Automaton
Das Browser-Fenster zum Hof
Die junge Mutter Tiff schlägt sich mit schlecht bezahlten Online-Jobs für die Plattform Automa durch, da sie wegen einer Angststörung ihre Wohnung kaum verlassen kann. Ihre zermürbende Akkordarbeit wird als angebliche...
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poesie.exe
Sasa Stanisic, Eloquentron3000, Miedva Mahmod, Fabian Neidhardt, Selina Seemann, Ken Merten, Oliver Schürer, Florian Schlederer, Nicolas M. Godoy, Christoph Hubatschke, Frank Sorge, Berit Glanz, Elias Hrischl, Jörg Piringer, achNina, Hannes Bajohr, Julia Nakotte, Gregor Weichbrodt, Lukas Diestel
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Das Browser-Fenster zum Hof
Die junge Mutter Tiff schlägt sich mit schlecht bezahlten Online-Jobs für die Plattform Automa durch, da sie wegen einer Angststörung ihre Wohnung kaum verlassen kann. Ihre zermürbende Akkordarbeit wird als angebliche Überwachungsleistung einer KI teuer verkauft, weshalb sie zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Doch dann wird sie am Bildschirm Zeugin eines Verbrechens ...
Ein visionärer Gegenwartsroman, der zwischen der Klaustrophobie der eigenen vier Wände und den Hanffeldern Kaliforniens spielt und von neuen Ausbeutungsverhältnissen und den Chancen virtueller Solidarität erzählt.
»Dieses Buch ist ein Geniestreich. Vordergründig geht es um Kapitalismus, Digitalisierung und Angst, aber im Kern enthält es, was dabei oft vergessen wird: unsere Menschlichkeit. Berit Glanz erzählt wagemutig und klug von einem Gefühl, an dessen Existenz wir kaum noch glauben, obwohl es alles verändern kann. Es ist Hoffnung.« Mareike Fallwickl
»In einer auf den ersten Blick einsamen Wirklichkeit des anonymen Clickworkings, des heimlichen Voyeurismus und der entfremdenden Überwachung lässt Berit Glanz die Hoffnung aufblitzen, dass bei all der künstlichen Intelligenz letztlich doch auch die soziale nicht verloren geht.« Samira El Ouassil
- Autor: Berit Glanz
- 2022, 1., 288 Seiten, Maße: 20,7 x 13,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: BERLIN VERLAG
- ISBN-10: 3827014387
- ISBN-13: 9783827014382
- Erscheinungsdatum: 24.02.2022

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Vanessa G., 27.04.2022
Worum geht’s?
Tiff hat eine Angststörung und kann deshalb ihre Wohnung kaum verlassen. Um für sich und ihren kleinen Sohn wenigstens etwas Geld zu verdienen, arbeitet sie bei „Automa“. Sie ist ein „Autobot“ und erledigt von Zuhause, meist langweilige, PC-arbeiten. Beispielsweise muss Tiff Bildern eine kurze Beschreibung zuordnen, Gedichte bewerten oder endlose Überwachungsvideos von Firmengeländen ansehen. Wobei der letzte Job von der Bezahlung her recht lukrativ ist. Bis Tiff in den Videos etwas beobachtet, dass sie stutzig macht.
Stella hat in ihrer Jugend auf einer Marihuana-Plantage gearbeitet und dort viele interessante Leute kennengelernt. Viele Jahre später kümmert sie sich in einer Suppenküche um Obdachlose. Dort trifft sie auch einen alten Bekannten von den Plantagen wieder. Bei Stella scheint alles in Ordnung zu sein, bis sie einen Anruf erhält, der sie in Sorge versetzt…
Besondere Kapitelbenennung
Vermutlich ist das größte Rätsel dieses Buches die Kapitelbenennung. Denn Tiffs Kapitel haben allesamt lateinische Namen. Beziehungsweise tragen sie die lateinischen Bezeichnungen verschiedener Tiere, Insekten und Pflanzen. Und wenn man nun selbst ein guter „Autobot“ ist, schafft man es auch den lateinischen Begriff im Text wieder zu finden (dieses Mal jedoch im Deutschen), meist in einem kleinen Nebensatz erwähnt. Eine nette Spielerei, die den Leser zu mehr Interaktion und genauerem Lesen animiert. Oder steckt doch mehr dahinter?
Verwirrender Klappentext
Der Klappentext des Buches sagt aus, dass Tiff ein Verbrechen in einem ihrer Videos beobachtet. Im Nachhinein finde ich diesen Text doch sehr irreführend. Es lässt einem im ersten Moment an einen Krimi denken. Aber Achtung: Dieses Buch ist kein Krimi, sondern ein Roman. Und Tiff beobachtet kein Verbrechen im Video. Es geht eher darum, was Tiff NICHT sieht. SPOILER: Tiff beobachtet lediglich, dass eine Person, die sie immer wieder auf den Überwachungsvideos sieht, nicht mehr auftaucht. Nun beginnt sie sich Sorgen zu machen und versucht die Person zu finden, die sich jedoch am anderen Ende der Welt aufhält.
