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Bowies Bücher

Literatur, die sein Leben veränderte
 
 
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»David Bowie, was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?« »Lesen«.

Drei Jahre vor seinem Tod erstellte David Bowie eine Liste mit einhundert Büchern, die sein Leben verändert haben - eine Liste, die einer besonderen Autobiografie gleichkommt. David...
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Kommentar zu "Bowies Bücher"
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    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liane M., 17.01.2021

    Das perfekte Glück – Lesen mit Espresso

    David Bowie war ein obsessiver Vielleser, der mit seiner mobilen Bibliothek mit 1500 Büchern zu Tourneen und Filmsets reiste und ab 1998 in den USA kreative Buchbesprechungen verfasste. Nicht nur Bowie Fans erfahren viele Details, die sein kreatives Schaffen beeinflussten, sondern auch der Bücherfreund bekommt viele Tipps zum Weiterlesen.
    Der britische Journalist John O’Connell traf David Bowie 2002 zum Interview. Akribisch hat er recherchiert für seine Essays in „Bowies Bücher“, in denen er Bowies Auswahl von 100 Büchern vorstellt, die in der Liste des Victoria & Albert Museums 2013 zur Retrospektive von Bowies Lebenswerk erschien. O’Connell stellt jedes Buch vor, indem er relevante Informationen zum Buchkontext in Beziehung zu Bowies Biografie setzt. Jedem Essay folgen ein weiterer Literaturvorschlag und eine Hörempfehlung für einen Bowie-Song. Nützlich sind die Angaben zur deutschen Ausgabe mit Erscheinungsjahr, Übersetzer und Verlag, sofern es diese gibt.
    In der Einleitung skizziert O’Connell Bowies Leben, Eigenarten, Süchte (z.B. Kokain und Espresso) sowie die von Jorge Luis Borges inspirierte Bücherliste, die bei Borges jedoch nur 74 Bücher enthält. Mit seiner Bücherliste konnte Bowie die Deutungshoheit über den eigenen Künstlermythos auch posthum noch selbst kuratieren
    Das älteste Buch auf der Liste ist Homers Ilias aus dem 8.Jh.v.u.Z mit einer Lektion über Kleidung und ihre Bedeutung für die Projektion von Individualität. Das jüngste Werk von 2009 sind die Selected Poems Frank O’Haras, des ungekrönten Dichterfürsten des New Yorker Alltags. Dazwischen erscheinen Dantes Inferno (um 1320), Flauberts Madame Bovary (1856), D.H. Lawrences Lady Chatterley (1930), Bulgakovs Der Meister und Margarita (1940),Camus‘ Der Fremde (1942), Nabokovs Lolita (1955) oder Kerouacs Unterwegs (1957).
    Zweimal erscheinen Anthony Burgess mit Clockwood Orange (1962) und Der Fürst der Phantome (1980), sowie George Orwell. Dieser mit Im Innern des Wals (1940),Essays, die auf Henry Millers Wendekreis des Krebses verweisen, und 1984 (1949). Nur ein Theaterstück des Mick Jagger Freundes Tom Stoppards The Coast of Utopia (2002) schaffte es in die Auswahl, das die Notwendigkeit von Idealismus behandelt. Erinnert wird in diesem Kapitel an Bowies Konzert in Westberlin 1987, das ostdeutsche Fans auf der anderen Mauerseite verfolgten. Für Bowie ein sehr emotionaler Moment mit Heroes.
    Thematisch werden dem freien Willen totalitäre Systeme entgegengesetzt, so bei Ginzburg (1967) oder Köstler (1940). Rassismus, die amerikanische Geschichte aus Sicht von Randgruppen und afroamerikanische Kunst thematisieren Baldwin (1963), Zinn (1980) und Thurmann (1932). Die Straße (1946) von Ann Petry ist der erste Roman einer Afroamerikanerin, von dem mehr als 1 Mill. Exemplare verkauft wurden. Selbys Letzte Ausfahrt Brooklyn (1964) war in Großbritannien das letzte Buch, das 1967 wegen Obszönität verboten wurde. 1960 erschien von Laing, dem führenden britischenr Antipsychiatrievertreter in den Sechzigern Das geteilte Selbst, ein Buch über Schizophrenie und kreatives Schafffen.schrieb. Bowies Halbbruder Terry litt an Schizophrenie, Tanten an Psychosen.
    Zur Musikliteratur gehören Titel zum Soul von Hirshey (1984) und Guralnik (1986), sowie Gilletts Geschichte der Rockmusik (1970). Kunstführer stehen auf der Liste neben Comics. Ein weiteres wichtiges Thema bildet Japan, deshalb ist auch All the Emperor’s Horses (1961) von Bowies Freund David Kidd auf der Liste. Er war eine Touristenattraktion in Japan und einer der wenigen Westler vor Maos Revolution in Peking.
    Von 1976-1978 wohnte Bowie in Berlin. Deshalb sind auf der Liste Döblins Berlin Alexanderplatz(1929),Friedrichs Weltstadt Berlin Größe und Untergang(1972),Isherwoods Mr.Norris steigt um(1935) und nicht zuletzt Christa Wolfs Nachdenken über Christa T. (1968) zu finden. Letzteres habe er nach der Biermann Ausbürgerung 1976 und in den 2000’ern gelesen.
    O’Connell’s Buch wurde von Tino Hanekamp ins Deutsche übersetzt, Barbara Thoben hat das ansprechende Cover gestaltet. Hoffentlich entscheidet sich Kiepenheuer & Witsch bei der nächsten Auflage für feineres Papier. Bücherfreunde werden glücklich sein! (Juni 2020)

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