Copkiller
Was kostet deine Seele?»Nick starrte auf den Typen hinab und dachte an Candy, seinen Zwergschnauzer. Er hatte den Hund wie einen Freund geliebt und ihn eines Tages nach der Schule genau so gefunden: am Straßenrand liegend, heil und scheinbar unverletzt, was...
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Produktinformationen zu „Copkiller “
Was kostet deine Seele?»Nick starrte auf den Typen hinab und dachte an Candy, seinen Zwergschnauzer. Er hatte den Hund wie einen Freund geliebt und ihn eines Tages nach der Schule genau so gefunden: am Straßenrand liegend, heil und scheinbar unverletzt, was jedoch nichts an der Tatsache geändert hatte, dass er tot war. Doch damals hatte er mehr gefühlt. Echte Trauer. Alles, was er jetzt fühlte, war Angst. Eine nagende, unerbittliche Angst, die ihn auffraß.«Nick und seine Freunde Finney und Tucker überfahren nachts auf einer verlassenen Straße einen Mann. Sie beschließen, den Mann in einem nahen Waldstück zu verscharren und nicht zur Polizei zu gehen. Doch die Leiche wird schnell gefunden und die Freunde werden immer tiefer hineingezogen in eine Spirale des Verbrechens.
Was kostet deine Seele?
"Nick starrte auf den Typen hinab und dachte an Candy, seinen Zwergschnauzer. Er hatte den Hund wie einen Freund geliebt und ihn eines Tages nach der Schule genau so gefunden: am Straßenrand liegend, heil und scheinbar unverletzt, was jedoch nichts an der Tatsache geändert hatte, dass er tot war. Doch damals hatte er mehr gefühlt. Echte Trauer. Alles, was er jetzt fühlte, war Angst. Eine nagende, unerbittliche Angst, die ihn auffraß."Nick und seine Freunde Finney und Tucker überfahren nachts auf einer verlassenen Straße einen Mann. Sie beschließen, den Mann in einem nahen Waldstück zu verscharren und nicht zur Polizei zu gehen. Doch die Leiche wird schnell gefunden und die Freunde werden immer tiefer hineingezogen in eine Spirale des Verbrechens.
"Nick starrte auf den Typen hinab und dachte an Candy, seinen Zwergschnauzer. Er hatte den Hund wie einen Freund geliebt und ihn eines Tages nach der Schule genau so gefunden: am Straßenrand liegend, heil und scheinbar unverletzt, was jedoch nichts an der Tatsache geändert hatte, dass er tot war. Doch damals hatte er mehr gefühlt. Echte Trauer. Alles, was er jetzt fühlte, war Angst. Eine nagende, unerbittliche Angst, die ihn auffraß."Nick und seine Freunde Finney und Tucker überfahren nachts auf einer verlassenen Straße einen Mann. Sie beschließen, den Mann in einem nahen Waldstück zu verscharren und nicht zur Polizei zu gehen. Doch die Leiche wird schnell gefunden und die Freunde werden immer tiefer hineingezogen in eine Spirale des Verbrechens.
Lese-Probe zu „Copkiller “
SONNTAG2:07 bis 2:53
Keiner von ihnen bemerkte, dass sie jemanden überfahren hatten - nicht einmal Nick, zumindest nicht sofort. Sie waren mit hundert oder schneller durch die Gegend gebrettert, Finney jagte den Acura durch die Kurven, während Nick in der Kühlbox nach frischem Bier kramte, ohne viel mehr mitzukriegen als nur eine vage Empfindung von wirbelndem Licht, und von verschwommenen Schemen vorbeihuschender, kahler Bäumen jenseits des Heckfensters, während aus den Boxen der Anlage das durch Mark und Bein gehende Hämmern von Warren Zevon dröhnte. Später waren sie sich uneins darüber, was als Nächstes passiert war. Finney sagte, er habe plötzlich eine flatternde Bewegung in der Dunkelheit am Straßenrand gesehen; Tucker, der auf dem Beifahrersitz saß, behauptete, er habe nichts gesehen, absolut gar nichts. Nick bekam ebenfalls nichts mit - er fummelte an der Abreißlasche einer Bierdose herum -, erinnerte sich aber, einen Stoß gespürt zu haben, als wäre der Acura viel zu schnell über eine riesige Temposchwelle gefahren. Ein Schwall Bier schwappte über seine Hand und ein Slangausdruck ... Schlafender Polizist... hallte seltsam durch seinen Kopf. Er blickte im selben Augenblick aus dem Rückfenster, als Finney auf die Bremse stieg.
Was er dort sah - eine taumelnde Gestalt in flatternden Kleidern, schwarz vor der sie umgebenden Dunkelheit - jagte ihm einen Eisschauer durch die Adern. Der Acura schlingerte, schleuderte mit quietschenden Reifen über die gelbe Linie und kam in entgegengesetzter Richtung zum Stehen. Finney zog den Schalthebel in den Leerlauf, während sich Warren Zevon in "Excitable Boy" reinlegte. Finney drückte den Knopf und brachte die Anlage zum Verstummen.
Er drehte sich um und sah Nick an, sein Gesicht hohlwangig und seltsam fremd in dem grünen Widerschein des Armaturenbretts. "Was hast du gesagt?"
"Schlafender Polizist."
"Was zum Henker soll das bedeuten?", fragte Tucker.
