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Der Erinnerungsfälscher

Roman
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"Abbas Khider schreibt mit einer einzigartigen Mischung aus Gedankentiefe, genauer Beobachtung und Leichtigkeit." ARD ttt

Said Al-Wahid hat seinen Reisepass überall dabei, auch wenn er in Berlin-Neukölln nur in den Supermarkt geht. Als er eines Tages die...
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Kommentare zu "Der Erinnerungsfälscher"
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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 15.02.2022

    Der Ich-Erzähler Said Al-Wahid bekommt die Nachricht, dass seine Mutter sehr krank ist und wohl bald sterben wird. Er macht sich sofort auf in sein Geburtsland, den Irak. Während der Fahrt schweifen seine Gedanken zurück in die Vergangenheit. Er erinnert sich an seine Flucht, an die Schwierigkeiten während und nach der Aktion und seine Besuche im Irak.

    Welch ein berührendes Buch. Der Autor nahm mich schon beim Lesen der ersten Seite an die Hand und ließ mich nicht mehr los. Ich ging mit ihm zu Behörden, deren Mitarbeiter ihre Macht demonstrierten. Aber auch seine Besucher bei der Familie im Iran begleitete ich. Für mich unglaublich, was Menschen mitmachen, die in ihrer Heimat verfolgt werden. Sie wollen doch nur eins: In Frieden leben.

    Der Autor beschreibt die Reise zur kranken Mutter sowie die Zeit vor und während seinem Entkommen aus den Fängen der Despoten, bis nach Deutschland. Den Sturz des Diktators, die Straßenkämpfe zwischen Anhängern und Gegnern, und das alles verbunden mit dem Leid der Zivilbevölkerung. Es gibt so viele traumatisierte Asylbewerber, die nicht automatisch durch Therapien „geheilt“ werden. Auch das schildert Abbas Khider klar und unmissverständlich. Mein Fazit: Auf jeden Fall lesen und das mit klarem Blick und wachem Verstand.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 22.01.2022 bei bewertet

    Zwischen Bagdad und Berlin

    Der in Bagdad geborene Schriftsteller Abbas Khider lebt heute in Deutschland. Seit ich Die Orangen des Präsidenten von ihm gelesen habe, gehört er zu meinen Favoriten.

    Der neue Roman „Der Erinnerungsfälscher“ zeigt die Erlebnisse und Erinnerungen des Said Al-Vahid. Er lebt schon 10 Jahre in Deutschland, als er einen Anruf seines Bruders bekommt. Ihre Mutter liegt im Sterben und Said fliegt spontan nach Bagdad. Auf der Reise erfahren wir von seiner Flucht und seiner Einbürgerung.

    Said ist Schriftsteller und fragt sich, warum er vieles vergessen hat. So sind einige Erinnerung nicht unbedingt so geschehen.

    Da der Autor eine ähnliche Vita hat und im gleichen Alter ist, vermute ich mal, das viele eigene Erlebnisse beschrieben wurden. Sein Schreibstil ist fesselnd. Es ist interessant die Gefühle eines Flüchtlings zu lesen. So lernt man einiges dazu.
    Den Roman ist unbedingt empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 24.01.2022

    Heimatlos

    " Im Irak, das weiß Said, drehen sich die Minutenzeiger nicht über Ziffern, sonder über Wunden. "
    Als junger Mann ist Said Al - Wahid von der Diktatur in Irak gefüchtet und nach zwei turbulenten Jahren in Deutschland angekommen. Es hat viele Jahre gedauert bis Said sich mühsam eine neue Existenz aufgebaut hat, heimisch fühlt es sich trotzdem immer noch nicht. Als seine Mutter in Sterben liegt beschliesst Said nach Bagdad zu fliegen. Es ist eine , physich und mental, beschwerliche Reise. Said wird von Erinnerungsfetzen überflutet, ist aber nicht sicher ob diese Erinnerungen auch echt sind oder seiner Fantasie entsprungen sind.
    " Es gibt Orte im Gedächtnis, die sind wie Minenfelder, sie können einen in Stücke reißen. Ein Leben kann schön und erträglich sein - wenn man diese Orte meidet."
    Da ich schon paar andere Bücher von Abbas Khider gelesen habe, kann ich gleich zwei Dinge feststellen - thematisch bleibt sich der Autor treu, in schriftstellerischer Hinsicht ist er aber gereift. Schon nach paar Sätzen hatte ich das Gefühl von Tiefgründigkeit und Ernsthafigkeit und war von der Geschichte gefesselt. Die Erzählung wirkt sehr persönlich. Ich weiß zwar nicht wie autobiografisch sie wirklich ist, man merkt aber deutlich wie pregnant Khadas Erlebnise als Flüchting waren und wie sehr ihn die Situation in Irak belastet ( da hat sich zwar so einiges geändert, besser geworden ist es aber nicht ). Deswegen wirkt die Geschichte auch so authentisch und glaubwürdig. Der Erzählton ist ruhig aber sehr ausdruckstark, die Sprache schön und leicht verständlich, der Inhalt erschütternd und bewegend. Für mich ein fast perfektes Buch, nur paar Seiten ( oder besser noch Kapiteln ) hätte ich mir gewünscht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophia K., 12.02.2022

    Kannst du deinen Erinnerungen trauen?

    In Abbas Khiders Roman geht es um die Kraft unserer Erinnerungen, was sie für einen Menschen bedeuten und wie sehr man ihrer Richtigkeit vertrauen kann.

    Der Roman handelt von Said Al-Wahid, der als junger Erwachsener aus dem Irak über mehrere Umwege nach Deutschland gelangt ist. Zu Beginn erfährt er vom Tod seiner Mutter und macht sich auf nach Bagdad zu fliegen. Diese Reise ist die Rahmenhandlung des Romans, in die einzelne Erinnerungsabschnitte aus Saids Leben thematisch passend eingeflochten werden. In Saids Leben ging es um Asylanträge, seine Flucht, Rassismus und das Leben in der Fremde. Said ist sich dessen bewusst, dass er einige seiner Erinnerungen nicht mehr richtig greifen kann, nicht mehr weiß, ob bestimmte Ereignisse seines Lebens wirklich so passiert sind, wie er sie erinnert. Doch da er sein "Mienenfeld der Erinnerung" nicht noch einmal betreten will, ist ihm diese Erkenntnis mehr als Recht. Als Leser kann man sich nur vorstellen, welche scherzhaften und präegenden Erlebnisse Said durchlebt hat und wieso er wohl allen Grund hat, diese zu verdrängen.

    Khiders Schreibstil ist nüchtern, an einigen Stellen zynisch und leicht zu lesen, die Thematik des Romans, das Vergessen der eigenen Erinnerungen wird auch durch die Sprache immer wieder aufgregriffen. Mir gefällt die Subtilität der Thematik, die einen trotzdem mitnimmt. Said ist in der Fremde zu Hause, aber sein ehemaliges zu Hause ist ihm auch fremd. Khider gibt einen kurzen Einblick in das Leben eines Geflüchteten, der ganz von vorne anfangen muss und währenddessen lernt, mit seinen Erfahrungen umzugehen.

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