Alabama Song
Roman. Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt 2007
Zelda und Scott Fitzgerald das erste Glamourpaar der Weltliteratur! Gilles Leroy hat »ein rasantes, ein leidenschaftliches Buch« (Der Spiegel) über das Traumpaar der Roaring Twenties geschrieben. In New York, Paris, an der Cote d'Azur begegnen die...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Alabama Song “
Zelda und Scott Fitzgerald das erste Glamourpaar der Weltliteratur! Gilles Leroy hat »ein rasantes, ein leidenschaftliches Buch« (Der Spiegel) über das Traumpaar der Roaring Twenties geschrieben. In New York, Paris, an der Cote d'Azur begegnen die beiden den großen Künstlern ihrer Zeit. Sie geben sich dem kollektiven Lebensrausch einer ganzen Epoche hin. Reisen, Glamour, Ruhm nur eines kommt dabei zu kurz: Zeldas eigene Träume und Talente... »Ein atemberaubender Roman.« (Welt am Sonntag)
Klappentext zu „Alabama Song “
Scott und Zelda Fitzgerald sind das Glamourpaar der Roaring Twenties. In New York, Paris, an der Côte d'Azur begegnen sie den großen Künstlern ihrer Zeit, geben sich dem kollektiven Lebensrausch einer ganzen Epoche hin. Doch während Scott hier den Stoff für seine Romane findet, muss Zelda sich ein Leben lang verstecken, um schreiben zu können. Gilles Leroy zeichnet das Bild einer über die Maßen begabten, willensstarken Frau, der ihr Lebenshunger zum Verhängnis wurde.
Lese-Probe zu „Alabama Song “
Alabama Song von Gilles LeroyZWANZIG MINUTEN VOR MITTERNACHT
Manch einer stiehlt heimlich, tötet heimlich, wird heimlich
zum Verräter, liebt heimlich oder kommt heimlich zum Höhepunkt.
Ich musste heimlich schreiben. Kaum zwanzig Jahre
alt, geriet ich unter den Einfluss - in die Gewalt - eines nur
wenig älteren Mannes, der sich anmaßte, über mein Leben zu
bestimmen, und sich dabei sehr stümperhaft anstellte.
1
PUPPEN AUS PAPIER
... mehr
Soldatenball
Plötzlich strömten Tausende von jungen Männern in
unsere verschlafene Stadt, größtenteils arme Schlucker,
die man gewaltsam von ihrer Farm, ihrer kleinen Plantage,
ihrem schäbigen Laden weggeholt hatte; sie waren
wie wir aus den Südstaaten, während ihre frischgebackenen
Offiziere aus dem Norden kamen, von den
Großen Seen oder aus der Prärie (laut Mama hatte man
seit dem Bürgerkrieg nicht mehr so viele Yankees in
der Stadt gesehen).
Wie jung und ausgelassen die kraftstrotzenden Soldaten
waren: Lauthals lärmend fielen sie über uns und
unsere Straßen her, Vogelschwärme in blauer, grauer
oder grüner Livree, mit Gold- oder Silberhäubchen und
Tapferkeitssternen und bunten Ordensspangen im Gefieder
- doch sie alle, die Mannschaftsvögel wie ihre
Leitvögel, Südstaatler wie Nordstaatler (nun endlich vereint,
wenngleich nicht versöhnt), sie alle sollten schon
bald die große Fahrt über den Ozean antreten, ins alte
Europa, das noch nicht der Erdteil unserer Träume war,
sondern der Kontinent einer unbekannten Angst - der
Angst vor dem Tod in einem fremden Krieg.
Falls sie sich fürchteten, zeigten sie es nicht. Auf den
Straßen, auf den vielen Flugplätzen am Stadtrand und
in den Ausbildungslagern jagte ein Fest das nächste.
Es war wohl einzigartig, eine Kuriosität, die niemand
erklären konnte: Keine Stadt von der bescheidenen
Größe Montgomerys hatte ähnlich viele Flugplätze.
Und so wurde unser lächerliches Nest zur Zuchtstätte
für Grünschnäbel auserkoren, die man in den Krieg
schicken wollte - ins Feuer, wie sie es nannten, ins
Gefecht.
Ich höre noch die raunende Erregung: den stolzen
Lärm klappernder Schritte, die schreienden Stimmen
und das Klirren der Gläser, zwanzigtausend Mann, die
ein einziger Körper zu sein schienen - ein Titan mit
rasendem Puls, mit hörbar brodelndem Adrenalin -,
dessen steigender Saft nicht zu bremsen war. Als ob
die über ihnen schwebende Gefahr, die sichere Aussicht
auf weitere Schicksalsschläge, auf andere, diesmal
tödliche Formen der Erregung sie noch radaulustiger,
kindischer und auf kuriose Weise euphorisch stimmte.
