Flick (PDF)
Eine Konzerngeschichte vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik
Die erste wissenschaftlich fundierte Geschichte des Flick-Konzerns.
Der Name Flick steht wie ein Menetekel über der deutschen Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wie bei keinem anderen Unternehmen sind mit diesem Namen in der öffentlichen...
Der Name Flick steht wie ein Menetekel über der deutschen Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wie bei keinem anderen Unternehmen sind mit diesem Namen in der öffentlichen...
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Produktinformationen zu „Flick (PDF)“
Die erste wissenschaftlich fundierte Geschichte des Flick-Konzerns.
Der Name Flick steht wie ein Menetekel über der deutschen Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wie bei keinem anderen Unternehmen sind mit diesem Namen in der öffentlichen Wahrnehmung beispielloser Erfolg und tiefe Krisen, Skandale und Affären und die Zusammenarbeit deutscher Unternehmer mit dem NS-Regime bei »Arisierungen« und Zwangsarbeit verbunden. Noch 20 Jahre nach der Auflösung des Konzerns vermochte der Streit um die Friedrich-Christian-Flick-Collection ein breites Publikum monatelang zu polarisieren.
Erstmals liegt nun eine wissenschaftlich fundierte Geschichte des Flick-Konzerns und der Karriere seines Namensgebers Friedrich Flick vor. Beginnend mit dem ausgehenden Kaiserreich wird sein Aufstieg zum Bannerträger des Wirtschaftswunders und größten deutschen Privatkonzern der Bundesrepublik nachgezeichnet.
Dabei nähert sich der Verfasser der Unternehmensgeschichte nicht als Skandalon, sondern analysiert Erfolg und Scheitern vor dem Hintergrund der Binnenorganisation des schwerindustriellen Konzerns und dessen Verflechtungen mit politischen Entscheidungsträgern mit Hilfe des methodischen Instrumentariums des corporate governance-Ansatzes.
Der Name Flick steht wie ein Menetekel über der deutschen Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wie bei keinem anderen Unternehmen sind mit diesem Namen in der öffentlichen Wahrnehmung beispielloser Erfolg und tiefe Krisen, Skandale und Affären und die Zusammenarbeit deutscher Unternehmer mit dem NS-Regime bei »Arisierungen« und Zwangsarbeit verbunden. Noch 20 Jahre nach der Auflösung des Konzerns vermochte der Streit um die Friedrich-Christian-Flick-Collection ein breites Publikum monatelang zu polarisieren.
Erstmals liegt nun eine wissenschaftlich fundierte Geschichte des Flick-Konzerns und der Karriere seines Namensgebers Friedrich Flick vor. Beginnend mit dem ausgehenden Kaiserreich wird sein Aufstieg zum Bannerträger des Wirtschaftswunders und größten deutschen Privatkonzern der Bundesrepublik nachgezeichnet.
Dabei nähert sich der Verfasser der Unternehmensgeschichte nicht als Skandalon, sondern analysiert Erfolg und Scheitern vor dem Hintergrund der Binnenorganisation des schwerindustriellen Konzerns und dessen Verflechtungen mit politischen Entscheidungsträgern mit Hilfe des methodischen Instrumentariums des corporate governance-Ansatzes.
Lese-Probe zu „Flick (PDF)“
Teil C Kein Wunder V. Fall (1944/45-1947) (S. 591-592)I. Die Auflösung des Konzerns
Die Umschichtung der Kapitalbeteiligungen und die Neuregelung der Besitzverhältnisse im Flick-Konzern seit Mitte 1944 trugen bereits der Erwartung eines verloren gehenden Krieges Rechnung. Die Umbauten hatten dabei vor allem präventiven Charakter. Dies galt um so mehr, als bis weit in das letzte Kriegsjahr hinein Ungewißheit – oder besser: Illusionen – über den Charakter der Niederlage in der deutschen Unternehmerschaft weit verbreitet war. Insbesondere die Erkenntnis, daß der totale Krieg in die totale Kapitulation münden würde, setzte sich nur allmählich durch.
Erst die Kombination aus dem Luftkrieg, der zur Zerstörung ganzer Städte führte, der Besetzung und Aufteilung des Altreiches durch die Alliierten, den ersten Demontagen sowie den Verhaftungen namhafter Repräsentanten der Privatwirtschaft ließ immer weniger Zweifel an einem substantiellen Kontroll- und mutmaßlichen Vermögensverlust zu. Zwischen Sommer 1944 – wenn nicht gar schon früher, seit dem Desaster von Stalingrad – und Mitte 1946 sah sich die deutsche Wirtschaftselite gezwungen, sich schrittweise mit der Realität des Einsturzes des gewohnten staatlichen und, vor allem im Osten, auch des wirtschaftlichen Koordinatensystems vertraut zu machen. Erst im Zuge dieses mühsamen Lernprozesses gelangte die Mehrheit der Unternehmer, unter ihnen die Führungskräfte des Flick-Konzerns, in der »Zusammenbruchgesellschaft « an.
