Aus heiterem Himmel
Mein bewegtes Leben vor und nach dem Schlaganfall. Wieder selbstständig werden mit dem Brötz-Training
Der bekannte Schauspieler erzählt, wie er im Jahre 2005 seinen Schlaganfall erlebt und überlebt hat. Mit Hilfe des physiotherapeutischen Konzepts von Doris Brötz hat er den Weg ins Leben zurück gefunden offen und ohne Tabus.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Aus heiterem Himmel “
Der bekannte Schauspieler erzählt, wie er im Jahre 2005 seinen Schlaganfall erlebt und überlebt hat. Mit Hilfe des physiotherapeutischen Konzepts von Doris Brötz hat er den Weg ins Leben zurück gefunden offen und ohne Tabus.
Ein Buch, das allen Betroffenen Mut macht!
Klappentext zu „Aus heiterem Himmel “
Spannende Kombination aus Pati entenbericht und Expertenwissen. Zurück ins Leben: Das physiotherapeutische Konzept von Doris Brötz, das Peer Augustinski geholfen hat. Therapeutische Möglichkeiten, 40-Seiten-Übungsteil und Tipps für das Bewegungsverhalten im Alltag. Der Leser begleitet den Schauspieler, Kabarettisten und Moderator Peer Augustinski auf seinem Weg durch das Brötz-Training: Es gibt keine Tabus und Stigmatisierungen das Buch berührt durch seine Authentizität und macht die Krankheit, die Behinderung und den langen Weg zurück in die Normalität mit all seinen Facetten verstehbar.Doris Brötz ist Physiotherapeutin in Tübingen. Neben der Tätigkeit in eigener Praxis hat sie einen Lehrauftrag im Masterstudiengang der Fachhochschule Hildesheim und gibt verschiedene Fortbildungskurse. Außerdem arbeitet sie derzeit am Institut für Medizinische Psychologie an einem Forschungsprojekt zur Schlaganfallrehabilitation. Peer Augustinski erlitt 2006 einen Schlaganfall und plötzlich spielte statt Schauspiel, Sport, Geschichten erzählen und Musik eine Halbseitenlähmung die beherrschende Rolle in seinem Leben. Im Laufe der folgenden zwei Jahre versuchte der Schauspieler, Moderator und Lebenskünstler die Folgen der Hirnblutung zu überwinden und wieder Kontrolle über seine gelähmte linke Seite zurückzugewinnen. Im Zentrum auf seinem Weg zurück ins bewegte Leben steht die intensive Physiotherapie, zu der ihn seine Physiotherapeutin Doris Brötz konsequent anleitet. "Hatten wir ausgemacht, dass es einfach sein muss?""Nein!" Ohne Hemmungen erzählt er von den Tiefen, den großen Ängsten und den ersten Erfolgen des harten Trainings.
Autoren-Porträt von Doris Brötz, Peer Augustinski
Peer Augustinski, Jahrgang 1940, ist Schauspieler, Musiker, Halbseitengelähmter, Komiker, Synchronsprecher und Patient. In den 1970er-Jahren wurde er mit der Comedyserie „Klimbim“ bekannt. Es folgten zahlreiche Rollen am Theater, in Literaturverfilmungen und Serien. Als Synchronsprecher verleiht er zahlreichen Filmfiguren einen unverwechselbaren Charakter. Seit 1986 ist er etwa die deutsche Stimme von Robbin Williams. Zudem nahm Augustinski bereits zahlreiche Hörbücher auf. 2005 erlitt er einen Schlaganfall mit einer Halbseitenlähmung der linken Körperhälfte. Als Patient übt er kontinuierlich, um seine Bewegungskontrolle und Selbstständigkeit zu verbessern. Inzwischen fährt er nicht nur wieder Auto, sondern arbeitet auch wieder in seinem Beruf. Doris Brötz ist Physiotherapeutin. Sie arbeitet am Institut für Medizinische Psychologie der Universitätsklinik Tübingen in einem Forschungsprojekt zur Schlaganfallrehabilitation und in eigener Praxis. Außerdem hat sie einen Lehrauftrag im Masterstudiengang Physiotherapie der Fachhochschule Hildesheim. In Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Tübingen arbeitet sie an Forschungsarbeiten zur Untersuchung und Optimierung der Wirksamkeit von Physiotherapie bei Schlaganfall, bei Bandscheibenvorfällen und bei Ataxie.