Wie wir, die Southern Belles, auf diese Jungs wirkten,
weiß ich nicht. Vielleicht wie ein summender Bienenschwarm,
wie eine Voliere voll Kolibris und kopflos
flatternder Wellensittiche. Der einzige Grund, morgens
aufzustehen und sich ins Leben zu stürzen, war die
nächste Parade, und für Glückspilze wie mich, die von
ihren Eltern nicht an der kurzen Leine gehalten wur-
den, der nächste Ball im Country Club oder in der Offiziersmesse
von Camp Sheridan.
Papa hatte natürlich versucht, mich zu Hause einzusperren,
solange die Truppen in der Stadt waren.
Für den blassen, ängstlichen Beamten, den strengen Gesetzesvertreter,
der allabendlich bei Sonnenuntergang
im Bett lag, war die Soldateska wohl nur eine obskure
Schar lasterhafter Rohlinge, Mädchenschänder und
Lustmörder. Dagegen gestattete mir Minnie - danke,
Mama! -, an den Bällen im Country Club teilzunehmen,
jedoch an keinem anderen Ball und in keinem
anderen Saal; ich durfte bis Mitternacht bleiben. Auf
meine Rückkehr wartend, blieb sie lange wach; oft bis
weit nach zwölf.
Leutnant Fitzgerald ist einundzwanzig Jahre alt und
bereits ein Mann mit zahlreichen Fertigkeiten. Er beherrscht
die Modetänze ganz fabelhaft, bringt mir
den Turkey Trot, den Maxie und den Flugzeugtanz
bei; er schreibt Kurzgeschichten, die bald gedruckt
werden, da ist er sich ganz sicher. Er ist adrett und elegant,
er spricht französisch - dank seiner Französischkenntnisse
ist er nach dem Studium in Princeton zum
Infanterieleutnant avanciert, denn wer französisch
spricht, genießt das Privileg, gleich zum Offizier befördert
zu werden -, vor allem ist er adrett und gepflegt,
seine Art, sich zu kleiden, ist von fast dandyhafter
Eitelkeit. Seine maßgeschneiderte Uniform hat er sich
bei Brooks Brothers in New York machen lassen. Zu
seiner olivgrünen Reithose trägt er statt der üblichen
Wickelgamaschen hohe strohgelbe Stiefel mit Sporen,
die ihm das unwirkliche Aussehen eines Illustriertenhelden
verleihen.
Er ist klein, das schon, aber die wenigen fehlenden
Zentimeter werden durch seine schlanke, durch den
Schnitt seiner Uniformjacke betonte Taille, seine hohe
Stirn und auch durch das gewisse Etwas wettgemacht.
(Er weiß, dass er jemand ist, er glaubt an sich selbst und
fühlt sich zu etwas Besonderem auserwählt.) Es ist also
im Grunde genommen sein aberwitziges Auftreten, das
ihn einen ganzen Kopf größer erscheinen lässt und
Frauen wie Männer verblüfft. Und ist es nicht merkwürdig:
Keiner seiner Waffenbrüder ist auf ihn eifersüchtig
oder nimmt daran Anstoß. Nein, es ist vielmehr
so, als würden die anderen Männer seinen verführerischen
Charme akzeptieren und ihn noch darin
bestärken ...
Sosehr er mich verunsichert, so sehr regt er mich auf!
Verabschiede dich von deinem Traum. Augenblicklich.
*
Ja, jeden Tag kam ein neuer Tanz auf, und ich beherrschte
sie alle. Ich verbrachte Stunden vor dem
Spiegel, um an einer Schrittfolge zu feilen, schob lächelnd
den Brustkorb vor und nahm die Schultern weit
zurück.
Die Jungs in den Clubs, die Offiziere der Messe fressen
mir aus der weiß behandschuhten Hand. Ich bin
Zelda Sayre. Die Tochter des Richters. Die zukünftige
Verlobte des zukünftigen großen Schriftstellers.
*
Seit dem Tag, als ich ihn zum ersten Mal sah, warte ich
nur noch auf ihn.
Und ich halte aus - für ihn, mit ihm, gegen ihn.
Im Garten an der Pleasant Avenue neigte er sich
über Mamas europäische Rosen und schien die dunklen,
die kräftig roten Baccara und Crimson Glory, am
meisten zu mögen. An jenem ersten Tag, als er sich vorstellte,
war nahezu alles an ihm formvollendet. Seine
Uniform war von untadeliger Sauberkeit, der Falz der
Hose ließ eine Menge Talent erahnen, und der genau
in der Mitte sitzende, schnurgerade Scheitel auf seinem
blonden Kopf schien wie mit dem Lineal gezogen.
»Ich bin Scott«, sagte er.
»Freut mich, Sie kennenzulernen. Minnie Machen
Sayre. Ich bin die Mama des Phänomens.«
Sie musterte ihn ungeniert, lächelnd, ein gieriges
Funkeln in den Augen. Zog aber nicht ihre Gartenhandschuhe
aus, um ihm die Hand zu reichen.