"Eine Temposchwelle. Hast du das noch nie gehört?"
"Eine
... mehr
verdammteTemposchwelle", brummte Tucker, doch für Nick klang seine Stimme nervös. Ein kaltes Gewicht, das sich wie ein Stück Eisen in seinen Eingeweiden niederließ. Er nippte an dem Bier, um etwas zu tun zu haben, doch die Wahrheit war, er mochte es nicht mehr. Es schmeckte warm und abgestanden. Irgendwie dick. So - stellte er sich vor - schmeckte vielleicht Blut.
Sie saßen eine Weile reglos, während der Acura mitten auf der Bergstraße im Leerlauf schnurrte. Zwei bleiche Lichtkegel bohrten sich in die Dunkelheit. Ihre Bremsspuren sahen auf dem Grau des Asphalts wie ein schwarzes Relief aus.
"Das war keine Temposchwelle", sagte Finney. "Was war es denn sonst?" "Ein Mensch", sagte Nick.
"Das kann nicht sein. Ich hab es aus den Augenwinkeln gesehen. Es hat sich für einen Menschen viel zu schnell bewegt."
"Es war nichts", sagte Tucker.
"Ich glaube, es war ein Reh."
"Genau", sagte Tucker. "Ein Reh. Das war's."
Finney stieß den ersten Gang ins Getriebe, wendete den Acura auf die richtige Spur,und der Wagen nahm langsam wieder Fahrt auf. Nick lehnte sich zurück und streckte die Beine quer über den Rücksitz. Durch das Seitenfenster auf der Fahrerseite betrachtete er die vorbeihuschende schwarze Bergflanke vor dem dunklen Himmel. Hier und dort lagen unter den Bäumen noch Flecken von Schnee, aber das meiste davon war geschmolzen. Die Straße war frei. Als er zwischen den Lehnen der Vordersitze hindurchschaute, konnte Nick das Armaturenbrett sehen. Die Tachonadel zitterte bei vorsichtigen dreißig Meilen die Stunde. Die Digitaluhr sprang von 2:13 auf 2:14. Ein Bild von der schwarzen, über den Asphalt taumelnden Gestalt spukte immer wieder durch seine Gedanken - ein Flattern von schmutzigem Stoff, ein weißer, undeutlicher Fleck, der ein Gesicht gewesen sein konnte. Sosehr er es auch versuchte, er konnte sein Gehirn nicht dazu bringen, zu denken, dass es etwas anderes als ein Mensch gewesen war. Er beugte sich zwischen den zwei Sitzlehnen na
Sie saßen eine Weile reglos, während der Acura mitten auf der Bergstraße im Leerlauf schnurrte. Zwei bleiche Lichtkegel bohrten sich in die Dunkelheit. Ihre Bremsspuren sahen auf dem Grau des Asphalts wie ein schwarzes Relief aus.
"Das war keine Temposchwelle", sagte Finney. "Was war es denn sonst?" "Ein Mensch", sagte Nick.
"Das kann nicht sein. Ich hab es aus den Augenwinkeln gesehen. Es hat sich für einen Menschen viel zu schnell bewegt."
"Es war nichts", sagte Tucker.
"Ich glaube, es war ein Reh."
"Genau", sagte Tucker. "Ein Reh. Das war's."
Finney stieß den ersten Gang ins Getriebe, wendete den Acura auf die richtige Spur,und der Wagen nahm langsam wieder Fahrt auf. Nick lehnte sich zurück und streckte die Beine quer über den Rücksitz. Durch das Seitenfenster auf der Fahrerseite betrachtete er die vorbeihuschende schwarze Bergflanke vor dem dunklen Himmel. Hier und dort lagen unter den Bäumen noch Flecken von Schnee, aber das meiste davon war geschmolzen. Die Straße war frei. Als er zwischen den Lehnen der Vordersitze hindurchschaute, konnte Nick das Armaturenbrett sehen. Die Tachonadel zitterte bei vorsichtigen dreißig Meilen die Stunde. Die Digitaluhr sprang von 2:13 auf 2:14. Ein Bild von der schwarzen, über den Asphalt taumelnden Gestalt spukte immer wieder durch seine Gedanken - ein Flattern von schmutzigem Stoff, ein weißer, undeutlicher Fleck, der ein Gesicht gewesen sein konnte. Sosehr er es auch versuchte, er konnte sein Gehirn nicht dazu bringen, zu denken, dass es etwas anderes als ein Mensch gewesen war. Er beugte sich zwischen den zwei Sitzlehnen na
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Autoren-Porträt von Jack Bailey
Hinter Jack Bailey verbergen sich die beiden Autoren Dale Bailey und Jack Slay, Jr. Dale Bailey gilt als eine der innovativsten Stimmen der Dark Fantasy. Er wurde 2002 für seinen Roman »The Fallen« für den International Horror Guild Award nominiert. Jack Slay Jr. hat zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht, seine Essays erscheinen in namhaften Magazinen. Er schrieb zudem ein Buch über den britischen Autor Ian McEwan.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jack Bailey
- 2009, 352 Seiten, Maße: 11,8 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Aus d. Amerikan. v. Helmut Gerstberger
- Übersetzer: Helmut Gerstberger
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453675649
- ISBN-13: 9783453675643
Rezension zu „Copkiller “
"Ein Thriller von albtraumhafter Intensität."
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