Nachdichtungen orientalischer Lyrik / Arabische Nächte
Nachdichtungen arabischer Lyrik
In diesen Liebesversen, verfaßt von arabischen Dichtern, Kalifen oder anonym gesammelt in 1001 Nacht, lodern dem Leser die orientalischen Liebesgluten entgegen. Der unglückliche Kais besingt seine Sehnsucht zu Laila, die einem anderen gegeben wurde. "Kais...
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Produktinformationen zu „Nachdichtungen orientalischer Lyrik / Arabische Nächte “
Klappentext zu „Nachdichtungen orientalischer Lyrik / Arabische Nächte “
In diesen Liebesversen, verfaßt von arabischen Dichtern, Kalifen oder anonym gesammelt in 1001 Nacht, lodern dem Leser die orientalischen Liebesgluten entgegen. Der unglückliche Kais besingt seine Sehnsucht zu Laila, die einem anderen gegeben wurde. "Kais und Laila", das berühmteste Liebespaar des Orients, ist nur ein Beispiel für die überwältigende Macht des Eros. Kalifen und Sultane bekennen ihre Ohnmacht angesichts der Geliebten. Dichter preisen überschwenglich die Schönheit der Angebeteten, schwelgen im Glück, wenn sie ihre Liebe erwidert, und verzweifeln in bewegten Klagen an ihrem kalten Herzen. Hans Bethges Auswahl gibt einen Querschnitt der arabischen Liebeslyrik aus vorislamischer Zeit bis ins 19. Jahrhundert. Seine freien Nachdichtungen geben Schwung, Rhythmus und Melodie kongenial wieder.
Lese-Probe zu „Nachdichtungen orientalischer Lyrik / Arabische Nächte “
"DIE MACHT DER LIEBEHARUN AL RASCHID
Drei holde Wesen lenken mich, nachdem sie
Die Zügel an sich rissen. Allen Raum
In meinem Herzen haben sie besetzt.
Ein ganzes Volk gehorcht mir. Wie ist's möglich,
Daß jene drei sich mir nicht beugen wollen
Und daß ich selber ihnen dienstbar bin?
Ich seh es ein: die Macht der Liebe ist
Gewaltiger als alle andre Herrschaft,
Selbst als die Macht auf einem Königsthron."
AN EINE SÄNGERIN
AUS TAUSEND UND EINE NACHT
Du wundervolle Frau schlägst die Gitarre
Mit deiern Finger zarten Spitzen, und
Die Seelen sind ergriffen bis ins Tiefste.
Du singst: und deine zauberhafte Stimme
Verleiht den Tauben ihr Gehör zurück,
Und selbst der Stumme ruft: O herrlich! herrlich!
TÖTENDE LIEBE
KALIF YAZID IBN MOAUJA
Ich habe auf den Knien um ihre Liebe
Sie angebettelt. Darauf sagte sie:
Weißt du denn nicht, daß alle, die im Traume
Mich zu besitzen meinen, beim Erwachen
Verzweifelt sterben, weil sie nun erkennen,
Daß sie mich n i c h t besitzen? Ach, zu viele
Sind hingesiecht, aus Leidenschaft zu mir,
Bis in den Tod. Die andern, die nicht wagten
Mir ihres Herzens Qualen zu gestehen,
Sind fortgereist und kehrten nie zurück...
Und ich entgegnete: Ich bitte Gott
Um Nachsicht für die Glut, die in mir lodert,
Und werde standhaft und voll Muts beharren
Bei meiner Liebe, die dich ganz umschlingt.
Und dann verließ sie mich. Und ich stand da
Wie ausgedorrt, ein abgestorbener Baum..."
Autoren-Porträt von Hans Bethge
Hans Bethge, 1876 in Dessau (Anhalt) geboren, studierte moderne Sprachen. Mit zweiundzwanzig Jahren trat Bethge mit dem Gedichtband "Die stillen Inseln" an die Öffentlichkeit. Weitere Lyrikbände sowie Reisetagebücher, Essays und dramatische Werke folgten. Er lebte als freischaffender Schriftsteller und Redakteur in Berlin. Hans Bethge war mit vielen Künstlern seiner Zeit befreundet, darunter auch mit den Mitgliedern des Worpsweder Kreises, Heinrich Vogeler und Wilhelm Lehmbruck. Reisen in Europa, ein längerer Arbeitsaufenthalt in Spanien und eine Reise nach Ägypten bilden den Hintergrund für Bethges weiten Blick in den Orient. "Deutschland ist mein Vaterland, Europa ist mein Gartenreich, die Welt ist meine Wiese."
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Bethge
- 2004, 2. Aufl., XVI, 119 Seiten, 2 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 6 Abbildungen, Maße: 14,1 x 19,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben:Berlinghof, Regina
- Herausgegeben: Regina Berlinghof
- Verlag: Yin Yang Media Verlag
- ISBN-10: 3935727054
- ISBN-13: 9783935727051
Rezension zu „Nachdichtungen orientalischer Lyrik / Arabische Nächte “
Das Bild, wie der Frühlingswind durch den Baum fährt, die Blüten anregend, ihren Duft zu verströmen, und zugleich unter ihm das Menschenpaar sich, in der Hingebung, auf dieselbe Weise begegnet, löst bei der Lektüre etwas in uns aus, das bis in unsere mythischen Schichten greift und wohl nur durch etwas zu verstehen ist, das der Ethnologe Lévy-Bruhl durch den Begriff der "participation", der Teilhabe, umschreibt. Ohne die Fähigkeit zu solcher Beziehung gäbe es gar keine Dichtung: die numinose Kraft, die sich in der Natur äußert, durchströmt uns gleichermaßen, und die Spiegelung des einen Bereiches im anderen macht sie, in solcher Steigerung, vernehmbar. (Marburger Forum 2005)
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