Einige Stunden später: »Ich weiß nicht, ob dein Yankeeleutnant
wirklich ein so fabelhafter Tänzer ist, wie
du behauptest, aber mit Sicherheit ist er der schönste
Mann, der mir jemals über den Weg gelaufen ist. Diese
feinen, ebenmäßigen Züge, die zarte Haut ... der Pfirsichteint
und das flaumweiche blonde Haar ... Ein Mäd-
chen, möchte man meinen. Lange wird er dir nicht gehören.
Ein schöner Mann ist eine Heimsuchung für
eine Frau. Man verliert ihn garantiert ... Mein Gott,
was für blaue Augen!«
»Seine Augen sind grün, Mama. Und ich wüsste zu
gern, welche Erfahrungen du mit schönen Männern
hast.«
»Zelda Sayre, sei nicht so frech! Du hast deinen Vater
nicht gekannt, als er jung war. Du kannst mir glauben,
dass mich nicht wenige meiner Freundinnen um ihn
beneidet haben!«
Ich bin die Tochter alter Eltern. Darin gleichen wir
uns, Scott und ich. Zwei Kinder alter Eltern. Die Kinder
von alten Eltern sind erblich vorbelastet, sagt Scott.
... Was die Männer wohl unter ihrer Uniform verstecken?
Was gibt sie ihnen? Ach, ich spüre es sehr wohl: Was
die Uniform den Männern gibt, ist genau das, was mir
vorenthalten bleibt. Und darum reiße ich mich wahrlich
nicht. Diese Formvon Romantik überlasse ich den Kriegern.
Ich verzichte zugunsten der Witwen, Waisen und
Krüppel. Sollen sie es doch unter sich ausmachen.
Ich bin hart (nein, nicht grausam), und niemals wird
mein Verlobter, der so unerfahren, so unversehrt ist, in
den Krieg ziehen. Daran können weder sein Sold noch
die in Aussicht gestellte Beförderung etwas ändern: Ich
habe andere Pläne für uns. Ich werde seine Abreise verhindern.
Dennoch wird Europa unser sein. Wir werden
es entern - aber vom Erste-Klasse-Deck aus. Und ohne
Uniform.
Die schönste Nacht meines Lebens
Der Waffenstillstand ist verkündet, Scott hat im Camp
Sheridan eine Rolle gefunden, die ihm auf den Leib
geschnitten ist: General Ryan hat ihn zu seinem Adjutanten
gemacht oder vielmehr zum Sekretär seiner
Extravaganzen. Sie lassen die Puppen tanzen, überall,
zu jeder Zeit. Gestern haben sie eine Truppenparade
abgenommen. Fanfaren und Böllerschüsse. Die ganze
Stadt hatte sich versammelt, um die stolzen Soldaten arbeitslos
zu erleben. Und der arme Goofo ist ein so
schlechter Reiter, dass seine Stute ihn in der allerersten
Minute abgeworfen hat, unter dem konsternierten Blick
des Generals. Der sich, wie alle anderen, ein Lachen
verkniff.
Armer Goofo. Der Kavalier des Ballsaals konnte im
Sattel keinen Staat machen.
Aber er versteht sich so meisterhaft auf Bälle, dass der
General ihn auch weiterhin liebt und ihm noch mehr
Geld gibt, damit er im Country Club und auch in der
Stadt hinreißende Feste organisiert, zu denen er mich
mitnimmt - mich, den Südstaatentrampel, der so etwas
Glanzvolles noch nie erlebt hat.
Bald wird er aus der Armee entlassen und weggehen...
Welcher junge Mann mit einem Fünkchen Verstand
würde in Montgomery bleiben, und sei es auch
der Liebe wegen?
Montgomery, vor vier Monaten, am 27. Juli: Scott
ließ mich mit einem Phaeton in der Pleasant Avenue
abholen, der Richter zog eine Augenbraue hoch, Minnie
schnitt eine Rose ab und steckte sie mir ans Kleid,
dann klappte der Kutscher den Tritt herunter. Während
der Fahrt in dieser Kalesche aus einer vergangenen
Zeit schwankte ich zwischen Gefühlen der Lächerlichkeit,
Schmach und Verlogenheit - war ich die Thronräuberin
oder einfach nur die Prinzessin für eine
Nacht? Ich feierte meinen achtzehnten Geburtstag und
kann nur allen wünschen, auf diese Weise ins Erwachsenenleben
einzutreten. Und doch, Scotts galante
Geste, die jeder anderen Debütantin geschmeichelt
hätte, kam mir so maßlos und herrisch vor, dass ich
mich wie ein Spielzeug fühlte - ich weiß schließlich,
wie man Pferde führt -, und der Kutscher in seiner lächerlichen
Aufmachung widerte mich an. Wie viel lieber
hätte ich selbst auf dem Kutschbock gesessen. Um
die Ehrentafel des Country Club hatten sich nicht weniger
als sieben Offiziere versammelt, und Scotts Miene
suchte ihresgleichen, als er in die Runde blickte, glückselig,
stolz und herausfordernd. Jeder der Jungs präsentierte
mir seinen Spruch und sein Geschenk, mancher
so humorvoll, dass wir uns, vom Champagner beflügelt,
vor Lachen bogen und schon vor dem ersten Gang
berauscht waren. »Leutnant Fitzgerald, mein schöner
Goofo, Sie schenken mir die schönste Nacht meines
Lebens.«
Gemeinsam wirbelten wir über die Tanzfläche, flogen
übers Parkett, hoben ab unter neidischen Blicken
(ich errate sie, ohne sie zu sehen, ich spüre, wie sie unsere
Tanzfiguren verfolgen). »Daran ist mein alter Herr
schuld«, sagte er. »Er hat mich zum Tanzen angemeldet.
