Das Lächeln der Fortuna / Waringham Saga Bd.1
DasLächeln der Fortuna von Rebecca Gablé
LESEPROBE
1360
"Wennsie uns erwischen, wird es sein, als sei das Jüngste Gericht über unshereingebrochen", prophezeite Lionel düster. Sein rundes Jungengesichtwirkte besorgt, und er schien leicht zu frösteln. Eine schwache Brise bauschteseine Novizenkutte auf.
"Dukannst immer noch umkehren", erwiderte Robin kühl. Er war beinah einenKopf größer als sein gleichaltriger Schulkamerad, und er nutzte diesenGrößenunterschied, um verächtlich auf ihn hinabzublicken.
Lionelwar oft der Verzagtere und immer der Vernünftigerevon beiden. Doch seine Furcht, vor seinem Freund an Gesicht zu verlieren, wargrößer als die vor den möglichen Folgen ihres Unterfangens. "Wofür hältstdu mich?"
"Daskommt darauf an ..."
Siegrinsten sich zu. Robin konnte das Gesicht seines Freundes schwach erkennen,und er sah seine Zähne aufblitzen. Die Nacht war nicht dunkel, denn in zweiTagen war Vollmond. Zu ihrer Rechten erahnten sie die Umrisse des Kapitelsaals,wo die Mönche ihre täglichen Versammlungen abhielten. Er bildete die nördlicheBegrenzungsmauer des Kreuzganges. Genau vor ihnen lag der schnurgerade Weg zumHaupttor. Die alten Linden, die ihn säumten, standen reglos in der Finsternis,wie eine Reihe Soldaten vor einem Nachtangriff. Robin und Lionel nahmen diesenWeg jedoch nicht. Lautlos überquerten sie den grasbewachsenenInnenhof, umrundeten den Fischteich und glitten schließlich in den schwarzenSchatten der Klostermauer, die sich zu beiden Seiten erstreckte und nach einpaar Ellen mit der Dunkelheit verschmolz.
Lionelging drei Schritte nach rechts und blieb dann stehen. "Hier ist es ambesten", wisperte er. "Auf der anderen Seite steht ein Baum, an demwir herunterklettern können."
Robinsah an der Mauer hinauf und nickte. "Du zuerst."
Ermachte eine Räuberleiter. Lionel legte eine Hand auf seine Schulter, stellteden rechten Fuß in Robins ineinander verschränkte Hände und stieg hoch. Erbekam die Mauerkante zu fassen und zog sich mit seinen kräftigen Armen hinauf.Dann brachte er sich in eine sitzende Haltung, ließ die Beine baumeln undspähte hinunter. "Und jetzt?"
"Legdich auf den Bauch, laß die Beine zur anderen Seiteherunterhängen und zieh mich hoch. Ganz einfach."
"Oja. Wirklich ganz einfach. Warum lasse ich mich nur immer auf deine Torheitenein, Waringham, kannst du mir das sagen?"
Robinstreckte ihm die Hand entgegen. "Wer ist der größere Tor? Der Tor oder derTor, der ihm folgt?"
Lionelwußte wie so oft keine Anwort.Er packte zu, und schließlich saßen sie beide keuchend oben auf der Mauer. Siespürten nicht mehr, daß die Septembernacht kühl war.Sie waren sogar ein bißchen ins schwitzen gekommen.Sie verschnauften einen Augenblick.
DerBaum war eine uralte Weide. Sie überragte die Klostermauer ein gutes Stück, undihre zahlreichen, knorrigen Äste reichten fast bis zum Boden. Man konnte daranhinabklettern wie an einer Leiter. Die Äste ächzten leise, und das Laubraschelte, als die beiden Ausreißer sich an den Abstieg begaben. Ein paarlange, schmale Blätter schwebten lautlos zu Boden.
"Ichhoffe nur, Oswin hat unsere Verabredung nicht verschlafen", raunte Robin."Dann war die ganze Mühe umsonst."
"Wehe",schnaubte Lionel. "Ich schlag' ihm seine Pferdezähne ein, wenn er unsversetzt!"
