Daytripper

Brás de Oliva Domingos schreibt für eine Zeitung Nachrufe und sinniert dabei über das Leben und natürlich den Tod.
Brás de Oliva Domingos ist ein Sohn der sich von seinem Vater nie richtig verstanden oder angenommen fühlte.
Brás de Oliva Domingos ist ein bekannter Autor der seinen Ruhm geniest aber nicht sicher ist ob er da auch sollte.
Brás de Oliva Domingos verliebt sich in eine Frau die jedoch die Freiheit mehr liebt als ihn.
Brás de Oliva Domingos will seinem Freund Jorge des Santos helfen.

All das zeigt dieser Band, er zeigt das Leben und den Tod auf so vielfältige Weise an einer Person, bzw. wie diese Person damit umgeht. Es geht um den Tod und wie wir damit umgehen. Es geht um das Leben und was es ausmacht. Es geht um den einzelnen Augenblick. Man braucht einen Moment um sich auf die Erzählweise einzulassen. Aber es lohnt sich. Man lernt den Protagonisten so auf eine einzigartige Art und Weise kennen, seine Familie, seine Wünsche und seine Träme.

Man lernt sich selbst aber auch kennen. Was ist einen selbst wichtig. Was ist man bereit zu tun um glücklich zu sein und was ist man bereit aufzugeben um andere glücklich zu machen?

Das alles ist eingepackt in die Zeichnungen der Zwillinge Bá und Moon deren Arbeit an Casanova bereits überzeugt hat. Hier können sie zudem noch das Lebensgefühl ihres Heimatlandes Brasilien in zentraler Position einbauen. Das ganze ist damit nicht nur lesens- sondern auch sehenswert.