Schroeder, C: Bitte schön lügen
Ein verurteilter Mörder muss für den Rest seines Lebens damit rechnen, von Mitmenschen schief angesehen, wenn nicht gar gemieden zu werden. Seine Biografie scheint irreparabel. Selbst eine minderjährige Mutter muss sich ständig...
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Produktinformationen zu „Schroeder, C: Bitte schön lügen “
Klappentext zu „Schroeder, C: Bitte schön lügen “
Ein verurteilter Mörder muss für den Rest seines Lebens damit rechnen, von Mitmenschen schief angesehen, wenn nicht gar gemieden zu werden. Seine Biografie scheint irreparabel. Selbst eine minderjährige Mutter muss sich ständig erklären, auch wenn die Gesellschaft ihren Makel als weitaus geringer bewertet. Wie erzählen ausgegrenzte Menschen von ihrem Stigma? Versuchen sie, ihre lädierte Biografie durch schöne Worten zu kitten? Christian Schroeder geht zunächst davon aus, dass seine Gesprächspartner aus sozialen Randgruppen - Heimbewohner, Sozialhilfeempfänger, Süchtige, (entlassene) Häftlinge - in Interviewsituationen dazu tendieren, ihre Situation aufzuwerten, eine schönmalerische Lebenslüge auftischen, um Mitleid, Solidarität und Bewunderung einzufordern. Von Stigma-Management der Betroffenen, vor allem gegenüber Behörden und öffentlichen Institutionen, sprechen Experten hier. Doch Schroeders Experimente befördern letztlich eine andere Wahrheit zutage: Der Interviewer selbst ist es, der die Betroffenen in die Lage bringt, "schön zu lügen".
Inhaltsverzeichnis zu „Schroeder, C: Bitte schön lügen “
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Theoretischer Teil 1.1 Methodologie-Konzepte des Interviews 1.2 Grounded Theory 1.3 Aufgefallen - die aktenkundig gewordene Abweichung als Auswahlkriterium des Interviewpartners 1.4 Das narrative Interview als Kommunikationssituation 1.5 Theoretische Grundlagen: Das Stigma-Management bei Erving Goffman 2 Empirischer Teil: Strategien und Konstruktion eines respektablen Ichs 2.1 Daten/Interviews2.2 Zwischenbilanz 2.3 Wahre Lügen: Das Nutzen der Gesprächssituation zur Herstellung eines respektablen, eigenverantwortlichen Selbst 2.4 Herstellung von ·Plus"-Elementen 3 Basisphilosophien 3.1 Unschuld 3.1.1 Umdrehung des Stigmas 3.1.2 Opferrolle 3.2 Teilschuld 3.2.1 Bagatellisierung 3.2.2 Zeitliche Distanz 3.3 Schuld 3.3.1 Läuterung 4 Mitspieler gesucht: Die Rolle des Interviewers als Mitspieler und Sympathisant 4.1 Abholen" des Interviewpartners 5 Störfall der Kommunikationssituation: Interview mit einer Psychiatrieinsassin 5.1 Unerträglich echt - die Asozialität der Gesprächssituation durch das Fehlen des Stigma-Managements 6 Bitte schön lügen: Die Lüge als notwendiges, reziprokes Element der Interaktionssituation 7 Schlussteil 7.1 Wie statt was: Die Dominanz der Interaktion über die Information in der Gesprächssituation 7.2 Blick zurück und nach vorne Abbildungsverzeichnis Literatur
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Schroeder
- 2009, 131 Seiten, Maße: 15,1 x 21,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
- ISBN-10: 3828821359
- ISBN-13: 9783828821354
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