Gesellschaftstanz, Kurse in Körperhaltung und Etikette.
Versteh mich richtig, Baby. Wir sind durch widrige
Umstände gesellschaftlich abgestiegen, damit hat sich
mein Vater nie abgefunden. Wir konnten noch so knapp
bei Kasse sein, und selbst wenn wir finanziell so richtig
in der Klemme steckten, erhielten wir die Erziehung,
die wir unserem Namen schuldig waren. Meine Vorfahren
haben nämlich dieses Land gegründet, oh ja,
mach nur die Ohren ganz weit auf!« Und er stimmte die
Nationalhymne an, dieses abgedroschene Gedudel oder
vielmehr diesen Schmalz, auf den sie alle so stolz sind -
Kinder und Eltern im Sonntagsstaat -, die Hymne, die
sein Urgroßvater komponiert hat (oder sein Großonkel,
ich bringe die verwachsenen Stammbäume der irischen
Einwanderer durcheinander). Ich erlaubte mir einen
Scherz über die Dichtkunst seines Urahns
Then conquer we must, when our cause it is just,
And this be our motto: In God is our trust
und kränkte ihn damit. Wenn die Männer sich in Pose
werfen und schwadronieren, weiß ich nie, wie ich darauf
reagieren soll. Ich habe dann einfach nur Lust,
mich zu vergraben, ins Winterreich der Salamander abzutauchen.
Aber am Ende sind es die Männer, die das Weite
suchen. Es ist ihr Vorrecht. Sie verschwinden.
... An jenen schönen Abend mit seinem Geißblattund
Glyzinienduft, an jene betörende Nacht erinnere
ich mich heute mit gemischten Gefühlen: dankbar,
aber auch verlegen. Die aufgeheizte Atmosphäre wurde
rasch unerträglich. Vom Alkohol hellsichtig geworden,
wurde mir mit einem maßlosen Unbehagen jäh bewusst,
dass sich die acht Männer pausenlos betatschten,
kniffen, küssten, anrempelten und Anzüglichkeiten zuriefen,
um sich dann wieder zu küssen, aber nicht mehr
auf die Wange, sondern auf den Mund, mit einem
feuchten Schmatzen, das sie für männlich und - unschuldig
hielten. Mich hatten sie aus lauter Respekt
vergessen. Das zumindest behaupteten sie am nächsten
Tag, verkatert und um Worte verlegen.
Und eben an jenem Tag ging ich, noch bevor ich die
Gründe für meine zwiespältigen Gefühle analysiert
hatte, zu einem Goldschmied und ließ, um mich bei
Scott zu bedanken, auf einen silbernen Flachmann die
folgenden französischen Worte gravieren:
ne m'oublie pas 1940, Januar, Highland Hospital
Die schöne Taschenflasche - ein sonderbares, frevelhaftes
Geschenk, wenn man es recht bedenkt - sollte ihm
gute Dienste leisten. Scott verlegte sie häufig und verwünschte
sich dann, dass er sie nicht in seiner Jackentasche
gelassen hatte. Wie ein Besessener machte er sich
auf die Suche. Es dauerte keine halbe Stunde, und er
hatte ein Hotelzimmer oder ein Haus auf den Kopf gestellt.
Man sah, wie er von Minute zu Minute unruhiger
wurde, aber wovor hatte er eigentlich Angst? Einen
Gegenstand verloren zu haben, der ihm teuer war?
Oder fürchtete er, ohne den Inhalt auskommen zu
müssen - bathtub gin, corn whiskey oder irgendeinen anderen
illegalen Fusel?
»Vergiss mich nicht«: Geht es nicht im Grunde genau
darum? Man betrinkt sich, um sich zu erinnern
und um zu vergessen. Die beiden Seiten derselben wenig
rühmlichen Medaille, die sich Unglück nennt.
... Ach! Diese Stille! Die Stille der Zwischenräume.
Das große Weiß, das sich einmischt und unseren gespaltenen
Kopf mit einem Verband aus Watte und Äther
versieht.
Die Originalausgabe erschien 2007
bei Mercure de France, Paris.