Autoren-Interview mit Doris Brötz
Herr Augustinski, der Schlaganfall überraschte Sie während einer Aufnahme zu einem Hörbuch. War Ihnen die Tragweite dessen, was Ihnen widerfährt, bewusst?PA: Nein, gar nicht. Mir wurde auf einmal so weich, pelzig. Nichts Schlimmes, dachte ich erst. Und dann bin ich zusammengesackt. Ich höre mich noch sagen, „Ich glaube, ich brauche einen Arzt.“ Als ich in die Klink kam, fühlte ich überhaupt keine Angst. Auch keine Schmerzen. Alles war gedämpft, wattig. Mir ging es eigentlich richtig gut. Ich hatte keine Ahnung, was mit mir los war. Mir war überhaupt nicht bewusst, dass ich eine Halbseitenlähmung hatte.
Wie kamen Sie nach den ersten Monaten Reha im täglichen Leben zurecht?
PA: Ich war ziemlich beeinträchtigt. Das fing schon morgens mit dem Aufstehen an. Man geht in die Dusche, rutscht aus oder auch nicht. Morgens hatten wir einen Pflegedienst, den wir heute zum Glück nicht mehr brauchen. Tagsüber half mir meine Frau. Schuhe an, aufstehen, Tabletten richten, Mittagessen zubereiten, schneiden, Stuhl ranrücken – kauen kann ich selbst.
Ein Jahr nach dem Schlaganfall kamen Sie zu Frau Brötz. Welche Erwartungen und Ziele hatten Sie da vor Augen?
PA: Ich war gespannt darauf, mit welchen Therapien man mir in Tübingen weiterhelfen würde. Frau Brötz hielt mich gleich zu Anfang an, meine Ziele zu formulieren: Ich wollte wieder ohne Stock gehen können, und zwar so, dass es ordentlich aussieht und sich entspannt anfühlt. Und meine gelähmte Hand sollte im Alltag wieder gebrauchsfähig sein, so dass ich etwas festhalten und auch wieder loslassen kann.
Sie haben seit dem Schlaganfall große Fortschritte gemacht, aber auch immer wieder Rückschläge erlebt. Wie gehen Sie damit um?
PA: Manchmal habe ich das Gefühl, es wird immer besser. An anderen Tagen
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denke ich, es geht überhaupt nichts voran. Da ich schon immer ein ungeduldiger Mensch war, fällt es mir oft schwer zu akzeptieren, dass ich noch nicht weiter bin. Dann werde ich wütend und ungerecht, auch mir selbst gegenüber. Trotzdem bin ich grundsätzlich guten Mutes, dass ich, wenn ich nur weiter fleißig übe, noch viel erreichen werde.
Welche Ziele haben Sie bis heute erreicht?
PA: Ich gehe gelegentlich ohne Stock. Das Gangbild hat sich deutlich verbessert und ich kann weiter gehen, auch auf unebenem Grund. Ich kann jetzt meine Finger so weit bewegen, dass ich den Gehstock in die gelähmte Hand nehme, damit ich mich mit der gesunden beim Treppe Steigen am Geländer festhalten kann. Was mich sehr zufrieden stimmt, ist die Tatsache, dass ich wieder in meinem Beruf arbeiten kann, mit dem Auto mobil bin, dass ich Veranstaltungen besuche und inzwischen auch wieder Selbst-versorger bin.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
PA: Beruflich gesehen hat jeder Mensch Pläne, ich auch. Natürlich in der Form, dass die Behinderung da mitspielt. Oder wie man auf Neudeutsch sagt: die Halbseitenschwäche – klingt ja auch vornehmer. Ich würde gerne irgendwann wieder Theater spielen. Es gibt ja Rollen, da geht man am Stock. Oder sitzt im Sessel, was natürlich sehr bequem ist. Dann kann man auch seinen Text loswerden. Oder aber beim Fernsehen.
Frau Brötz, worauf kommt es denn an, wenn man durch einen Schlaganfall verlorene Fähigkeiten wiedererlangen möchte?
DB: Man muss sich bedeutsame und realistische Ziele setzen, zum Beispiel eine längere Strecke oder schneller gehen zu können, einen Gegenstand wie die Zahnpastatube greifen und wieder loslassen zu können. Das aktive Üben steht im Vordergrund. Alltagsrelevante Bewegungsabläufe werden mit vielen Wiederholungen trainiert. Komplizierte Bewegungen werden zunächst in einzelnen Abschnitten und anschließend im Zusammenhang wiederholt. Immer und immer wieder.
