Blutjuwelen. Ostfriesenkrimi

Ein für mich überraschendes Ende des Mordfalles
Damit hatte ich nicht gerechnet. Und dabei ist es wirklich logisch und schlüssig. Bis dahin müssen die Polizistinnen aber einiges an Spuren verfolgen und jede Menge Gespräche führen. So blutig die Verbrechen sind, so unaufgeregt sind die Ermittlerinnen. Keine wilden Verfolgungsjagden, keine gefährlichen Situationen, die sie selbst heraufbeschworen haben - wie man es ja immer mal in Fernsehkrimis sieht. Und was mir bei Frau Ptak immer so gut gefällt, sind die „Familienszenen“, harmonisch und entspannt, es sind einfach nette Menschen, die man da kennenlernt. Und schön ist auch, dass es immer mal „serienübergreifend“ ist, man also auf Protagonisten ihrer anderen Romane trifft. Rundum gute Unterhaltung!

Bei einem fingierten Raub wird der Juwelier ermordet, doch wer steckt dahinter? Seine Frau, die eine Affäre hat, ein Schmuckhändler, der die Witwe gerne als Mitarbeiterin hätte, der Bruder der Witwe, der von deren Karriere profitieren könnte, ja sogar derjenige, der die Polizei verständigt hat, und eine etwas skurrile Figur ist, könnte verdächtig sein. Wie man also sieht, für einen spannenden Kriminalfall ist bei Insa Warnders wieder gesorgt. Erst als ein zweiter Mord geschieht, beginnt man zu ahnen, wer der Mörder in dem Ostfriesenkrimi von Susanne Ptak ist. Ein toller Krimi, der mich bestens unterhalten hat.