Der große Hunde-GUIDE

Die Fähigkeit zu verbaler Sprache macht unsere Spezies im Vergleich zu anderen Lebewesen einzigartig. Mehr noch als die Intelligenz, über die der Mensch in ausgeprägtem Ausmaß verfügt. Wir sind sicherlich nicht die Einzigen, die über Klänge kommunizieren, aber wir allein verfügen über Stimmorgane, die zur Verarbeitung hunderter Ausdrücke geeignet sind, wobei je nach Tonart unterschiedliche Bedeutungen vorliegen. Dieser enorme Vorteil, der auch eine wichtige Rolle in unserer Entwicklung zur dominanten Spezies gespielt hat, stellt jedoch auch ein nicht zu leugnendes Handicap dar, wenn wir mit Tieren im Allgemeinen und Hunden im Besonderen kommunizieren wollen. Tatsächlich versuchen wir nur selten, tierische Botschaften zu verstehen, weil sie sich eben vom gesprochenen Wort unterscheiden. Grundsätzlich sind wir furchtbar faul, wenn es darum geht, diejenigen zu verstehen, die nicht unser Kommunikationssystem besitzen. Dabei sprechen gerade unsere Hunde ununterbrochen zu uns: durch Laute, aber mehr noch durch Gesichtsausdruck, Bewegungen des Schwanzes, der Ohren und Beine und generell dem ganzen Körper. Es sind sehr eindeutige Botschaften für all jene, die sie verstehen wollen. Und der Wille, unseren besten Freunden zuzuhören, reicht häufig schon aus. Vor allem aber sind wir es ihnen schuldig, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Denn sie bemühen sich - im Gegensatz zu uns - vom ersten Moment da sie in unser Leben treten, all das zu verstehen, was wir von uns geben. Mit Erfolg: Unsere Hunde wissen fast immer, was wir sagen und was wir beabsichtigen. Deshalb ist es auch so schön, sie an unserer Seite haben. Es ist also an der Zeit, auch die Sprache unserer vierbeinigen Freunde verstehen zu lernen - für uns und für unsere Hunde!