Delphi Lila
Der historische Schauplatz ist das legendäre Delphi in einer Epoche kultureller Hochblüte und politischer Konflikte. Die zweite, im 20 Jahrhundert spielende Parallelgeschichte greift die Themen der ersten auf, entwickelt sie weiter und stellt sie in den...
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Produktinformationen zu „Delphi Lila “
Der historische Schauplatz ist das legendäre Delphi in einer Epoche kultureller Hochblüte und politischer Konflikte. Die zweite, im 20 Jahrhundert spielende Parallelgeschichte greift die Themen der ersten auf, entwickelt sie weiter und stellt sie in den Kontext der Gegenwart. Dadurch bekommt der Text eine zeitlose und genreübergreifende Dimension. Es wird die Distanz zu einer vermeintlich fernen Vergangenheit aufgehoben und ermöglicht es, aus weit zurückliegenden Ereignissen Erkenntnisse für das Hier und Jetzt zu gewinnen.
Klappentext zu „Delphi Lila “
Die Jetztzeit: Die Psychologiestudentin Lucia erbt eine mit merkwürdigen Symbolen verzierte Schatulle, darin ein Bündel alter, zum Teil nur noch mühsam zu entziffernder Manuskripte in verschiedenen Sprachen und Übersetzungen. In einem Begleitbrief bittet ihre italienische Verwandte Maya sie darum, diese Manuskriptsammlung, welche die Lebensgeschichte einer Sophia im 5. Jh. v. Chr. in Griechenland beschreibt, nach ihrem Tod zu veröffentlichen, um auf diese Weise Licht in ein dunkles Kapitel abendländischer Geschichte zu bringen. Nur zögernd befasst sich die Erbin mit der Hinterlassenschaft, zu der auch ein schmales Heft mit handschriftlichen Notizen Mayas zu den entscheidenden Stationen ihres bewegten Lebens gehört: Ihre glückliche Kindheit in einer Künstlerkolonie auf dem Monte Santo in Kampanien, die später durch die Eskapaden eines berühmt/berüchtigten Onkels ein jähes Ende findet. Ihre Liebesgeschichte mit Leopold Möbius, einem deutschen Professor für Literatur, dem sie im römischen Etruskermuseum zum erstenmal begegnet, der Einfluss des Malers Edgar, dessen Dunkelkammerexperimente sie in veränderte Bewusstseinszustände versetzen. Schließlich erkennt Lucia den Sinn dieser vermeintlich willkürlichen Verknüpfung: Bestimmte Szenen und Motive im Leben der Malerin Maya tauchten bereits in der Vita einer jungen Frau vor zweieinhalbtausend Jahren auf, als hätten sie nur darauf gewartet, wiederaufgenommen zu werden.Die Delphigeschichte schildert die Entwicklung der jungen Protagonistin Sophia, die als Findelkind der amtierenden Pythia zunehmend Einblick in die Abläufe im Apollontempel und das Ränkespiel der Priesterclique gewinnt. Eines Tages beobachtet sie, wie zwei der amtierenden Propheten mit einer glühenden Nadel Wachstäfelchen öffnen, auf denen einflussreiche Kunden ihre Fragen für die Pythia niedergeschrieben haben; anschließend versiegeln sie die Dokumente wieder. Auf diese Weise bleibt ihnen Zeit genug, sich politisch opportune Antworten zu überlegen und als
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Anweisung des Orakels auszugeben, das dafür reiche Belohnung erwarten darf. Kurz vor der entscheidenden Schlacht von Salamis im zweiten der drei Perserkriege nehmen die Ereignisse an Dramatik zu. Auch diesmal versuchen die Priester, das Rad der Geschichte in eine ihnen genehme Richtung zu drehen. Als die sechzehnjährige Sophia die Manipulation aufdeckt, gerät sie in Lebensgefahr, d.h. sie bekommt einen Pfeilschuss aus dem Hinterhalt, und flieht, kaum genesen, nach Süditalien, wo sie nach abenteuerlichen Reisen zur Akademie der Pythagoräer findet, das Geheimnis ihrer Herkunft enträtselt, die Liebe ihres Lebens findet (und wieder verliert) und sich zur Philosophin ausbilden lässt. Erst nach zwanzig Jahren kehrt sie in das stark veränderte Delphi zurück. Sie lässt sich unweit der Tempelstadt in einer Grotte nieder und wird durch ihre Heilkunst und spirituelle Weisheit weithin bekannt. Noch im hohen Alter gründet sie eine Schule, die dem Leitmotiv des Thales gewidmet ist: Erkenne dich selbst - und du wirst das Universum und die Götter erkennen .
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Autoren-Porträt von Gabriele M. Göbel
Gabriele M. Göbel, geboren in Würzburg, aufgewachsen in Köln, nach dem Abitur Studium der Romanistik an der Universität Köln und Kunstgeschichte an der Universität Bonn, lebt seit 1966 in Bonn- Bad Godesberg. Seit 1976 Veröffentlichung zahlreicher Kinder- und Jugendbücher (im Thienemanns Verlag, DVA, Bertelsmann, Arena Verlag, Loewes Verlag, Spectrum, Boje, Verlag Urachhaus u. a., Übersetzungen ins Dänische und Japanische), Hörspiele für den WDR, SFB, ORF u.a. Außerdem Erzählungen für Erwachsene in Anthologien des Fischer TB Verlages, sowie Einzelveröffentlichung: Amanda oder Der Hunger nach Verwandlung, Erzählungen Fischer TB Verlag 1985 Romane: Labyrinth der unerhörten Liebe, (Renaissance Roman) Krüger Verlag 1993, sowie unter dem gleichen Titel im Fischer TB Verlag und Aufbau Verlag (2002) Die Mystikerin, (Romanbiografie über Hildegard v. Bingen) Econ + List Verlag 1998 (2. Auflage), 2004 Taschenbuch-Ausgabe im Aufbau Verlag (bisher 7 Auflagen), sowie 2006 Sonderausgabe (und CD) Rütten & Loening, Herbst 2009: Neuauflage beim Weltbild Verlag zum Film von M. v. Trotta Ich, Lilith, Roman, Rütten & Loening 2001 Hexen der Nacht, TB Aufbau Verlag 2005 Preise und Auszeichnungen: 1979 "Joseph- Dietzgen- Literaturpreis", 1981 "Georg - Mackensen - Literaturpreis", Förderpreis, 1987 Journalistenpreis d. Ausländerbeauftragten im Senat von Berlin. 2. Preis im 1. Bad Godesberger Literaturwettbewerb, 2011 2. Preis im 3. Bad Godesberger Literaturwettbewerb, 2013
Bibliographische Angaben
- Autor: Gabriele M. Göbel
- 2015, 535 Seiten, Maße: 14,4 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Kuebler Hörbuch
- ISBN-10: 3863460820
- ISBN-13: 9783863460822
- Erscheinungsdatum: 05.06.2015
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