Anlageformen für die private Altersvorsorge: Kapitalmarktprodukte und Immobilieninvestments im Vergleich
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit verschiedenen Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge, gewinnt diese Thematik doch zunehmend an Bedeutung: Laut einer Umfrage der Union Investment rechnet die Hälfte der Deutschen im Alter mit einer gesetzlichen...
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Produktinformationen zu „Anlageformen für die private Altersvorsorge: Kapitalmarktprodukte und Immobilieninvestments im Vergleich “
Klappentext zu „Anlageformen für die private Altersvorsorge: Kapitalmarktprodukte und Immobilieninvestments im Vergleich “
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit verschiedenen Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge, gewinnt diese Thematik doch zunehmend an Bedeutung: Laut einer Umfrage der Union Investment rechnet die Hälfte der Deutschen im Alter mit einer gesetzlichen Rente, die nur 50% ihres heutigen Einkommens beträgt, knapp jeder Fünfte sogar mit einer Rente unter 30%. Dementsprechend hoch ist auch die Einsicht um die Notwendigkeit, für den späteren Ruhestand private Rücklagen anzulegen.Ebenso hört man immer häufiger von der sogenannten Altersarmut in Deutschland. Dies bedeutet, dass Rentner monatlich weniger im Alter zur Verfügung haben, als sie vorher verdient haben. Sie können praktisch kaum noch ihren Lebensstandard halten und leben eher an der Armutsgrenze als am gewohnten Standard.
In der vorliegenden Studie soll ein Vergleich zwischen unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten angestellt und schlussendlich eine Empfehlung abgegeben werden, welche Anlageform für welchen Personenkreis am meisten Potential für die private Altersvorsorge bietet.
Lese-Probe zu „Anlageformen für die private Altersvorsorge: Kapitalmarktprodukte und Immobilieninvestments im Vergleich “
Textprobe:Kapitel 3.3 Finanzierungsgrundlagen beim Kauf einer Immobilie:
Sowohl bei vermieteten Kapitalanlagen als auch bei selbstgenutzten Eigenheimen stellt die Fremdfinanzierung einen wichtigen Bestandteil dar, weil die meisten Anleger in der Regel nicht die volle Kaufsumme einer Immobilie aus dem eigenen Vermögen bezahlen können. Die Finanzierung geht meistens über mehrere Jahrzehnte und sollte daher genau auf die Vermögensverhältnisse des Anlegers abgestimmt werden. Dementsprechend sollten mögliche Mietausfälle oder sonstige Kosten bei der Vermietung sowie Gehaltseinbußen bei der Eigenheimvariante vernünftig geschätzt werden. Die Laufzeit eines Darlehens hängt vor allem von der Höhe der Summe sowie der Ausgestaltung von Zins- und Tilgung ab. Die Auswahl der richtigen Finanzierung ist abhängig von der geplanten Nutzung. Hier sollten auch die steuerlichen Aspekte berücksichtigt werden. Bei einer vermieteten Immobilie können die Zinsen für ein Darlehen steuerlich geltend gemacht werden. Dagegen können die Zinsen für eine selbstgenutzte Immobilie steuerlich nicht angesetzt werden. Daraus ergibt sich, dass Anleger die eine Immobilie selbst nutzen wollen, möglichst viel Eigenkapital einbringen sollten, um die Kosten (Zinsen) für das Darlehen relativ gering zu halten. Der Eigenmittelanteil sollte etwa 20 bis 30 Prozent der Kaufsumme betragen. Für die vermietete Immobilienanlage verhält es sich in der Regel umgekehrt aufgrund der steuerlichen Berücksichtigung. Bei selbstgenutzten Immobilien sollten Anleger also versuchen, das Darlehen so schnell möglich zu tilgen. Bei Immobilien die zur Vermietung und somit als Renditeobjekt angeschafft werden, profitieren die Investoren zusätzlich durch den erhöhten Fremdkapitaleinsatz vom Leverage-Effekt. Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase können Anleger von diesem Effekt profitieren. Dies bedeutet, dass man durch den Einsatz von Fremdkapital die Eigenkapitalrendite erhöhen kann. Voraussetzung dafür ist, dass die
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erwirtschaftete Rendite größer ist als der Fremdkapitalzinssatz. Die Eigenkapitalrendite erhöht sich demnach mit zunehmendem Fremdkapitalanteil. Stark vereinfacht soll das nachfolgende Beispiel diesen Effekt nochmals verdeutlichen:
Die Immobilie kostet 200.000 Euro und man erhält jährliche Mieteinnahmen in Höhe von 9.000 Euro. So ergibt sich die Rendite aus = 9.000 / 200.000 100 (Nettomieteinnahmen/Kaufpreis) in Höhe von 4,5 Prozent.