"Ho,Mönchlein, große Worte für eine halbe Portion wie dich", ertönte plötzlicheine leise Stimme hinter ihnen. "Hier bin ich schon." Aus demSchatten löste sich eine dunkle Gestalt und kam auf sie zu.
"Ichwünschte, du würdest mich nicht immer so nennen." Lionel seufzteunglücklich.
"Wie?Mönchlein? Aber das bist du doch, oder etwa nicht?" Er beachtete Lionelnicht weiter und schlug Robin freundschaftlich auf die Schulter. "Waringham, alter Galgenvogel. Laßuns zuerst das Geschäft erledigen, wenn's dir recht ist."
SeinTon hatte sich leicht verändert. Seit Oswin in den Stimmbruch gekommen war undseine Schultern so breit wie die seines Vaters geworden waren, war er für dieKlosterschüler ein gottähnliches Idol, das sie mit unerschütterlicher Hingabeverehrten. Oswin behandelte sie dementsprechend mit gebotener Herablassung. SeinVater war Stallknecht und kümmerte sich um die kleine Schar Pferde undMaultiere, die die Abtei von St. Thomas besaß. Seit er im Krieg gewesen war,trank er, und es war Oswin, der den Großteil der Arbeit erledigte. Er schuftetevon früh bis spät, bereitete für sie beide die Mahlzeiten, wurde nicht seltenspät am Abend zum Wirtshaus gerufen, um seinen betrunkenen Vater abzuholen, underntete gelegentlich zum Dank ein blaues Auge. Niemand dachte im Traum daran,ihn zur Schule zu schicken, ihn lesen zu lehren und all die anderen Dinge, diedie Schüler des klösterlichen Internats lernten. Oswin würde immer bleiben, waser war. Und trotzdem beneideten sie ihn, die Söhne von Landadeligen und reichenKaufleuten. Um seine Freiheit und seine prahlerische Männlichkeit.
Nurauf Robin hatte er weder mit Großspurigkeit noch mit seinen meist gutmütigenEinschüchterungen Eindruck machen können. Vielleicht war das der Grund, warumer ihn von all diesen kleinen Bücherwürmern am liebsten mochte und ihm alleinZugang zum Pferdestall gestattete.
Robinlegte einen Farthing in seine ausgestreckte Hand.Oswin ließ die kleine Münze mit einem zufriedenen Grinsen verschwinden."Ziemlich knauserig für einen reichen Mann."
Robinschüttelte kurz den Kopf. "Bringst du uns dafür hin oder nicht?"
Oswintat, als zögere er. Als er feststellte, daß Robinnicht noch einmal in die kleine Tasche am Ärmel seiner Kutte greifen würde,brummte er mit gespielter Verstimmtheit. "Meinetwegen. Dann kommt."
Erwandte ihnen seinen breiten Rücken zu, und die beiden Jungen folgten ihm eilig.Sie liefen etwa eine Meile über die feuchten Wiesen, die das Kloster umgaben.Dann gelangten sie an ein kleines Flüßchen, das sieauf einem Holzsteg überquerten. Dahinter erhoben sich die ersten Häuser von Curn, einem kleinen Dorf, kaum mehr als ein Weiler, wo dieBauern lebten, die die klösterlichen Felder bewirtschafteten. Oswin führte sieauf einem staubigen Weg an der armseligen Holzkirche vorbei, am Haus desDorfpfarrers und dem Wirtshaus. Damit ließen sie den Dorfplatz hinter sich, unddie Häuser wurden wieder spärlicher.
Siesprachen nicht. Es gab auch nichts zu bereden. Das Geschäft mit Oswin war übermehrere Wochen verhandelt worden und vor zwei Tagen zum Abschlußgekommen. Er hatte seinen Lohn und er wußte, was siedafür wollten. Weder Robin noch Lionel verspürten Neigung, dem andereneinzugestehen, daß sie weiche Knie hatten und kaumgenug Spucke im Mund, um zu schlucken.
Plötzlichhielt Oswin an. "Hier ist es", raunte er. "Wartet hier. Und seidum Himmels willen leise!"
