Der Irrtumsnachweis beim Massenbetrug
Anforderungen an die Beweisaufnahme in der Hauptverhandlung bei einer Vielzahl an Zeugen
Massenbetrugsverfahren mit bis zu hunderttausenden Geschädigten stellen den Strafprozess vor Herausforderungen: Wie kann der Irrtumsnachweis gelingen, wenn eine Vernehmung aller Getäuschten schlicht unmöglich ist? Können die Beschränkung des...
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Produktinformationen zu „Der Irrtumsnachweis beim Massenbetrug “
Massenbetrugsverfahren mit bis zu hunderttausenden Geschädigten stellen den Strafprozess vor Herausforderungen: Wie kann der Irrtumsnachweis gelingen, wenn eine Vernehmung aller Getäuschten schlicht unmöglich ist? Können die Beschränkung des Verfahrensstoffes nach
154, 154a StPO, die Bestrafung wegen Versuchs statt Vollendung, das uneigentliche Organisationsdelikt oder das normativ geprägte Vorstellungsbild Lösungen bieten, die im Einklang mit strafprozessualen Verfahrensprinzipien stehen?
154, 154a StPO, die Bestrafung wegen Versuchs statt Vollendung, das uneigentliche Organisationsdelikt oder das normativ geprägte Vorstellungsbild Lösungen bieten, die im Einklang mit strafprozessualen Verfahrensprinzipien stehen?
Klappentext zu „Der Irrtumsnachweis beim Massenbetrug “
»Large-Scale Fraud Cases«Large-scale fraud cases with up to hundreds of thousands of victims are challenging criminal proceedings: How to prove the victims' error if hearing every single one of them is literally impossible? May limiting the prosecution ( 154, 154a StPO), convicting only for the attempted instead of the completed offence or employing legal concepts like uneigentliches Organisationsdelikt or normativ geprägtes Vorstellungsbild offer solutions in accordance to the principles of the criminal procedure?
Inhaltsverzeichnis zu „Der Irrtumsnachweis beim Massenbetrug “
Einleitung1. Hinführung zur verfahrensrechtlichen Problematik bei Massenverfahren
Begriff des Massenbetrugsverfahrens - Verfahrensprinzipien der Beweisaufnahme
2. Ausgangsüberlegungen zum Irrtumsnachweis beim Massenbetrug
Der Betrugstatbestand - Fallgruppen des Massenbetrugs - Strukturmerkmale des Massenbetrugs
3. Lösungsansätze
Die Beschränkung des Verfahrensstoffs - Die Bestrafung wegen Versuchs statt Vollendung - Das uneigentliche Organisationsdelikt - Das normativ geprägte Vorstellungsbild - Die Verlesung von Fragebögen - Die Vorschläge de lege ferenda - Die Restriktionen im Beweisantragsrecht - Der eigene Vorschlag: Die Kombinationslösung
Fazit
Literatur- und Sachwortregister
Autoren-Porträt von Elisa Frank
Elisa Frank studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sowie an der Università degli Studi di Verona und legte im Jahr 2015 das Erste Staatsexamen ab. Bei Prof. Dr. Matthias Krüger in München promovierte sie anschließend zum Irrtumsnachweis beim Massenbetrug. Seit Herbst 2016 absolviert sie den Vorbereitungsdienst für Rechtsreferendare im OLG-Bezirk München am Landgericht Traunstein. Das zweite Staatsexamen wird sie im Juni 2018 ablegen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Elisa Frank
- 2017, 373 Seiten, Maße: 15,9 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 342815293X
- ISBN-13: 9783428152933
- Erscheinungsdatum: 29.08.2017
Pressezitat
»Die Abhandlung ist stringent strukturiert, überzeugt mit schnörkelloser und klarer Sprache sowie freffsicheren Stellungnahmen zu bestehenden materiell-rechtlichen und prozessualen Diskussionsherden rund um die Betrugsstrafbarkeit, so dass die Lektüre lohnt.« Dr. Oliver Harry Gerson, in: Kriminalpolitische Zeitschrift, 1/2018»Die vorliegende Dissertation besticht vor allem durch ihre sorgfältige Aufarbeitung der Rechtsprechung und Literatur. In ihrer Darstellung beschränkt sich Frank bei den Lösungsansätzen zum Irrtumsnachweis in der Hauptverhandlung nicht nur auf die Rechtsprechung und die herrschenden Stimmen in der Literatur, sondern beschäftigt sich auch eingehend mit Lösungsansätzen Einzelner. Aufgrund der ausführlichen Einführung und der gezielten Analyse im Lichte der hier betroffenen Verfahrensprinzipien gelingt es Frank auf strukturierte Weise die aktuelle Problematik des Streitstandes auf die wesentlichen Punkte herunterzubrechen. Die Lektüre eignet sich durch den Aufbau der Dissertation auch für die Verteidigung, um einen schnellen Überblick über den aktuellen Stand und die Schwachpunkte der jeweils praktizierten Lösungsansätze der Rechtsprechung zu erhalten. Für die alltägliche Praxis in Fällen von Massenbetrugsverfahren stellt die Lektüre also auch für den Bereich der
Verteidigung eine Hilfe dar.« Valerie Banse, in: Journal de Wirtschaftsstrafrechtlichen Vereinigung e.V., 1/2020
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