Besser essen, Leben leicht gemacht
Jedes 7. Kind ist zu dick! Auch bei Erwachsenen kommt "zuviel des Guten" auf den Teller: zu süß, zu fett u.m. Die Pro7-Ernährungsexperten zeigen hier, wie einfach der Weg zum "leichteren Leben" ist:...
Jedes 7. Kind ist zu dick! Auch bei Erwachsenen kommt "zuviel des Guten" auf den Teller: zu süß, zu fett u.m. Die Pro7-Ernährungsexperten zeigen hier, wie einfach der Weg zum "leichteren Leben" ist:
- 75 leichte Rezepte für die ganze Familie
- Besser essen mit dem 4-Schritte-Programm
- Wertvolle Ernährungs- und Motivationstipps für die ganze Familie
- u.v.m.
besser essen - Leben leicht gemacht von NicolaSautter und Dr. Stefan Frädrich
LESEPROBE
Liebe Leserin, Lieber Leser!
»Der Fette soll nicht in unsereMannschaft! Der ist so langsam!« Sätze wie diese sindschon tausendmal im Schulsport gefallen, wenn es darum geht, zwei Mannschaftenzu bilden, die gegeneinander antreten sollen. Der Junge, der hier als »Fetter«bezeichnet wird, ist tieftraurig. Er weiß, dass er nicht mithalten kann. Dasist für ihn schon schlimm genug. Aber dann auch noch so offen deshalb abgelehntzu werden, von den eigenen Klassenfreunden!
"Hast du etwas Schönes zum Anziehengekauft?«, wird die heimkehrende Tochter gefragt. »Nö«, lautet die knappe Antwort, »hat mir alles nicht gepasst.« Die Fünfzehnjährige verschwindet in ihrem Zimmer undschaltet den Computer an, wo sie im Chatroom mitFreundinnen plaudert und mit Jungs flirtet. Da sieht sie wenigstens keiner.Rausgehen, auf Partys flirten, das ist nichts für sie. Sie beachtet ja sowiesokeiner, mit dem ganzen Speck auf den Hüften. Wie gerne wäre sie dabei, wie gernewürde sie einmal im Mittelpunkt stehen, einmal bewundernde Blicke ernten! Aberdas wird wohl nie etwas, wie denn auch, mit Klamottengröße 44?
Wenig Trost für Übergewichtige
Einen einzigen Trost gibt es für diebeiden, einen ganz kleinen: Sie sind nicht allein mit ihrem Prob lern. DerAnteil der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen im Alter von 4 bis 17 Jahrenin Deutschland beträgt rund 15 Prozent - eine beachtliche Menge, und dieTendenz ist steigend. In einer Großstadt wie Frankfurt am Main bringt schonjedes sechste Kind im Alter von 6 Jahren zu viel auf die Waage. Wenn die Kinderdie Grundschule dann vier Jahre später wieder verlassen, ist bereits jedes vierteübergewichtig.
Doch damit ist es mit dem Trost auchschon wieder vorbei. Es hilft dem oder der Einzelnen nämlich gar nichts, zuwissen, dass es anderen genauso geht. Das taugt allenfalls als vorgeschobeneEntschuldigung. Tief drinnen in der Kinderseele setzt sich mit der Zeit eineganz hartnäckige Traurigkeit fest, die sich nur noch betäuben lässt mit Fernsehen,Computerrollenspielen oder - mit Essen.
Ein Teufelskreis schließt sich auszu viel Essen und zu wenig Bewegung, noch mehr Essen und noch weniger Bewegung.Wer dieser Spirale nicht eines Tages entrinnt, wird auch als Erwachsener niemehr schlank. Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass im Jahr 2005erstmals schon die Hälfte aller Erwachsenen mehr Körpergewicht mit sichherumträgt, als noch als »normal« gilt.
Die Fastfood-Gesellschaft
Dünne Kinder galten noch in denSechzigerjahren als Zeichen von Armut in der Familie. Ein halbes Jahrhundertspäter hat sich das Problem ins Gegenteil verkehrt. Wohlstand zeigt sich ineinem schlanken, sportlich fitten Körper. Die Supermamis in der Werbung sindselbst tendenziell untergewichtig, die Väter dynamisch, die Kinder tollen herumund haben Spaß an der Bewegung.
Auf der anderen Seite ist dasNahrungsangebot so groß und so verlockend wie nie zuvor. Lebensmittel gibt esin den reichen westlichen Ländern wie Deutschland überall und ständig.