Erhatte sie zu einem kleinen Holzhaus gebracht, das noch armseliger schien alsdie anderen. Das Dach neigte sich in einem verwegenen Winkel, als wolle esjeden Moment abstürzen. Es gab keinen Kamin. Nur ein einziges Fenster neben derTür gähnte sie schief an wie das Maul eines Ungeheuers. Ein wenig Rauch undzuckendes Licht drangen heraus.
Oswinnäherte sich weder Fenster noch Tür. Er trat statt dessenan die Rückwand des Häuschens, beugte sich ein wenig vor und stand dann still.So verharrte er so lange, bis die beiden Jungen ungeduldig wurden. Magischangezogen traten sie näher.
"Wasist?" flüsterte Robin, heiser vor Aufregung.
Oswinwandte sich zu ihm um und legte einen Finger an die Lippen. "Jungs, ihrkriegt wirklich was geboten für euer Geld", versprach er tonlos. Dannwinkte er sie näher und wies mit den Zeigefingern auf zwei Astlöcher in derWand, nahe nebeneinander, eins höher, eins niedriger. Dann klopfte er Robin dieSchulter und schlenderte Richtung Wirtshaus davon, zweifellos, umfestzustellen, wie betrunken sein Vater inzwischen war.
Robinüberließ Lionel das niedrigere Loch, lehnte behutsam die Stirn an die roheHolzwand und spähte hinein. Zuerst konnte er nicht viel erkennen. Drinnenschien es dunkler zu sein als hier draußen. Er war enttäuscht und erleichtertzugleich. Gerade, als er sich abwenden und von Oswin sein Geld zurückfordernwollte, erhaschte er eine Bewegung. Und dann erkannte er mit einem Mal Formen.Er hielt den Atem an.
DasHäuschen bestand nur aus einem einzigen Raum. Nahe der Tür befand sich einekleine Kochstelle. Das Holz war fast heruntergebrannt, nur hier und dazüngelten noch Flammen aus der Glut. An der Wand zur linken war ein Bett, einüppiges Strohlager mit einer Wolldecke darauf. Und auf dem Bett saß Emma, dieWitwe des Kuhhirten, der diese jämmerliche Hütte gehörte. Es hieß, sie seisiebzehn gewesen, als ihr Mann vor zwei Jahren von einem wilden Stieraufgespießt wurde, und es hieß weiter, daß Emma sichihre Witwenschaft nicht sonderlich zu Herzen nahm. Sie war eine lebenslustigejunge Frau und sie war wunderschön. Die Schüler von St. Thomas ließen sichkeine Gelegenheit entgehen, einen Blick auf sie zu werfen, wenn siegelegentlich sonntags das Hochamt in der Klosterkirche besuchte, und tagelang schwärmtensie heimlich oder offen von dem, was sie gesehen hatten. Was betet ihr sie ausder Ferne an, hatte Oswin halb verächtlich, halb belustigt gefragt. Für einenhalben Penny könnt ihr sie haben.
Siehatten nicht so recht verstanden, was er meinte, und Bruder Anthony hatte ihreUnterhaltung unterbrochen und Oswin vom Schulgelände gejagt, ehe sie ihn umeine Erklärung bitten konnten. Doch Oswin hatte offenbar recht gehabt. DennEmma war nicht allein. Und sie war nackt.
Fassungslosstarrte Robin auf ihre großen Brüste, riesig erschienen sie ihm, wie Euter. Erdachte an den verstorbenen Kuhhirten und unterdrückte ein nervöses Kichern.Ihre Haut erschien im schwachen Feuerschein kupferfarben, die Höfe und Warzenihrer großzügigen Brüste schwarz. Nicht zum erstenmalspürte Robin dieses unerklärliche, herrliche und gleichzeitig schrecklicheGefühl irgendwo tief unten in seinem Körper. Aber es war noch nie so heftiggewesen. Er glaubte, das Gefühl wolle ihn in die Knie zwingen, es war, alsmüsse er sich zusammenkrümmen.
