und überzeugend, dass, wie eine Umfrage ergab, knapp 20 Prozent der befragten Bürger ihr Kreuz hinter seinem Namen gemacht hätten – wäre er tatsächlich angetreten.

Die Rolle der Schlagersängerin „Uschi Blum" begleitete Kerkeling bereits seit 1993. Mit der Single „Sklavin der Liebe" stürmte sie/er 2008 die deutschen Singlecharts. „Uschi Blum" trat unter anderem bei Wetten, dass..? und bei der Echo-Verleihung 2010 auf, wo die rothaarige Diva das Publikum begeisterte. Auch in der Rolle der „Gisela" hatte der Unterhaltungskünstler großen Erfolg. Horst Schlämmer beispielsweise fand sie sehr attraktiv, doch sie antwortete stets nur „Nein, isch möschte nischt“.

Ausgezeichneter Moderator und Synchronsprecher

Darüber hinaus moderierte Hape Kerkeling unzählige Sendungen, darunter den „Eurovision Song Contest", die ersten beiden Staffeln von „Let’s Dance", die „70er Show" sowie den Großen Deutsch-Test. Für seinen grandiosen Auftritt als Horst Schlämmer beim Prominentenspecial von „Wer wird Millionär? mit Günther Jauch im Jahr 2006 erhielt der Entertainer den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltungssendung/Beste Moderation Unterhaltung“. Kerkeling war zudem Synchronsprecher für den Pandabären „Po" im Animationsfilm „Kung Fu Panda" und für Olaf, den liebenswürdigen Schneemann in „Die Eiskönigin – völlig unverfroren".

Die andere Seite des Hape Kerkeling

Hinter all diesen Erfolgen verbergen sich auch tiefe Schicksalschläge. Nach einem Burn-out im Jahr 2001 pilgerte Hape Kerkeling auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Seine Erlebnisse schrieb er in dem Buch „Ich bin dann mal weg“ (ein Ausdruck, der wie einige Kerkeling-Sprüche direkt in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist) nieder. 2006 veröffentlicht, wurde das Buch mit fast fünf Millionen verkauften Exemplaren zum erfolgreichsten Sachbuch der Nachkriegszeit – eine Inspiration für viele, um persönliche Grenzen zu überwinden. Der Bestseller wurde später mit Schauspieler Devid Striesow in der Titelrolle verfilmt.

Nach weiteren TV-Erfolgen zog sich Hape Kerkeling Ende 2014 endgültig aus dem Showgeschäft zurück.

Eine Kindheit zwischen Tragik und Komik

Im selben Jahr veröffentlichte Kerkeling seine Autobiografie „Der Junge muss an die frische Luft“. Darin spricht er entwaffnend ehrlich über seine Kindheit, über die tragischen und die komischen Seiten. Es ist eine Geschichte über den kleinen Hans-Peter Wilhelm Kerkeling – so sein bürgerlicher Name – und seine frühen Jahre im Ruhrgebiet. Er schwärmt von seiner Oma Änne, in deren Tante-Emma-Laden er viel Zeit verbrachte, und von seiner feierwütigen Verwandtschaft. Und er erzählt vom traumatischen Verlust seiner Mutter, die sich das Leben nahm, als er gerade einmal acht Jahre alt war. Sie litt seit langem an Depressionen und der junge Hans-Peter versuchte alles, um sie aufzuheitern. Hier begann seine Karriere, er entwickelte seine ersten Rollen, um die Menschen zum Lachen zu bringen.

Vor diesem tragischen Hintergrund entstand der große Komiker, dessen Großmutter ihm schon damals prophezeite, dass aus ihm einmal ein ganz Großer werden würde.

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1 Kommentar
  • Mathildis S., 27.12.2018

    Ich mag den Kerkeling sehr!