Bringt der Anleger 50.000 Euro Eigenkapital mit und finanziert die restlichen 150.000 Euro zu einem Zinssatz von bspw. 3 Prozent, so ergibt sich eine Eigenkapitalrendite von = (9.000 - 4.500) / 50.000 von 9 Prozent.
Aufgrund dessen, dass die Immobilienanlage über 10, 20, 30 und ggf. mehr Jahre ausgerichtet ist, beinhaltet der Leverage-Effekt ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Hat der Anleger bspw. den Darlehenszins auf drei Jahre festgesetzt und die Zinsen sind auf 5 Prozent angestiegen, so würde sich die Eigenkapitalrendite in dem stark vereinfachten Beispiel = (9.000 - 7.500) / 50.000 auf 3 Prozent verringern. Die Risiken steigen somit ebenfalls je höher der Verschuldungsgrad ist.
Die beliebteste Darlehensform bleibt das klassische Annuitätendarlehen. Darüber hinaus gibt es in Deutschland mittlerweile über 100 verschiedene Varianten, die aufgrund des Umfangs dieser Untersuchung aber keine weitere Berücksichtigung finden. Die folgenden Arten beziehen sich alle auf das Annuitätendarlehen, bei dem die monatlichen Raten in ihrer Höhe über die gesamte Laufzeit gleich bleiben. Anleger können mit einem "Festzinsdarlehen" eine Zinsbindung zwischen einem und 30 Jahren abschließen. Dabei kann der Anleger gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase die günstigen Zinsen ausnutzen und für mehrere Jahre absichern. Doch meistens ist die komplette Darlehenssumme bei Ende der Zinsbindungsfrist noch nicht getilgt und es muss eine Anschlussfinanzierung für den Restbetrag aufgenommen werden. Hier besteht das R
Die Immobilie kostet 200.000 Euro und man erhält jährliche Mieteinnahmen in Höhe von 9.000 Euro. So ergibt sich die Rendite aus = 9.000 / 200.000 100 (Nettomieteinnahmen/Kaufpreis) in Höhe von 4,5 Prozent.
Bringt der Anleger 50.000 Euro Eigenkapital mit und finanziert die restlichen 150.000 Euro zu einem Zinssatz von bspw. 3 Prozent, so ergibt sich eine Eigenkapitalrendite von = (9.000 - 4.500) / 50.000 von 9 Prozent.
Aufgrund dessen, dass die Immobilienanlage über 10, 20, 30 und ggf. mehr Jahre ausgerichtet ist, beinhaltet der Leverage-Effekt ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Hat der Anleger bspw. den Darlehenszins auf drei Jahre festgesetzt und die Zinsen sind auf 5 Prozent angestiegen, so würde sich die Eigenkapitalrendite in dem stark vereinfachten Beispiel = (9.000 - 7.500) / 50.000 auf 3 Prozent verringern. Die Risiken steigen somit ebenfalls je höher der Verschuldungsgrad ist.
Die beliebteste Darlehensform bleibt das klassische Annuitätendarlehen. Darüber hinaus gibt es in Deutschland mittlerweile über 100 verschiedene Varianten, die aufgrund des Umfangs dieser Untersuchung aber keine weitere Berücksichtigung finden. Die folgenden Arten beziehen sich alle auf das Annuitätendarlehen, bei dem die monatlichen Raten in ihrer Höhe über die gesamte Laufzeit gleich bleiben. Anleger können mit einem "Festzinsdarlehen" eine Zinsbindung zwischen einem und 30 Jahren abschließen. Dabei kann der Anleger gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase die günstigen Zinsen ausnutzen und für mehrere Jahre absichern. Doch meistens ist die komplette Darlehenssumme bei Ende der Zinsbindungsfrist noch nicht getilgt und es muss eine Anschlussfinanzierung für den Restbetrag aufgenommen werden. Hier besteht das R
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Bibliographische Angaben
- Autor: Sebastian Boosen
- 2015, Erstauflage, 80 Seiten, 28 Abbildungen, Maße: 19 x 27 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 395934810X
- ISBN-13: 9783959348102
- Erscheinungsdatum: 23.10.2015
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