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Das Verschwinden der Erde

Roman
 
 
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An der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Dieser ungelöste Fall wird fortan das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft beeinflussen.

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Kommentare zu "Das Verschwinden der Erde"
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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    naje, 23.01.2021

    Normalerweise beginne ich meine Rezensionen von vorne, ich habe das Buch gerade beendet und das Ende hat mich emotional gepackt, überrascht aber auch ein bisschen geschockt! Die letzten beiden Kapitel waren grandios und haben die Verbindung der vorherigen Kapitel in einer Art und Weise zusammengeführt und bilden wirklich das Herzstück des Buches. Erst nach Beenden der Geschichte wurde mir die Tiefe dessen, was ich da gelesen hatte bewusst.

    Die Autorin nutzt elf verschiedene Erzählperspektiven. Ich verstehe, dass Julia Philipps damit nicht alle gleichermaßen anspricht, die Vielzahl der Namen und auf den ersten Blick nicht zusammenhängende Handlungsstränge geht auf Kosten der Haupthandlung. Dennoch findet man beim genauen Lesen / Hinsehen kleine Details und Zusammenhänge zur Entführung der beiden Schwestern Aljona und Sofija. Und das oben beschriebene Ende entschädigt wirklich für den langsamen Fortschritt.

    Es hat mich absolut fasziniert, dass in jedem Kapitel die Perspektive einer anderen Frau im Mittelpunkt steht. Jedes Kapitel ist dadurch eine in sich abgeschlossene (bzw. bewusst offen gehaltene) Kurzgeschichte. Die Frauen Kamtschatkas, die wir im Laufe des Buches kennen lernen, sind stark und schwach zugleich. Jede hat ihre eigenen Schicksalsschläge zu tragen, ob es die fehlende Anerkennung, Rassismus, die Reduktion auf das Mutter-Sein, (mehrfacher) Verlust, ein kontrollierender Verlobter, ein entlaufenes Haustier oder sonstige Vorurteile sind. Es steckt meiner Meinung nach auf viel Feminismus zwischen den Zeilen, weil auf diese Themen aufmerksam gemacht wird. Die Stimmung, die im Buch vorherrscht ist eine ganz besondere und strotz nur so vor Ambivalenzen.

    Ferner spielt auch die Lebensweise in Kamtschatka eine zentrale Rolle. Ein Punkt auf den ich in diesem Zusammenhang gerne hinweisen würde ist, dass Julia Philipps selbst zwei Jahre in Kamtschatkas gelebt und auch russische Sprache, Literatur und Geschichte studiert hat. Daher fließen auch an der ein oder anderen Stelle kulturelles Hintergründe ein, die auf mich einen gut recherchierten Eindruck gemacht haben.

    Ein großes Lob geht auch an die deutsche Übersetzung. Sprachlich sehr stimmig! Die Wortwahl der Autorin und der Schreibstil haben mir ebenfalls gefallen!

    In Summe habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit komplett gelesen, denn es hat mich berührt, vor allem wegen der Charaktere! Und ich bin mir sicher, dass ich es nochmal lesen werde, um die Verknüpfungen zwischen den Kapiteln nochmal neu zu ergründen.

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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milagro, 31.01.2021

    Ich lese gern Geschichten, die mir fremde Welten eröffnen. Hier sprachen mich die Inhaltsangabe und insbesondere der Ort des Geschehens an.

    "An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft....."

    Auf den ersten Seiten findet sich zunächst eine Personenübersicht, bei der neben den Namen auch die Kosenamen notiert sind, so dass man da nicht ins Schlingern gerät. Daran anschließend gibt es eine Landkarte von Kamtschatka, was ich ebenfalls sehr hilfreich fand.

    Die Geschichte beginnt an besagtem Sommertag und damit mit dem Verschwinden der beiden Kinder. Von Anfang an ist man mitten im Geschehen, verfolgt die Handlung voller Spannung. Verschiedene Personen tauchen auf, häufig in der Stadt Petropawlowsk, aber auch in der Weite der Halbinsel. Die Menschen in der Stadt wissen um das Verschwinden der Kinder, sie ziehen eigene Schlüsse, kannten sie manchmal flüchtig, sind teilweise beruflich mit dem Fall betraut. Diese Personen werden nicht isoliert beschrieben, sondern innerhalb ihres sozialen Umfeldes, was die Geschichte besonders lesenswert macht. Man erfährt viel vom Leben innerhalb der sozialistischen Einheitsbauten am Rande der Welt, wobei das Augenmerk auf den Frauen liegt. Ihr Alltag wird sehr dicht dargestellt. Mit jedem Abschnitt, mit jeder neuen Person hofft man, der Lösung näherzukommen. Die Geschichte verliert nie an Spannung, bis zum Ende verfolgt man die Beteiligten und findet sich gedanklich in einer ganz anderen Welt. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.

    Das Buch wird übrigens als Roman beworben, auf der Rückseite findet sich der Hinweis, dass es sich um einen literarischen Thriller handele, das trifft es meiner Ansicht nach wirklich gut.

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