Vollständige deutscheTaschenbuchausgabe 12/2009
Copyright © 2007 by Éditions Mercure de France
Copyright © 2008 der deutschen Ausgabe
by Kein & Aber AG, Zürich
Der Titel ist der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
von Bertolt Brecht entnommen, mit freundlicher Genehmigung
der Erben des Autors und des SuhrkampVerlags
Copyright © 2009 dieser Ausgabe
byWilhelm HeyneVerlag, München,
in derVerlagsgruppe Random House GmbH
Printed in Germany 2009
Umschlagfoto:© Andrew Hobbs, Getty Images
Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 978-3-453-40748-0
www.heyne.de
Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100
Das für dieses Buch verwendete FSC-zerti zierte
Papier Holmen Book Cream liefert Holmen Paper,
Hallstavik, Schweden.
Soldatenball
Plötzlich strömten Tausende von jungen Männern in
unsere verschlafene Stadt, größtenteils arme Schlucker,
die man gewaltsam von ihrer Farm, ihrer kleinen Plantage,
ihrem schäbigen Laden weggeholt hatte; sie waren
wie wir aus den Südstaaten, während ihre frischgebackenen
Offiziere aus dem Norden kamen, von den
Großen Seen oder aus der Prärie (laut Mama hatte man
seit dem Bürgerkrieg nicht mehr so viele Yankees in
der Stadt gesehen).
Wie jung und ausgelassen die kraftstrotzenden Soldaten
waren: Lauthals lärmend fielen sie über uns und
unsere Straßen her, Vogelschwärme in blauer, grauer
oder grüner Livree, mit Gold- oder Silberhäubchen und
Tapferkeitssternen und bunten Ordensspangen im Gefieder
- doch sie alle, die Mannschaftsvögel wie ihre
Leitvögel, Südstaatler wie Nordstaatler (nun endlich vereint,
wenngleich nicht versöhnt), sie alle sollten schon
bald die große Fahrt über den Ozean antreten, ins alte
Europa, das noch nicht der Erdteil unserer Träume war,
sondern der Kontinent einer unbekannten Angst - der
Angst vor dem Tod in einem fremden Krieg.
Falls sie sich fürchteten, zeigten sie es nicht. Auf den
Straßen, auf den vielen Flugplätzen am Stadtrand und
in den Ausbildungslagern jagte ein Fest das nächste.
Es war wohl einzigartig, eine Kuriosität, die niemand
erklären konnte: Keine Stadt von der bescheidenen
Größe Montgomerys hatte ähnlich viele Flugplätze.
Und so wurde unser lächerliches Nest zur Zuchtstätte
für Grünschnäbel auserkoren, die man in den Krieg
schicken wollte - ins Feuer, wie sie es nannten, ins
Gefecht.
Ich höre noch die raunende Erregung: den stolzen
Lärm klappernder Schritte, die schreienden Stimmen
und das Klirren der Gläser, zwanzigtausend Mann, die
ein einziger Körper zu sein schienen - ein Titan mit
rasendem Puls, mit hörbar brodelndem Adrenalin -,
dessen steigender Saft nicht zu bremsen war. Als ob
die über ihnen schwebende Gefahr, die sichere Aussicht
auf weitere Schicksalsschläge, auf andere, diesmal
tödliche Formen der Erregung sie noch radaulustiger,
kindischer und auf kuriose Weise euphorisch stimmte.
Wie wir, die Southern Belles, auf diese Jungs wirkten,
weiß ich nicht. Vielleicht wie ein summender Bienenschwarm,
wie eine Voliere voll Kolibris und kopflos
flatternder Wellensittiche. Der einzige Grund, morgens
aufzustehen und sich ins Leben zu stürzen, war die
nächste Parade, und für Glückspilze wie mich, die von
ihren Eltern nicht an der kurzen Leine gehalten wur-
den, der nächste Ball im Country Club oder in der Offiziersmesse
von Camp Sheridan.
Papa hatte natürlich versucht, mich zu Hause einzusperren,
solange die Truppen in der Stadt waren.
Für den blassen, ängstlichen Beamten, den strengen Gesetzesvertreter,
der allabendlich bei Sonnenuntergang
im Bett lag, war die Soldateska wohl nur eine obskure
Schar lasterhafter Rohlinge, Mädchenschänder und
Lustmörder. Dagegen gestattete mir Minnie - danke,
Mama! -, an den Bällen im Country Club teilzunehmen,
jedoch an keinem anderen Ball und in keinem
anderen Saal; ich durfte bis Mitternacht bleiben. Auf
meine Rückkehr wartend, blieb sie lange wach; oft bis
weit nach zwölf.
