Geocaching ist die moderne Schnitzeljagd. Caches sind wasserdichte Tupperdosen - als Schätze in Wäldern verscharrt, in Seen versenkt oder unter Parkbänke geklebt.Jede freie Minute begibt sich Bernhard Hoëcker auf...
Bestellnummer: 220013
- Kauf auf Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Statt 11.00 € 19
9.99 €
9.99 €
12.95 €
14.99 €
28.00 €
12.00 €
16.00 €
16.95 €
11.00 €
9.99 €
9.99 €
10.00 €
9.99 €
9.99 €
10.00 €
14.90 €
14.90 €
13.00 €
8.99 €
Das Katzenhuhn - Bernhard Hoëcker, Eva von Mühlenfels: Das Katzenhuhn
Bernhard Hoëcker, Eva von Mühlenfels
4.99 €
14.00 €
Der offizielle Geocaching-Guide
Bernhard Hoëcker, Benjamin Gorentschitz, Tobias Zimmermann, Jens Freyler
14.95 €
6.95 €
12.95 €
Der offizielle Geocaching-Guide
Bernhard Hoëcker, Jens Freyler, Tobias Zimmermann, Benjamin Gorentschitz
9.99 €
Der offizielle Geocaching-Guide
Bernhard Hoëcker, Tobias Zimmermann, Benjamin Gorentschitz, Jens Freyler
9.99 €
8.99 €
9.99 €
Geocaching ist die moderne Schnitzeljagd. Caches sind wasserdichte Tupperdosen - als Schätze in Wäldern verscharrt, in Seen versenkt oder unter Parkbänke geklebt.Jede freie Minute begibt sich Bernhard Hoëcker auf Schatzsuche: Ausgerüstet mit dem GPS-Empfänger knackt er querfeldein die verschlüsselten Koordinaten. Mit viel Humor erzählt er von seinen außergewöhnlichen Abenteuern und erklärt alles, was man über Geocaching wissen muss.
Wandern ist out, Geocaching ist in!
Geocaching: die moderne Schnitzeljagd! Ausgerüstet mit dem GPS-Gerät werden querfeldein die verschlüsselten Koordinaten geknackt, um den Cache zu heben. Caches sind wasserdichte Tupperdosen - als Schätze in Wäldern verscharrt, in Seen versenkt oder unter Parkbänke geklebt. Jede freie Minute widmet sich Bernhard Hoecker der geheimnisvollen Schatzsuche. Mit viel Humor erzählt er von seinen außergewöhnlichen Abenteuern und erklärt alles, was man über Geocaching wissen muss.
Aufzeichnungen eines Schnitzeljägersvon Bernhard Hoëcker
LESEPROBE
WIE ALLES BEGANN
Mein allerallerallerallerersterCache war gleich ein so genannter «Multicache», bei dem man über mehrereStationen zum Ziel gelangt. Im Gegensatz dazu führen einen die Koordinaten beieinem «Traditional» direkt zum Versteck, ohne jede Zwischenstation undsonstige Umwege.
Ich bin durch meinen Freund Michatiefer in die Materie eingedrungen. Micha ist der Mensch, der mir damals stolzsein GPS-Gerät gezeigt hat. Ich habe ihn, wie sich das für einen echten Techi gehört, natürlich begeidetund mich nicht weiter dafür interessiert. Ein paar Monate später waren wir dannzusammen am Niederrhein unterwegs, und im Vorfeld der Reise erzählte er mirganz begeistert, dass er dieses tolle Gerät mitnehmen wolle und damit supernavigieren könne und außerdem immer genau wisse, wo er sich gerade befinde. Ichwar ein wenig überrascht, dass er dafür ein technisches Gerät braucht, denn ichweiß meistens, wo ich mich gerade befinde. Schließlich falle ich eher selten ausdem Himmel herab und lande irgendwo auf der Erde, da meine Reiseplanung danndoch einen Hauch mehr Vorbereitung beinhaltet.