1.1. Kriegsende
1.1.1. Nachkriegsplanungen 1944/45
Während die Regimespitze im Juli 1944 einmal mehr den totalen Krieg ausrief und mit Durchhalteparolen die letzten Reserven zu mobilisieren hoffte, machten sich führende Vertreter sowohl auf ministerialer Ebene als auch innerhalb der
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privaten Wirtschaft daran, Pläne für eine Friedenswirtschaft zu schmieden, die nicht durch jenen deutsch-dominierten »Großwirtschaftsraum« gekennzeichnet war, mit dem man bis 1942/43 gerechnet hatte.
Die Initiative zur binnenwirtschaftlichen Nachkriegsplanung ergriff die private Seite, band frühzeitig aber auch Regierungsbeamte und Vertreter staatlicher Unternehmen ein. In die Überlegungen, die zunächst im Umfeld des Generaldirektors der Salzd etfurth AG, Rudolf Stahl, entwickelt wurden, durch die Kontakte ins Reichswirtschaftsministerium aber bald einen offiziösen Charakter erhielten, wurde auch Friedrich Flick einbezogen.
Die Initiative zur binnenwirtschaftlichen Nachkriegsplanung ergriff die private Seite, band frühzeitig aber auch Regierungsbeamte und Vertreter staatlicher Unternehmen ein. In die Überlegungen, die zunächst im Umfeld des Generaldirektors der Salzd etfurth AG, Rudolf Stahl, entwickelt wurden, durch die Kontakte ins Reichswirtschaftsministerium aber bald einen offiziösen Charakter erhielten, wurde auch Friedrich Flick einbezogen.
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Autoren-Porträt von Kim Christian Priemel
Kim Christian Priemel, geb. 1977, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder); Veröffentlichungen zur Unternehmensgeschichte und zur NS-Herrschaft in Osteuropa.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kim Christian Priemel
- 2013, 2. Auflage, 864 Seiten, Deutsch
- Verlag: Wallstein Verlag GmbH
- ISBN-10: 3835320912
- ISBN-13: 9783835320918
- Erscheinungsdatum: 07.11.2013
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eBook Informationen
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Pressezitat
»eine paradigmatische Studie über das Verhältnis von Wirtschaft und Politik in Deutschland im 20. Jahrhundert«(Fank Bajohr, Die ZEIT, Dezember 2007)
»Kim Christian Priemel ist es hoch anzurechnen, dass er nicht der Versuchung erlag, den Fall Flick auf die Rolle des Konzerns im Dritten Reich zu reduzieren.«
(Werner Abelshauser, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16.12.2007)
»Noch nie wurde so präzise dargelegt, unter welch fragwürdigen Bedingungen das Flick-Imperium entstand (...)«
(Nikolaus Piper, Süddeutsche Zeitung, 7.12.2007)
»Priemels Untersuchung ist vielmehr eine mit außerordentlicher Detailkenntnis verfasste Konzerngeschichte, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.«
(Andreas Möller, Deutschlandradio Kultur, 20.1.2008)
»Priemel hat eine überzeugende Arbeit vorgelegt: wissenschaftlich genau und sinnvoll strukturiert.«
(Lutz Mäurer, Das Parlament, 11.02.2008)
»Grandios wird das Buch durch die B-Note, die hier vergeben wird für die Urteilskraft des 30-jährigen Autors und seine intellektuell-elegante Sprache.«
(Harald Loch, Financial Times Deutschland, 10.3.2008)
»ein für die zukünftige Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte relevantes Buch.«
(Christian Marx, Archiv und Wirtschaft, 2008/1)
»Die Fülle des Aktenmaterials aus der Flick-Holding und den Unternehmen des Konzerns eröffnet tiefe Einsichten in die strategische Unternehmenspolitik, die Entscheidungsprozesse der Holding und in die Geschäftsentwicklung der Konzernbetreibe.«
(Christopher Kopper, Archiv für Sozialgeschichte online, 15.5.2008)
»Eine beeindruckende Forschungsleistung«.
(Hans-Christoph Seidel, Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Begegnungen, 40/2008)
»Priemel hat ein wichtiges zukünftiges Forschungsproblem konturiert.«
(Werner Plumpe, Neue Politische Literatur, Jg. 53/2008)
»Nach der Lektüre ist der Leser nicht nur um viele Erkenntnisse reicher, sonder er hat auch eine Vorstellung davon bekommen, wie eine moderne, gut lesbare, (...)
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wirtschafts-historische Dissertation aussehen sollte..«
(Benjamin Obermüller, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 57. Jg., 4/2009)
»Dass das »Mysterium« Flick endlich entzaubert und entlarvt wird, ist ein großer Verdienst Priemels.«
(Harald Wixforth, Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, 2/2009)
»Flick's wide-ranging entanglements and Priemel's no less wide-ranging research make this book a treasure trove for students of German business and economic history.«
(Adam Tooze, Business History Review, Vol 24, No. 2, Summer 2010)
(Benjamin Obermüller, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 57. Jg., 4/2009)
»Dass das »Mysterium« Flick endlich entzaubert und entlarvt wird, ist ein großer Verdienst Priemels.«
(Harald Wixforth, Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, 2/2009)
»Flick's wide-ranging entanglements and Priemel's no less wide-ranging research make this book a treasure trove for students of German business and economic history.«
(Adam Tooze, Business History Review, Vol 24, No. 2, Summer 2010)
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