Leutnant Fitzgerald ist einundzwanzig Jahre alt und
bereits ein Mann mit zahlreichen Fertigkeiten. Er beherrscht
die Modetänze ganz fabelhaft, bringt mir
den Turkey Trot, den Maxie und den Flugzeugtanz
bei; er schreibt Kurzgeschichten, die bald gedruckt
werden, da ist er sich ganz sicher. Er ist adrett und elegant,
er spricht französisch - dank seiner Französischkenntnisse
ist er nach dem Studium in Princeton zum
Infanterieleutnant avanciert, denn wer französisch
spricht, genießt das Privileg, gleich zum Offizier befördert
zu werden -, vor allem ist er adrett und gepflegt,
seine Art, sich zu kleiden, ist von fast dandyhafter
Eitelkeit. Seine maßgeschneiderte Uniform hat er sich
bei Brooks Brothers in New York machen lassen. Zu
seiner olivgrünen Reithose trägt er statt der üblichen
Wickelgamaschen hohe strohgelbe Stiefel mit Sporen,
die ihm das unwirkliche Aussehen eines Illustriertenhelden
verleihen.
Er ist klein, das schon, aber die wenigen fehlenden
Zentimeter werden durch seine schlanke, durch den
Schnitt seiner Uniformjacke betonte Taille, seine hohe
Stirn und auch durch das gewisse Etwas wettgemacht.
(Er weiß, dass er jemand ist, er glaubt an sich selbst und
fühlt sich zu etwas Besonderem auserwählt.) Es ist also
im Grunde genommen sein aberwitziges Auftreten, das
ihn einen ganzen Kopf größer erscheinen lässt und
Frauen wie Männer verblüfft. Und ist es nicht merkwürdig:
Keiner seiner Waffenbrüder ist auf ihn eifersüchtig
oder nimmt daran Anstoß. Nein, es ist vielmehr
so, als würden die anderen Männer seinen verführerischen
Charme akzeptieren und ihn noch darin
bestärken ...
Sosehr er mich verunsichert, so sehr regt er mich auf!
Verabschiede dich von deinem Traum. Augenblicklich.
*
Ja, jeden Tag kam ein neuer Tanz auf, und ich beherrschte
sie alle. Ich verbrachte Stunden vor dem
Spiegel, um an einer Schrittfolge zu feilen, schob lächelnd
den Brustkorb vor und nahm die Schultern weit
zurück.
Die Jungs in den Clubs, die Offiziere der Messe fressen
mir aus der weiß behandschuhten Hand. Ich bin
Zelda Sayre. Die Tochter des Richters. Die zukünftige
Verlobte des zukünftigen großen Schriftstellers.
*
Seit dem Tag, als ich ihn zum ersten Mal sah, warte ich
nur noch auf ihn.
Und ich halte aus - für ihn, mit ihm, gegen ihn.
Im Garten an der Pleasant Avenue neigte er sich
über Mamas europäische Rosen und schien die dunklen,
die kräftig roten Baccara und Crimson Glory, am
meisten zu mögen. An jenem ersten Tag, als er sich vorstellte,
war nahezu alles an ihm formvollendet. Seine
Uniform war von untadeliger Sauberkeit, der Falz der
Hose ließ eine Menge Talent erahnen, und der genau
in der Mitte sitzende, schnurgerade Scheitel auf seinem
blonden Kopf schien wie mit dem Lineal gezogen.
»Ich bin Scott«, sagte er.
»Freut mich, Sie kennenzulernen. Minnie Machen
Sayre. Ich bin die Mama des Phänomens.«
Sie musterte ihn ungeniert, lächelnd, ein gieriges
Funkeln in den Augen. Zog aber nicht ihre Gartenhandschuhe
aus, um ihm die Hand zu reichen.
Einige Stunden später: »Ich weiß nicht, ob dein Yankeeleutnant
wirklich ein so fabelhafter Tänzer ist, wie
du behauptest, aber mit Sicherheit ist er der schönste
Mann, der mir jemals über den Weg gelaufen ist. Diese
feinen, ebenmäßigen Züge, die zarte Haut ... der Pfirsichteint
und das flaumweiche blonde Haar ... Ein Mäd-
chen, möchte man meinen. Lange wird er dir nicht gehören.
Ein schöner Mann ist eine Heimsuchung für
eine Frau. Man verliert ihn garantiert ... Mein Gott,
was für blaue Augen!«
»Seine Augen sind grün, Mama. Und ich wüsste zu
gern, welche Erfahrungen du mit schönen Männern
hast.«
»Zelda Sayre, sei nicht so frech! Du hast deinen Vater
nicht gekannt, als er jung war. Du kannst mir glauben,
dass mich nicht wenige meiner Freundinnen um ihn
beneidet haben!«
Ich bin die Tochter alter Eltern. Darin gleichen wir
uns, Scott und ich. Zwei Kinder alter Eltern. Die Kinder
von alten Eltern sind erblich vorbelastet, sagt Scott.
... Was die Männer wohl unter ihrer Uniform verstecken?
Was gibt sie ihnen? Ach, ich spüre es sehr wohl: Was
die Uniform den Männern gibt, ist genau das, was mir
vorenthalten bleibt. Und darum reiße ich mich wahrlich
nicht. Diese Formvon Romantik überlasse ich den Kriegern.