Im Laufe seiner Ausführungenerinnerte ich ihn nochmal an dieses «Geodingsirgendwas», wovon ich schon mal gehört hatte, undmachte ihm einen Vorschlag: «He, lass uns das doch mal ausprobieren.»
«Oh ja», kam es begeistert zurück.
«Wir sehen einfach im Internet nach.Bestimmt gibt es etwas
in unserer Nähe, was wir suchenkönnen.»
Wir wollten es also unbedingt wagen.
An dieser Stelle muss ich eineszugeben: Wenn ich mit anderen Leuten etwas «unbedingt» machen will, endet dasschon mal gerne damit, dass die anderen es tun und ich später sage: «Ach ja,stimmt. Toll, dass du dich darum gekümmert hast.»
Genau so war es auch in diesem Fall.Wir saßen in der Nähe von Xanten auf einem Campingplatz vor unseren Zelten.Dass meines technisch ausgereifter war, muss ich wohl nicht eigens erwähnen. Dazückte Micha auf einmal ein paar Bogen Papier. Es waren die Cache-Beschreibungen,die er auf einer Webseite herausgesucht und dann ausgedruckt hatte.
Er fragte: «Na, hast du auch wasmit?»
Mit einem lockeren «Ja, aber lasserst mal deine sehen» lenkte ich ihn ab, und er gab mir tatsächlich die Zettel.Ich verstand gar nichts. Was waren das für komische Zahlen? Irgendwelche Sterne,Smileys und Logos waren auch abgebildet, die mirebenfalls nichts sagten.
«Ah, die sind viel besser als meine,viel klarer. Lass uns ruhig die nehmen», war alles, was ich herausbrachte.«Sag mir nur kurz, was sind das für Zahlen?»
«Das sind die Koordinaten, da sollenwir parken. Von dort aus geht es dann zu dieser Stelle hier», er zeigte wiederauf eine lange Reihe von Zahlen, «wo wir einen weiteren Hinweis finden sollten.»
«Warum geben die keine Adresse an?»
«Weil das nicht Sinn der Sache ist.»
«Aber das wäre doch viel einfacher... »
Er schaute mich an, ich schautezurück. Er schaute noch etwas länger, ich hielt dem Blick stand. Schließlichschloss er die Augen, atmete tief durch und fing an zu erklären: «Hör zu, dieErde ist mit Linien überzogen.» Er malte mir ein schönes Bild auf den Zettel.
«Ähm ...», setzte ich an.
«Theoretisch», unterbrach er mich.«Die Linien sind quasi nummeriert, und an den
gehört. Dann eine Übersicht über dieAnzahl der empfangenen Satelliten und deren Sendestärke. Je mehr Satelliten undje stärker der Empfang, desto besser. Hatte ich auch schon mal gehört - zwarbei einem Handy und es ging um irgendwelche Balken, aber das Prinzip wardasselbe: Mehr ist besser. Und schließlich noch ein Kompass, der allerdingskein richtiger Kompass war ... also eigentlich schon, aber nur, wenn man sichbewegte.
«Was?»
«Also ... »
Sofort bekam Micha wieder diesenväterlichen Blick, den ich so hasse, weil er mir unmissverständlich klarmacht,dass er gerade seine gesamte Zufriedenheit aus der Tatsache zieht, mehr zu wissenals ich. Eine Rolle, die ich selbst nur zu gut kenne.
«Hier siehst du die vier Himmelsrichtungenund einen Pfeil. Ich habe das Gerät so eingestellt, dass der Pfeil immer inRichtung unseres nächsten Zieles zeigt. Das Gerät weiß, wie wir uns bewegen,weil es regelmäßig unseren aktuellen Standort mit dem von vor ein paar Sekundenvergleicht. Wenn man diese beiden Punkte miteinander verbindet, ergeben sieeine Linie, die ... AUA!»