DerMann, der neben dem Bett stand, war Cuthbert der Schmied. In der schwachen Glutzeichneten sich die mächtigen Muskeln seiner Arme und Schultern deutlich ab,und Robin glaubte zu erkennen, daß Emmas Blickbewundernd darüberstreifte. Cuthbert sah auf siehinunter, offenbar ebenso gebannt wie Robin. Dann erwachte er zu Leben. Erlegte die Hände auf ihre Brüste, und Emma ließ sich zurückfallen, bis sieausgestreckt auf dem Rücken lag, ihre kastanienfarbenen Locken umgaben ihrGesicht wie ein dunkler Schleier. Sie schloß dieAugen, und ihr wunderbarer, kirschroter Mund lächelte zufrieden, während die rauhen Hände des Schmieds sanft über ihre Haut glitten.Dann ließ er sie plötzlich los, legte die Hände auf ihre angewinkelten Knie undschob sie auseinander. Robin stockte beinah der Atem. Dann verdeckte der breiteKörper des Mannes den Anblick. Er legte sich zwischen Emmas Beine, undunmittelbar darauf begannen die beiden Körper, sich in einem langsamen,wunderbar harmonischen Rhythmus zu bewegen. Robin wußte,was sie taten. Der Unterschied zu Kühen oder Schafen oder Pferden war nicht sogroß, daß er es nicht verstanden hätte. Aber trotzdemwar es völlig anders. Ihm wurde ungeheuer heiß. Der Rhythmus der beiden Körperwurde schneller und schneller, bis sie zuckten und sich wanden und ein bißchen grotesk wirkten. Und dann hörte er einen seltsamenLaut. Er verstand nicht gleich, was es war. Aber dann erklang der Laut wieder,dieses Mal lauter. Sie stöhnte. Und dann stöhnte er auch. Aber es war nicht, alshaben sie Schmerzen. Es war, als ob... als ob... er fand kein Wort dafür.
SeineHandflächen, die er links und rechts neben seinen Kopf an die Wand gelegthatte, waren feucht. Seine Augen brannten. Er wußtenicht, wie lange er schon starrte, ohne zu blinzeln. Und dann lag plötzlicheine energische Hand auf seiner Schulter und riß ihnvon seinem Astloch weg.
Robinfuhr entsetzt zusammen und unterdrückte im letzten Moment einen Laut. Erwischt,dachte er wütend. Sie haben uns erwischt!
Aberes war nur Lionel. Er starrte ihn mit riesigen Augen an, und sein Gesichtschien im fahlen Mondlicht kalkweiß. Wortlos zerrte er Robin von der Hauswandweg, bis sie außer Hörweite waren.
"Omein Gott, ist mir schlecht", keuchte Lionel gepreßt.
"Was?Warum?" fragte Robin verständnislos. Er war immer noch benommen, halbdankbar, daß er dem beunruhigenden Schauspiel nichtlänger folgen mußte, halb enttäuscht.
Lionelschüttelte sich unwillkürlich. "In meinem ganzen Leben habe ich nochnichts so Widerliches gesehen!"
Robinschwieg betroffen. Er hatte es nicht widerlich gefunden. Keineswegs.
"Jetztversteh' ich, was die Brüder meinen, wenn sie von der Sünde des Fleischesreden. Wer das tut, muß einfach in die Höllekommen!"
"Blödsinn.Was glaubst du, haben deine Eltern gemacht, bevor dugeboren wurdest?"
Lionelwar schockiert. "Bestimmt nicht das!"
Robingrinste vor sich hin. "Also ehrlich, manchmal bist du doch wirklich zudämlich."
"Wassoll das heißen? Was willst du über meine Eltern sagen?"
Robinhörte den deutlich drohenden Unterton. "Gar nichts." Er hobbegütigend die Hände. "Nur, daß es natürlichist. Alles Leben entsteht so. Es ist nicht schmutzig. Das reden sie uns nurein. Und der Teu... ich meine, ich wüßte zu gerne, warum."
"Esist nicht natürlich", widersprach Lionel heftig. "Es ist falsch undsündig. Die Frauen sind daran schuld. Sie tragen immer noch die Sünde Evas mitsich. Das sagt Bruder Philippus. Und jetzt glaube ichdas auch. Wie sie ihn angesehen hat! So voller... Gier! Und wie kalt siegelächelt hat. Was für eine Hexe sie doch ist. Ich weiß nicht, wie sie mir jegefallen konnte. Nein, ich glaube, jede Frau ist mit Satan im Bunde."
