Anthropologie im Sprachdenken des 18. Jahrhunderts
Die Berliner Preisfrage nach dem Ursprung der Sprache (1771). Diss.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und...
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Produktinformationen zu „Anthropologie im Sprachdenken des 18. Jahrhunderts “
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu repräsentieren. Dazu zählen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhältnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europäischen Sprachkontext.
Klappentext zu „Anthropologie im Sprachdenken des 18. Jahrhunderts “
Untersuchungsgegenstand des vorliegenden Bandes ist die für das Jahr 1771 von der Berliner Akademie der Wissenschaften gestellte Preisfrage, ob Menschen, wenn sie nur ihren natürlichen Fähigkeiten überlassen sind, Sprache erfinden können. Die berühmte Preisfrage ist Philologen und Historikern wohlbekannt, doch reduziert sich ihre Bekanntheit zumeist auf die schließlich ausgezeichnete Abhandlung Johann Gottfried Herders. Die nie veröffentlichten französischen, deutschen und lateinischen Abhandlungen der 30 Mitbewerber hingegen, von denen 24 im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften aufbewahrt werden, sind weithin unbekannt. Sie werden hier zum ersten Mal erschlossen und im Zusammenhang sprachtheoretischer und anthropologischer Diskurse der europäischen Aufklärung (u. a. Rousseau, Condillac, Locke, Buffon) analysiert. Ein wichtiges Anliegen der Arbeit besteht u. a. darin, die ausschließliche Perspektive der Forschung auf Herders Abhandlung zu relativieren und seine Leistung im Kontext der konkurrierenden Einsendungen neu zu bewerten. Die Autorin hat dazu ca. 1000 unedierte Handschriftenseiten ausgewertet, von denen einige hier exemplarisch abgedruckt sind.
Autoren-Porträt von Cordula Neis
Cordula Neis ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam im DFG-Projekt "Onomasiologisches Lexikon sprachtheoretischer Grundbegriffe des 17. und 18. Jahrhunderts".
Bibliographische Angaben
- Autor: Cordula Neis
- 2002, Reprint 2012., XIII, 656 Seiten, 43 Abbildungen, Maße: 16 x 23,6 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110175185
- ISBN-13: 9783110175189
- Erscheinungsdatum: 20.11.2002
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