Der deutsche Zukunftsroman 1918-1945
Gattungstypologie und sozialgeschichtliche Verortung. Dissertationsschrift
Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der...
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Produktinformationen zu „Der deutsche Zukunftsroman 1918-1945 “
Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Klappentext zu „Der deutsche Zukunftsroman 1918-1945 “
Atomzertrümmerung, Raketen, Wunderwaffen-mit diesen Mitteln erhofften sich die Autoren der deutschen Zukunftsromane in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht nur Deutschland, sondern auch die ganze Welt zu retten. Pate stand die Technokratiebewegung, die zwar einerseits mit Gewalt die Interessen Deutschlands und der weißen Rasse durchsetzen, aber andererseits jegliche politischen und ökonomischen Zwänge abschaffen wollte. Die Nationalsozialisten betrachteten die Technokraten mit Skepsis und diese konnten wiederum mit deren Antisemitismus und Führergedanken nicht viel anfangen. Aufgrund der Ausgestaltung des deutschen Buchmarkts im 'Dritten Reich', die der Unterhaltungsliteratur relativ viel Spielraum ließ, konnten die Zukunftsromane jedoch ihre Traditionen aus der Weimarer Zeit ungeachtet der politischen Lage fortführen und weiterentwickeln. Dies ist das Ergebnis der Untersuchung, die sich als allgemeine Beschreibung der gattungstypischen Szenarien und Handlungsebenen versteht. Mit Hilfe dieser Typologie kann die Studie im Gegensatz zur bisherigen Forschung belegen, dass der deutsche Zukunftsroman sich durchaus eine gewisse Eigenständigkeit gegenüber den Nationalsozialisten bewahrte. So richtete er sich in einer Nische ein, die den Grundstein zur deutschen Science Fiction der Nachkriegszeit bildete.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dina Brandt
- 2007, Reprint 2012., IX, 406 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 16 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3484351136
- ISBN-13: 9783484351134
- Erscheinungsdatum: 17.09.2007
Rezension zu „Der deutsche Zukunftsroman 1918-1945 “
"Ausgesprochen klar strukturiert und, nicht zu unterschätzen, sehr gut und angenehm lesbar, spannt Dina Brandt ein breites Panorama der polulären Phantastikprodution vom Ende des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges."Johannes Rüster in: Inklings-Jahrbuch 26/2008
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