WasLionel sagte, hörte Robin nicht zum erstenmal. BruderPhilippus hatte ihnen aus vielen Büchern gelehrterMänner vorgelesen, die alle dasselbe sagten. Aber er konnte das einfach nichtglauben. Er dachte immer an seine Mutter, wenn er hörte, daßalle Frauen sündig seien, daß sie von Natur ausgrößere Sünder seien als Männer, daß sie überhauptdie Sünde in die Welt gebracht hatten, und daßeigentlich nur Jungfrauen in den Himmel kommen könnten. Dazu zählte seineMutter eindeutig nicht, denn sie war verheiratet gewesen und hatte fünf Kindergeboren. Aber sie war ihm trotzdem immer als das vollkommenste aller Wesenerschienen, klug und schön und liebevoll. So hatte er sie jedenfalls inErinnerung. Und als Bruder Philippus ihnen zum erstenmal von der Sünde aller Frauen vorgelesen hatte,hatte er die ganze Nacht wachgelegen und gebetet,Gott möge bei seiner Mutter eine Ausnahme machen. Die Vorstellung, daß sie im ewigen Feuer der Hölle brennen könnte, jetzt undbis in alle Ewigkeit, hatte ihn ganz krank gemacht.
Daswar schon über vier Jahre her. Damals war er noch ein kleiner, leichtgläubigerBengel und seine Mutter gerade tot. Heute glaubte er längst nicht mehr alles,was die Brüder ihnen auftischten. Trotzdem verspürte er ein leichtes Unbehagen.Er hatte den Anblick von Emma und Cuthbert nicht abstoßend gefunden. ImGegenteil. Er hatte sich ein bißchen geschämt, weiler spionierte, weil er etwas ansah, das ganz gewißnicht für fremde Augen bestimmt war. Aber was sie taten, erschien ihm nichtsündig. Lag es am Ende daran, daß er selbst sündigwar? Sollte Bruder Anthony etwa doch recht haben, derjeden Tag wenigstens einmal behauptete, daß ihm,Robin, ein warmer Platz in der Hölle sicher sei?
Erzog unbehaglich die Schultern hoch. "Und ich denke, Bruder Philippus und seine Gelehrten haben nicht recht. Es kannnicht Sünde sein. Warum sollte Gott es so eingerichtet haben, daß die Menschen in Sünde gezeugt werden? Heißt es nicht,er hat uns nach seinem Ebenbild geschaffen?"
Lionelschüttelte entschieden den Kopf. "Du solltest die Bibelauslegung lieberdenen überlassen, die sie verstehen und die das Wort Gottes nicht für ihreZwecke verdrehen."
Siewaren wieder an der Mauer des Klosters angelangt. Robin kletterte auf denuntersten Ast der Weide. "Schön, denk, was du willst. Aber wenn man dichhört, könnte man meinen, Oswin hat recht. Aus dir wirdtatsächlich noch ein echter Klosterbruder."
Lionelsah ihn ärgerlich an. "Man muß kein Mönch sein,um gottesfürchtig zu sein und sich von der Sünde fernzuhalten."
Robinseufzte. "Vielleicht nicht. Aber wenn du glaubst, diese Geschichte hierbeichten zu müssen, dann laß mich dabei aus dem Spiel,hörst du. Bring mich nicht in Schwierigkeiten mit deiner unbeflecktenHeiligkeit."
Lionelpreßte die Lippen zusammen. "Manchmal fürchteich um deine Seele, Robin."
Robinschwang sich über die Mauer. "Dann bete für mich, Mönchlein."
©1997 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG,Bergisch Gladbach - All rights reserved.
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- Autor: Rebecca Gablé
- 1997, 39. Aufl., Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Bastei Lübbe
- ISBN-10: 3404139178
- ISBN-13: 9783404139170
- Erscheinungsdatum: 25.11.1997
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