Ich verzichte zugunsten der Witwen, Waisen und
Krüppel. Sollen sie es doch unter sich ausmachen.
Ich bin hart (nein, nicht grausam), und niemals wird
mein Verlobter, der so unerfahren, so unversehrt ist, in
den Krieg ziehen. Daran können weder sein Sold noch
die in Aussicht gestellte Beförderung etwas ändern: Ich
habe andere Pläne für uns. Ich werde seine Abreise verhindern.
Dennoch wird Europa unser sein. Wir werden
es entern - aber vom Erste-Klasse-Deck aus. Und ohne
Uniform.
Die schönste Nacht meines Lebens
Der Waffenstillstand ist verkündet, Scott hat im Camp
Sheridan eine Rolle gefunden, die ihm auf den Leib
geschnitten ist: General Ryan hat ihn zu seinem Adjutanten
gemacht oder vielmehr zum Sekretär seiner
Extravaganzen. Sie lassen die Puppen tanzen, überall,
zu jeder Zeit. Gestern haben sie eine Truppenparade
abgenommen. Fanfaren und Böllerschüsse. Die ganze
Stadt hatte sich versammelt, um die stolzen Soldaten arbeitslos
zu erleben. Und der arme Goofo ist ein so
schlechter Reiter, dass seine Stute ihn in der allerersten
Minute abgeworfen hat, unter dem konsternierten Blick
des Generals. Der sich, wie alle anderen, ein Lachen
verkniff.
Armer Goofo. Der Kavalier des Ballsaals konnte im
Sattel keinen Staat machen.
Aber er versteht sich so meisterhaft auf Bälle, dass der
General ihn auch weiterhin liebt und ihm noch mehr
Geld gibt, damit er im Country Club und auch in der
Stadt hinreißende Feste organisiert, zu denen er mich
mitnimmt - mich, den Südstaatentrampel, der so etwas
Glanzvolles noch nie erlebt hat.
Bald wird er aus der Armee entlassen und weggehen...
Welcher junge Mann mit einem Fünkchen Verstand
würde in Montgomery bleiben, und sei es auch
der Liebe wegen?
Montgomery, vor vier Monaten, am 27. Juli: Scott
ließ mich mit einem Phaeton in der Pleasant Avenue
abholen, der Richter zog eine Augenbraue hoch, Minnie
schnitt eine Rose ab und steckte sie mir ans Kleid,
dann klappte der Kutscher den Tritt herunter. Während
der Fahrt in dieser Kalesche aus einer vergangenen
Zeit schwankte ich zwischen Gefühlen der Lächerlichkeit,
Schmach und Verlogenheit - war ich die Thronräuberin
oder einfach nur die Prinzessin für eine
Nacht? Ich feierte meinen achtzehnten Geburtstag und
kann nur allen wünschen, auf diese Weise ins Erwachsenenleben
einzutreten. Und doch, Scotts galante
Geste, die jeder anderen Debütantin geschmeichelt
hätte, kam mir so maßlos und herrisch vor, dass ich
mich wie ein Spielzeug fühlte - ich weiß schließlich,
wie man Pferde führt -, und der Kutscher in seiner lächerlichen
Aufmachung widerte mich an. Wie viel lieber
hätte ich selbst auf dem Kutschbock gesessen. Um
die Ehrentafel des Country Club hatten sich nicht weniger
als sieben Offiziere versammelt, und Scotts Miene
suchte ihresgleichen, als er in die Runde blickte, glückselig,
stolz und herausfordernd. Jeder der Jungs präsentierte
mir seinen Spruch und sein Geschenk, mancher
so humorvoll, dass wir uns, vom Champagner beflügelt,
vor Lachen bogen und schon vor dem ersten Gang
berauscht waren. »Leutnant Fitzgerald, mein schöner
Goofo, Sie schenken mir die schönste Nacht meines
Lebens.«
Gemeinsam wirbelten wir über die Tanzfläche, flogen
übers Parkett, hoben ab unter neidischen Blicken
(ich errate sie, ohne sie zu sehen, ich spüre, wie sie unsere
Tanzfiguren verfolgen). »Daran ist mein alter Herr
schuld«, sagte er. »Er hat mich zum Tanzen angemeldet.
Gesellschaftstanz, Kurse in Körperhaltung und Etikette.
