Bukovac, S: Reisenden
Die Heldin des Romans (¿Es w¿ logisch, diesen Roman in Ich-Form zu beginnen, aber das kommt f¿r sie nicht in Frage¿, hei¿ es am Anfang) hat ein kurzes Stipendi-um f¿r einen Aufenthalt in Paris bekommen und lernt dort einen ¿ihn¿ aus Schweden kennen, der...
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Die Heldin des Romans (¿Es w¿ logisch, diesen Roman in Ich-Form zu beginnen, aber das kommt f¿r sie nicht in Frage¿, hei¿ es am Anfang) hat ein kurzes Stipendi-um f¿r einen Aufenthalt in Paris bekommen und lernt dort einen ¿ihn¿ aus Schweden kennen, der aber aus Mexiko nach Paris gekommen ist, w¿end sie sonst in Zagreb lebt, sich dort jedoch fremd f¿hlt, anders als in Sarajevo, wo sie ihre Jugend ver-bracht hat ¿ die Stadt ist aber ein durch den Krieg verwundeter Ort und eine Wunde in ihrem Herzen. Die unvollendeten Beziehungen, die sie in dieser Stadt hatte, ¿ber-pr¿ft sie in der kurzen Bekanntschaft mit dem faszinierenden Schweden noch einmal, und diese Erinnerungen stellen sich letztlich zwischen sie und die neue Liebe. Im Epilog trifft die Heldin ihre alte Liebe aus Sarajevo und begreift, dass sie das, wo-nach sie sich in Paris gesehnt hat, eigentlich in Paris zur¿ck gelassen hat, aber jetzt ist es zu sp¿ die Melancholie, die das ganze Buch durchdringt, wird nur noch gr¿-¿r. Der Liebesroman ist eigentlich ein Roman ¿ber die Unm¿glichkeit einer gl¿ckli-chen Liebe und ¿ber die Verg¿lichkeit allen Gl¿cks. Der Roman ist gespickt mit Zitaten aus bekannten Filmen, B¿chern und Liedern, die als Motto den jeweiligen Kurzkapiteln vorangestellt sind, oder mitten im Text eine kurze Pause darstellen und wie eine Art Kommentar zum zuvor Erz¿ten bzw. als Ank¿ndigung des kommenden Abschnitts fungieren. Auch Paris als Ort des Geschehens ist eigentlich ein Zitat aus dem kollektiven Kulturged¿tnis Europas. Die Begegnung eines Nordeurop¿s und einer S¿deurop¿in verwandelt sie in eine Reihe humorvoller Beobachtungen ¿ber ihre Unterschiede, ohne dabei Klischees zu bedienen; es sind gerade die Klischees, die sie systematisch zerst¿rt. Die beiden diskutieren ¿ber Gott und die Welt, ¿ber Sergej Eisenstein, Frieda Kahlo, die franz¿sischen Surrealisten, Bach und Metallica, Petrarca und Laura, Claudia Schiffer oder Pu¿kin und lernen sich immer besser ken-nen, ohne dass zwischen ihnen eine
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gro¿ Leidenschaft zu sp¿ren ist. Bei ihr ist es doch Liebe, eine hungrige Liebe, bei ihm ist der Leser nie sicher, weil die Erz¿erin nicht sicher ist. Sie erinnern sich. Ihre Beziehung ist eher ein Tasten und Suchen, wobei die beiden eigentlich nach dem jeweils eigenen Selbst suchen, ihre vorsichtige Ann¿rung wird zum Weg von der Kindheit und Jugend in Bosnien und Schweden zum Erwachsensein bei den Spazierg¿en durch die ber¿hmten Parks, Museen und Stra¿n von Paris.
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Autoren-Porträt von Sladjana Bukovac
Die kroatische Autorin wurde am 18.9.1971 in Glina geboren. Sie besuchte das Gymnasium in Sarajevo und begann danach das Studium der Kunstgeschichte und der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Zagreb. Sie schreibt Kunstkritik und "fac-tion"-Prosa. Zwei Monate nach dem 11. September 2001 beteiligte sie sich in Paris an der Gründung einer Zeitschrift über arabische Literatur. Zur Zeit beteiligt sie sich am Projekt "Switch", an dem Autoren vom Balkan und aus Skandinavien teilnehmen. Der Roman "Die Reisenden" bekam den "Slavi¿"-Preis des kroatischen Schriftsteller-verbandes für das beste Erstlingsbuch des Jahres 2003. In der Begründung, die der Dichter Tonko Maroevi¿, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Künste Kroatiens, verfasste hat, heißt es: "Die thematische Dominante ist zweifelsohne die Liebe, die Motivation der Beziehungen ist ernsthaft und tiefgreifend. Die Verflechtung verschiedener narrativer Stränge stellt interessante Parallelen und Kontraste zwi-schen den Kulturen her, vor allem jene zwischen dem europäischen Norden und Sü-den, ihr Ausdruck ist dabei raffiniert und psychologisch überzeugend, ihr Stil wohl-durchdacht und frei von jedem Versuch, durch leere Effekte Aufmerksamkeit zu erre-gen. Im Gegenteil, die beherrschte Spannung und die dichte anspielungsreiche Sprache (voller gelungener Assoziationen und komplexer imaginärer Anknüpfungen) verleihen ihrem Werk eine außerordentliche Stellung innerhalb der zeitgenössischen kroatischen Literatur."
Bibliographische Angaben
- Autor: Sladjana Bukovac
- 194 Seiten, Maße: 13,6 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Hedi Blech-Vidulic
- Verlag: Kitab Verlag
- ISBN-10: 3902005696
- ISBN-13: 9783902005694
- Erscheinungsdatum: 02.07.2006
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