Die Erfolge sind nicht von heute auf morgen spürbar. Wie gelingt es, sich immer wieder zu motivieren?
DB: Man braucht eine Rückmeldung, dass man sich seinem Ziel nähert. Ein konkreter Trainingsplan hilft, den inneren Schweine-hund zu besiegen. Man sollte sich Notizen über die Fortschritte machen und sich belohnen, wenn man sein Tagespensum an Bewegung erarbeitet hat. Auch Humor ist eine wichtige Motivationshilfe.
Was kann man darüber hinaus tun?
DB: Neu erworbene Fähigkeiten konsequent im Alltag einzusetzen, erhält und vertieft den Trainingseffekt. Man sollte alles selbstständig machen, was man kann, auch wenn es etwas Zeit braucht. Sich zum Beispiel immer selbstständig anziehen. Dabei trainiert man Geschicklichkeit, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Außerdem braucht man Betätigungen, bei der die Halbseiten-lähmung nicht im Vordergrund steht: wie zum Beispiel andere Menschen treffen, eine Zirkusvorstellung besuchen, fotografieren, arbeiten gehen …. Freude am Leben soll immer dabei sein, sie rückt manche Probleme in ein neues Licht.
Welche Ziele haben Sie bis heute erreicht?
PA: Ich gehe gelegentlich ohne Stock. Das Gangbild hat sich deutlich verbessert und ich kann weiter gehen, auch auf unebenem Grund. Ich kann jetzt meine Finger so weit bewegen, dass ich den Gehstock in die gelähmte Hand nehme, damit ich mich mit der gesunden beim Treppe Steigen am Geländer festhalten kann. Was mich sehr zufrieden stimmt, ist die Tatsache, dass ich wieder in meinem Beruf arbeiten kann, mit dem Auto mobil bin, dass ich Veranstaltungen besuche und inzwischen auch wieder Selbst-versorger bin.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
PA: Beruflich gesehen hat jeder Mensch Pläne, ich auch. Natürlich in der Form, dass die Behinderung da mitspielt. Oder wie man auf Neudeutsch sagt: die Halbseitenschwäche – klingt ja auch vornehmer. Ich würde gerne irgendwann wieder Theater spielen. Es gibt ja Rollen, da geht man am Stock. Oder sitzt im Sessel, was natürlich sehr bequem ist. Dann kann man auch seinen Text loswerden. Oder aber beim Fernsehen.
Frau Brötz, worauf kommt es denn an, wenn man durch einen Schlaganfall verlorene Fähigkeiten wiedererlangen möchte?
DB: Man muss sich bedeutsame und realistische Ziele setzen, zum Beispiel eine längere Strecke oder schneller gehen zu können, einen Gegenstand wie die Zahnpastatube greifen und wieder loslassen zu können. Das aktive Üben steht im Vordergrund. Alltagsrelevante Bewegungsabläufe werden mit vielen Wiederholungen trainiert. Komplizierte Bewegungen werden zunächst in einzelnen Abschnitten und anschließend im Zusammenhang wiederholt. Immer und immer wieder.
Die Erfolge sind nicht von heute auf morgen spürbar. Wie gelingt es, sich immer wieder zu motivieren?
DB: Man braucht eine Rückmeldung, dass man sich seinem Ziel nähert. Ein konkreter Trainingsplan hilft, den inneren Schweine-hund zu besiegen. Man sollte sich Notizen über die Fortschritte machen und sich belohnen, wenn man sein Tagespensum an Bewegung erarbeitet hat. Auch Humor ist eine wichtige Motivationshilfe.
Was kann man darüber hinaus tun?
DB: Neu erworbene Fähigkeiten konsequent im Alltag einzusetzen, erhält und vertieft den Trainingseffekt. Man sollte alles selbstständig machen, was man kann, auch wenn es etwas Zeit braucht. Sich zum Beispiel immer selbstständig anziehen. Dabei trainiert man Geschicklichkeit, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Außerdem braucht man Betätigungen, bei der die Halbseiten-lähmung nicht im Vordergrund steht: wie zum Beispiel andere Menschen treffen, eine Zirkusvorstellung besuchen, fotografieren, arbeiten gehen …. Freude am Leben soll immer dabei sein, sie rückt manche Probleme in ein neues Licht.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Doris Brötz , Peer Augustinski
- 2010, 110 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 16 x 21,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: TRIAS
- ISBN-10: 3830435347
- ISBN-13: 9783830435341
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