Ich musste ihm versehentlich denAutoschlüssel in die Hand bohren, denn er wollte gerade wieder anfangen, einBild zu malen.
Kurz darauf stiegen wir aus undliefen von dem Parkplatz aus munter am Ufer eines kleinen Sees entlang. Da wirmitten in der Woche unterwegs waren, war es recht leer, es herrschten also idealeBedingungen. Wir waren unbeobachtet und konnten uns daher eigentlich nichtblamieren. Der asphaltierte Weg, gesäumt von einzelnen Bäumen, führte an einemSpielplatz und einer Bootsanlegestelle vorbei. Wenig später ließen wir einenKiosk rechts liegen und gingen weiter. Wir waren schon mindestens 200 Metergegangen, und ich fing an innerlich zu fluchen. Noch war ich Anfänger, nochwusste ich nicht, was ich sehr viel später auf ganz anderen Touren zu erleidenhatte. Heute fange ich schon wesentlich früher an zu fluchen.
Auf einmal sagte Micha: «Wir sindda! »
«Woher weißt du das?», fragte ich.
«Weil das hier steht. »
«Wo?»
«Auf dem Display. Entfernung zumZiel: 0 Meter.»
Die Technik überzeugte mich. Wirwaren also an dem Ort angekommen, wo meine allererste Suche beginnen sollte.Ich sah auf den Boden und sagte: «Hier ist nichts.»
«Ja, wir müssen den Cache auchsuchen», erklärte Micha mir.
«Wieso suchen? Wir sind doch lautmodernster Technik genau an der Stelle, an der wir sein müssen. Okay, ich bindurchaus bereit, einen Schritt nach links oder rechts zu gehen, falls ich direktauf dem Hinweis stehen sollte. »
«Pass auf... »
Noch so ein Satz, und mein ganzesGefühlszentrum würde anfangen zu schreien: «Nein, nein, nein, nein!», stattdessensagte ich: «Ja?»
«Die Signale können ein bisschenungenau sein, Empfangsstörungen und so, deshalb gibt es eine gewisseUngenauigkeit bei der Berechnung der aktuellen Position. Hier, sieh mal», er drücktemir das Gerät mitten ins Gesicht, «da steht 15 Meter. Das heißt, wir müssen ineinem Umkreis von 15 Metern suchen.»
Ich konnte ihm mühelos folgen. Solangsam setzte sich ein kleines Samenkorn Verständnis für die Schwierigkeitdieses Noch-nicht-Hobbys in mir fest.
Aufmerksam blickte ich mich um:Hinter uns war der Weg, rechts und links waren Wiesen, vorne beschrieb der Wegeine Rechtskurve. Etwas weiter entfernt war ein schmaler Gebüschstreifen miteinem Maschendrahtzaun, auf der anderen Seite Richtung See kam erst ein vollgeschmierter Container, dann ging es zwei Meter leichtbergab Richtung Wasser.
Wir fingen an zu suchen. Nach etwazehn Minuten erfolglosem Hin-und-her-Streifen rief ich: «Wonach eigentlich?»
«Wonach was? », fragte Michaverwirrt.
«Wonach suchen wir?», wiederholteich, schon leicht genervt.
«Nach irgendeinem Hinweis.»
Für einen kurzen Moment ging ichjede Form von Folter durch, die mir in den letzten Jahren bei der intensivenLektüre von Mittelalterromanen untergekommen war. Schließlich entspannte ichmich und sagte frohlockend: «Nach WAS für einem Hinweis?»
«Keine Ahnung, Zahlen oder so.»
Micha lugte hinter dem Containerhervor, lächelte wissend und fing wieder an zu dozieren: «Vielleicht einedreistellige Zahl. Vielleicht stehen auch noch zwei Buchstaben dabei. Ein<N> für Norden und ein <O> für Osten oder ein <E> für East.Das dürfte von Vorteil sein.» Damit zog er den Kopf zurück. Gerade noch rechtzeitig,bevor der Ast seine Stirn getroffen hätte, der mir versehentlich aus der Handgefallen war. Dass die Sturzbahn des Astes erst nach oben und anschließend nachunten ging, musste eine spontane Laune der Natur gewesen sein.