Versteh mich richtig, Baby. Wir sind durch widrige
Umstände gesellschaftlich abgestiegen, damit hat sich
mein Vater nie abgefunden. Wir konnten noch so knapp
bei Kasse sein, und selbst wenn wir finanziell so richtig
in der Klemme steckten, erhielten wir die Erziehung,
die wir unserem Namen schuldig waren. Meine Vorfahren
haben nämlich dieses Land gegründet, oh ja,
mach nur die Ohren ganz weit auf!« Und er stimmte die
Nationalhymne an, dieses abgedroschene Gedudel oder
vielmehr diesen Schmalz, auf den sie alle so stolz sind -
Kinder und Eltern im Sonntagsstaat -, die Hymne, die
sein Urgroßvater komponiert hat (oder sein Großonkel,
ich bringe die verwachsenen Stammbäume der irischen
Einwanderer durcheinander). Ich erlaubte mir einen
Scherz über die Dichtkunst seines Urahns
Then conquer we must, when our cause it is just,
And this be our motto: In God is our trust
und kränkte ihn damit. Wenn die Männer sich in Pose
werfen und schwadronieren, weiß ich nie, wie ich darauf
reagieren soll. Ich habe dann einfach nur Lust,
mich zu vergraben, ins Winterreich der Salamander abzutauchen.
Aber am Ende sind es die Männer, die das Weite
suchen. Es ist ihr Vorrecht. Sie verschwinden.
... An jenen schönen Abend mit seinem Geißblattund
Glyzinienduft, an jene betörende Nacht erinnere
ich mich heute mit gemischten Gefühlen: dankbar,
aber auch verlegen. Die aufgeheizte Atmosphäre wurde
rasch unerträglich. Vom Alkohol hellsichtig geworden,
wurde mir mit einem maßlosen Unbehagen jäh bewusst,
dass sich die acht Männer pausenlos betatschten,
kniffen, küssten, anrempelten und Anzüglichkeiten zuriefen,
um sich dann wieder zu küssen, aber nicht mehr
auf die Wange, sondern auf den Mund, mit einem
feuchten Schmatzen, das sie für männlich und - unschuldig
hielten. Mich hatten sie aus lauter Respekt
vergessen. Das zumindest behaupteten sie am nächsten
Tag, verkatert und um Worte verlegen.
Und eben an jenem Tag ging ich, noch bevor ich die
Gründe für meine zwiespältigen Gefühle analysiert
hatte, zu einem Goldschmied und ließ, um mich bei
Scott zu bedanken, auf einen silbernen Flachmann die
folgenden französischen Worte gravieren:
ne m'oublie pas 1940, Januar, Highland Hospital
Die schöne Taschenflasche - ein sonderbares, frevelhaftes
Geschenk, wenn man es recht bedenkt - sollte ihm
gute Dienste leisten. Scott verlegte sie häufig und verwünschte
sich dann, dass er sie nicht in seiner Jackentasche
gelassen hatte. Wie ein Besessener machte er sich
auf die Suche. Es dauerte keine halbe Stunde, und er
hatte ein Hotelzimmer oder ein Haus auf den Kopf gestellt.
Man sah, wie er von Minute zu Minute unruhiger
wurde, aber wovor hatte er eigentlich Angst? Einen
Gegenstand verloren zu haben, der ihm teuer war?
Oder fürchtete er, ohne den Inhalt auskommen zu
müssen - bathtub gin, corn whiskey oder irgendeinen anderen
illegalen Fusel?
»Vergiss mich nicht«: Geht es nicht im Grunde genau
darum? Man betrinkt sich, um sich zu erinnern
und um zu vergessen. Die beiden Seiten derselben wenig
rühmlichen Medaille, die sich Unglück nennt.
... Ach! Diese Stille! Die Stille der Zwischenräume.
Das große Weiß, das sich einmischt und unseren gespaltenen
Kopf mit einem Verband aus Watte und Äther
versieht.
Die Originalausgabe erschien 2007
bei Mercure de France, Paris.
Vollständige deutscheTaschenbuchausgabe 12/2009
Copyright © 2007 by Éditions Mercure de France
Copyright © 2008 der deutschen Ausgabe
by Kein & Aber AG, Zürich
Der Titel ist der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
von Bertolt Brecht entnommen, mit freundlicher Genehmigung
der Erben des Autors und des SuhrkampVerlags
Copyright © 2009 dieser Ausgabe
byWilhelm HeyneVerlag, München,
in derVerlagsgruppe Random House GmbH
Printed in Germany 2009
Umschlagfoto:© Andrew Hobbs, Getty Images
Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 978-3-453-40748-0
www.heyne.de
Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100
Das für dieses Buch verwendete FSC-zerti zierte
Papier Holmen Book Cream liefert Holmen Paper,
Hallstavik, Schweden.
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Autoren-Porträt von Gilles Leroy
Gilles Leroy wurde 1958 bei Paris geboren und studierte Geisteswissenschaften mit besonderem Schwerpunkt auf der amerikanischen und der japanischen Literatur. Seine oft autobiographisch geprägten Romane erscheinen seit 1990 beim Verlag Mercure de France. Der »Prix Goncourt« für Alabama Song machte Leroy über Nacht zu einem Star der französischen Literaturszene.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gilles Leroy
- 2009, 12, 235 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Osthelder, Xenia
- Übersetzer: Xenia Osthelder
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453407482
- ISBN-13: 9783453407480
Rezension zu „Alabama Song “
»Ein elegant geschriebener Roman über das erste Glamourpaar der Literatur«
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