Interessante Themen
„Automaton“ spricht viele interessante Themengebiete an. Darunter vor allem die „Clickworker“-Arbeit. Aber auch die daraus resultierenden Angststörungen werden thematisiert. Weiterhin geht es um Obdachlosigkeit, um die Versuche einer jungen Mutter ihrem Kind ein gutes Leben bieten zu können. Aber auch geht es um Natur, Pflanzen und Tiere.
Ein Manko hierbei ist jedoch, dass die Themengebiete zwar alle angeschnitten werden, jedoch auf keines wirklich näher eingegangen wird. Oft habe ich mir mehr Informationen gewünscht. Beispielsweise über die Firma „Automaton“ oder Tiffs Angststörung.
Doch stattdessen…
…wurden immer wieder Themen behandelt, die meiner Meinung nach überhaupt nicht Story-relevant waren. So gab es zum Beispiel ein ganzes Kapitel, das sich mit der Herstellung von Pralinen befasste. Für die Story hatte das jedoch überhaupt keinen Mehrwert. Diese Textstellen kamen mir sinnlos eingeworfen und ohne jede Logik vor. Ich persönlich bin von so etwas einfach kein Fan.
Stellas Geschichte
Anfangs konnte ich die Kapitel von Stella überhaupt nicht einordnen. Auch wurde bei ihr immer wieder die Zeit gewechselt. Das passierte so fließend, dass ich zu Beginn nicht ganz mit kam. Es dauerte eine Weile bis ich begriff, dass es sich einerseits um die Erzählung von Stellas Jugend auf der Marihuana-Plantage und andererseits um Stellas Leben als ältere Dame in der Suppenküche handelte. Ihr Alter wurde nicht wirklich thematisiert, weshalb man sich die zeitliche Einordnung anhand kleiner Hinweise erarbeiten muss.
Es dauerte auch eine Weile, bis ich begriff wie Stellas und Tiffs Wege sich eines Tages kreuzen würden.
Sprachliches
Sehr ungewöhnlich finde ich die Wahl des Präsens als Zeitform, da Romane doch meist im Präteritum geschrieben sind. Doch auch mit der ungewohnten Zeitform war der Roman leicht und schnell zu lesen. Die Kapitel sind kurz und sprachlich nicht allzu kompliziert.
Fazit
Ein netter Roman für zwischendurch. Leicht zu lesen und doch mit einem ungewöhnlichen Thema. Man sollte jedoch keinen Krimi erwarten! Und mit einem tollen Coverdesign, durch das ich persönlich mich sehr angezogen gefühlt habe. Immerhin habe ich sogar ein eigenes Kapitel bekommen :D (Vanessa cardui = Distelfalter). -
4 Sterne
Suzann K., 02.05.2022 bei Jokers bewertet
Vernetzt und überwacht
"Automaton" von Berit Glanz ist ganz besonderes Buch. Es erzählt die Geschichte einer jungen Frau, Tiff, die sich wegen Angststörungen kaum auf die Straße traut. Ihr Geld verdient sie sich mühsam bei Online-Portalen mit Klickjobs, Überwachung am Bildschirm anstelle einer KI.
Gleichzeitig erzählt es auch die Geschichte eines Verlustes und Wiederfindens und von Freundschaften und Menschlichkeit. Sehr gut wird auch die Kälte einer Welt gezeigt, wo es immer unpersönlicher und digitaler wird und es alles nur noch um Geld geht.
Auch Stella ist eine Protagonistin, die eine ganz andere Geschichte lebt und erlebt hat und als Leser beginnt man sich zu fragen, was diese Menschen miteinander verbindet. Auch das wird sich klären.
Was mich beim Lesen erst stutzen ließ und mir dann sehr viel Spaß machte, waren die Überschriften der einzelnen Kapitel. Diese bestanden aus lateinischen Namen von Tieren, Insekten oder Pflanzen, die man bei aufmerksamen Lesen im Text wiederfinden konnte.
Tiff ist in ihrem Job auch noch in einem Online-Forum und hier gab es einige der Cahtverläufe zum nachlesen, das war erfrischend anders und trieb auch die Geschichte voran.
Die Schreibweise gefällt mir und die Geschichte begann mich sehr schnell zu interessieren, letztendlich waren es für imch fast zu viele Themen, die hier angerissen wurden, zu denen ich gerne mehr gelesen und erfahren hätte. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich recht nachdenklich zurückgelassen.
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