Alles gibt es fertig, nur noch indie Mikrowelle oder in den Backofen schieben, und schon steht das Essen auf demTisch. Alles gibt es jederzeit. Hunger? Nur in den Kühlschrank greifen, schonkann man sich das Nötige in den Mund schieben.
Familienmahlzeiten? Überflüssig.Jeder kann sich immer dann etwas warm machen, wenn er Hunger hat. Wiepraktisch! Alles gibt es in riesigen Mengen. Monströse Greif-zu-Tütenin der Süßigkeitenabteilung im Supermarkt, XXL-Popcorn im Kino, Megaburgerbei MacFood, Limo in Zwei Liter Flaschen. Allesschmeckt supersüß, supersalzig, superfett, und superlecker. Also nichts wierein damit. Noch dazu sagt uns die Werbung ständig, wie gesundSchokoaufstriche sind und wie nahrhaft das »kleine Steak« im bunten Becher.
Vorbildrolle Eltern
Wer all dem widerstehen will,braucht schon starke Abwehrkräfte - psychische Abwehrkräfte, die erst mitbesserem Wissen entstehen, mit der Erfahrung oder einfach mit den Jahren.
Ein Kind hat diese Abwehrkräfte nochnicht. Wie soll es lernen, wie gut ein Salat schmecken kann, der mit frischenKräutern gewürzt ist und mit einer leichten Vinaigrette, wenn es ständig nurpappige Fertig-Dressings über fertig geschnittenes Grünzeug geschüttet bekommt?Woher soll es wissen, wie gut Wasser den Durst löscht, wenn ihm ständig süßeLimos auf den Tisch gestellt werden?
Kinder können sich nicht selbst vordem Überangebot schützen. Dazu brauchen sie ihre Eltern und alle anderenErwachsenen, die mit ihrer Erziehung beschäftigt oder zumindest beauftragtsind.
Es verwundert nicht, dass vieledicke Kinder auch dicke Eltern haben, die selbst nicht mit dem Überflusszurechtkommen. Es erstaunt auch nicht, wenn vor allem solche Kinder Problememit Übergewicht haben, hei denen kaum mehr Familienmahlzeiten gepflegt werden.
Beliebte Ausreden
Als Grund für ihre bequemenErnährungsgewohnheiten führen viele Eltern an, dass sie weder die Zeit nochdas Geld, noch beides zusammen hätten, um sich selbst und ihre Kinder ohneFertigprodukte zu ernähren. »Ich kann nicht mitten am Vormittag um 10 Uhrfrisches Gemüse auf dem Markt einkaufen, da muss ich arbeiten!«,klagt manche berufstätige Mutter, und sie hat Recht. »Wir haben kein Geld, um imBioladen einzukaufen!« bedauern manche Eltern, undsie haben Recht.
Jeder kann etwas ändern
Doch weder das eine noch das andereist unbedingt nötig, um der Familie wohlschmeckendes und gesundes Essen zuermöglichen. Auch mit kleinem Zeit- und Geldbudget lassen sich abwechslungsreicheund gesunde Mahlzeiten zubereiten, die auch Kindern schmecken. Jede Familiekann das, mit ein wenig mehr Wissen um gute Ernährung und mit ein wenig mehrCleverness beim Einkaufen.
Auch die Kinder können mithilfeihrer Eltern lernen, dem Druck der Werbung und des Überangebotsstandzuhalten. Ganz langsam werden sie die XXL- Jeans wieder ablegen, sichwieder T-Shirts in Normalgrößen anziehen können, mit den anderen beim Sportmithalten und nicht mehr gehänselt werden. Sie werden die Chance bekommen, auchals Erwachsene schlank zu bleiben und im Leben erfolgreicher zu sein.
Es ist im Wesentlichen eine Fragedes Wissens und der guten Lebensführung, nicht eine Frage von Zeit und Geld.Jede Familie kann etwas ändern. Nehmen Sie es jetzt in Angriff? Dieses Buchzeigt, wie das gelingen kann. Viel Erfolg und Spaß dabei wünschen
Nicola Sautterund
Dr: rned.Stefan Frädrich
© Verlag Zabertund Sandmann
- Autoren: Nicola Sautter , Stefan Frädrich
- 2007, 5, 183 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 20,2 x 25,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: ZS - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3898831647
- ISBN-13: 9783898831642
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