( )
© Rowohlt Verlag
Autoren-Porträt von Bernhard Hoëcker
Sein Eintrag im Internet-Lexikon Wikipedia ist gnadenlos. Dort wird Bernhard Hoëcker als Perfektionist, Erbsenzähler, Bestecksortierer und Besserwisser geführt. Weiter heißt es, er habe als Schüler sämtliche Lehrer verschlissen und sein Vordiplom der Volkswirtschaftslehre über eine Agentur auf den Cayman-Inseln erworben habe. Das ist natürlich die pure Ironie, genauer: Selbstironie. Denn Bernhard Hoëcker hat den Artikel selbst verfasst – mit dem nötigen Ernst, wie es sich für einen waschechten Comedian gehört.
Dass Bernhard Hoëcker mit Witz, komödiantischem Talent und Schlagfertigkeit Menschen begeistern kann, hat er schon früh bemerkt. Erste Bühnenerfahrungen sammelt er während seines Studiums mit den Comedy Crocodiles, zu denen auch Bastian Pastewka gehörte. Der Durchbruch gelingt dem 1970 in Neustadt an der Weinstraße geborenen Schauspieler, Komiker und Moderator beim Fernsehen. Insbesondere seine Auftritte in der TV-Show „Switch“ sichern ihm eine große Fangemeinde. Dass Hoëcker nicht nur unschlagbar komisch sein kann, sondern auch über ein enormes Wissen verfügt, zeigt er Woche für Woche neben Hella von Sinnen und Hugo Egon Balder in der Rateshow „Genial daneben“. Als Hobbys nennt Hoëcker Wandern und Radfahren – man kann ja nie wissen, aber wahrscheinlich ist das tatsächlich ernst gemeint.
- Autor: Bernhard Hoëcker
- 2014, 7. Aufl., 301 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Maße: 12,4 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Illustration:Keller, Michael B.; Zimmermann, Tobias
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 3499622521
- ISBN-13: 9783499622526
- Erscheinungsdatum: 02.05.2007

Schreiben Sie einen Kommentar zu "Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers".
Kommentar verfassen- relevanteste Bewertung zuerst
- hilfreichste Bewertung zuerst
- neueste Bewertung zuerst
- beste Bewertung zuerst
- schlechteste Bewertung zuerst
- alle
- ausgezeichnet
- sehr gut
- gut
- weniger gut
- schlecht
-
2 Sterne
5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Denise K., 03.01.2012
langwierig, übertrieben, langweilig...
Bin ziemlich enttäuscht von dem Buch!
Als Geocacher gibt es sicher die ein oder andere Situation in der man sich wiedererkennt und die einen zum Schmunzeln bringt.
Aber im Großen und Ganzen ist das Buch durch den Versuch superwitzig zu sein teilweise nur nervig und langweilig. -
3 Sterne
12 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Nicole, 01.05.2009
Erfahrene Geocacher werden aus diesem Buch nichts neues Erfahren. Zum Weiterbilden ist es allerhöchstens für ganz, ganz, ganz blutige Cache-Anfänger interessant. Ansonst ist das Buch halt so wie man es von einem Komedian erwartet: Gespickt mit maßlosen Übertreibungen, Hoecker ist der Beste und immer der Schnellste, usw. Wer B. Hoecker und seinen Humor mag wird auch das Buch mögen und ansonsten Finger weg davon!
9.99 €
12.95 €
14.99 €
28.00 €
12.00 €
16.00 €
16.95 €
11.00 €
9.99 €
9.99 €
10.00 €
9.99 €
9.99 €
10.00 €
14.90 €
14.90 €
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
2.5 von 5 Sternen
5 Sterne 0Schreiben Sie einen Kommentar zu "Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers".
Kommentar verfassen