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Der Junge aus dem Trümmerland

 
 
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Berlin 1947: Wenn Paul nicht gerade mit seinen Freunden in den Trümmern Abenteuer erlebt, versucht er, auf dem Schwarzmarkt Lebensmittel zu organisieren. Sein Vater ist im Krieg verschollen, also fühlt Paul sich für seine Mutter verantwortlich. Doch dann...
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Kommentare zu "Der Junge aus dem Trümmerland"
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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 16.05.2020

    1947 - Mitten in den Trümmern von Berlin hat sich eine kleine Bande zusammengetan und erlebt einige Abenteuer. Paul ist einer von ihnen und er versucht tapfer, gegen die Nachwirkungen des Krieges anzukämpfen. Lebensmittel organisiert er meist auf dem Schwarzmarkt und er ist da schon ein richtiger Fuchs, weiß wie man die besten Sachen ertauschen kann. Pauls vermisst seinen Vater, der bisher noch nicht aus dem Krieg heimgekehrt ist, doch Paul gibt die Hoffnung nicht auf, dass der Vater eines Tages doch noch vor der Tür steht. Getragen von dieser Hoffnung muss Paul aber mit der Enttäuschung fertig werden, dass sich seine Mutter mit einem GI tröstet und diesen heiraten möchte. Paul will unter keinen Umständen, dass Bill den Platz seines Vaters einnimmt und deswegen muss Bill verschwinden – um jeden Preis…

    „Der Junge aus dem Trümmerland“ erzählt mit sehr lebhaften und eindrücklichen Bildern von der Kindheit zwischen den Trümmern und lässt die schwarzen Gerippe der zerbombten Häuser , die immerzu existierende Staubschicht aus Schutt und Asche für den Leser lebendig werden. Man streift mit Paul und seinen Freunden durch das Nachkriegsberlin und erlebt das ein oder andere aufregende Abenteuer mit. Die Situation, auch zwei Jahre nach Kriegsende, ist immer noch nicht für die Kinder zu begreifen und die Nachwirkungen des Krieges, die Bombennächte und die eigenen Erfahrungen aus den letzten Kriegstagen sind immer noch präsent.
    Paul ist hin und hergerissen, denn er möchte um jeden Preis verhindern, dass ausgerechnet ein GI den Platz seines heldenhaften Vaters einnimmt und so setzt er alles daran, Bill loszuwerden. Angestachelt durch Falke, die als Anführerin die Truppe noch mit dem braunen Gedankengut regelmäßig versorgt, schmiedet Paul diverse Pläne, wie man dem Amerikaner am besten zu Leibe rückt.
    Als sich eine überraschende Wendung ins Pauls Leben ereignet, ist nichts mehr so, wie es war. Paul muss feststellen, dass sich seine schönsten Träume in Albträume verwandelt haben und er erkennt, dass eine Kindheit ein jähes Ende nimmt.
    Sarah Bergmann spricht in ihrem Jugendbuch erstaunlich offen die Kindheit und Jugend in der Nachkriegszeit an und scheut auch nicht davor, Gewalt, Verherrlichung der Nazi-Ideologien und Kriegstraumata zu thematisieren. Einfühlsam und mit leisen Worten schildert sie die Ereignisse und genau diese leisen Töne schleichen sich ins Herz, lassen das Gelesene intensiv nachwirken und mich so an den Schicksalen der Trümmerkinder teilhaben.
    Paul ist mir ans Herz gewachsen, auch wenn ich manchmal mit seinem Handeln nicht ganz einverstanden bin. Aus heutiger Sicht nur schwer zu beurteilen, denn wir sind alle Kinder des Friedens und können uns kaum vorstellen wie es ist, umzudenken. Denn was jahrelang als gut und richtig galt, ist von einem Tag auf den anderen falsch und böse. Dass das nicht immer ohne Querelen, Missverständnisse und Zankerei abläuft, ist verständlich.
    Die Autorin bringt dem Leser die innere Zerrissenheit und das Aufbegehren von Paul nahe und lässt ihn dadurch zum Kumpel werden, mit dem man durch die Trümmerberge streift.
    Pauls Entscheidung zum Ende des Buches zeigt, wie sehr er gereift ist.
    Ein Jugendbuch, das man definitiv gelesen haben muss !

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minijane, 10.05.2020

    Kindsein im Nachkriegsdeutschland

    Sarah Bergmann hat sich in ihrem Jugendroman "Der Junge aus dem Trümmerland" mit dem Nachkriegsdeutschland aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen befasst.

    Wir befinden uns im Berlin von 1947. Eine Stadt in Trümmern gehört zu Paul's Alltag und ist einerseits sein Abenteuerspielplatz andererseits muss man in ihr auch täglich ums Überleben kämpfen. Der Vater gilt als verschollen, die Mutter versucht mit Näharbeiten ein bisschen was zu verdienen. Aber würde Paul nicht ab und zu auf dem Schwarzmarkt etwas organisieren, oder ein paar Kohlen vom Waggon klauen, sähe es wohl schlecht aus. Als die Mutter den afroamerikanischen Bill mit nach Hause bringt, ist das für Paul nur so lange in Ordnung, wie er glaubt seine Mutter nutze "den Feind" nur aus. Doch als schon von Hochzeit die Rede ist, bricht für Paul eine Welt zusammen. Ein Amiflittchen kann nicht geduldet werden. Ist seine Mutter eine Vaterlandsverräterin?

    Mich hat der Roman wirklich beeindruckt. Ich habe mir ehrlich gesagt bisher kaum Gedanken darüber gemacht, wie die Kinder , die mit der Naziideologie erzogen wurden, diesen Umbruch in ihrem Weltbild erlebt haben. Sie haben nach dem Krieg ja auch keine psychologische Behandlung erfahren, was zur Folge hatte, dass das Thema Krieg und Nazidiktatur in vielen Familien einfach totgeschwiegen wurde.

    Paul ist ein lieber Junge und hat das Herz am rechten Fleck. Sein Vater ist sein Held, und er kann nicht glauben, dass er tot ist und er ihn nie wiedersehen wird. Bei seinen Freunden erlebt er, dass die heimkehrenden Väter nicht mehr die sind, die stolz in den Krieg gezogen sind. Es sind gebrochene Männer, die der Krieg ihr Leben lang verfolgen wird.

    Dieser eindrückliche Roman ist als Jugendlektüre, aber auch für Erwachsene unbedingt zu empfehlen. Die Autorin hat auch ein Vorwort für ihre jungen Leser verfasst, in der die spezielle, ideologisch gefärbte Sprache der Nazis erklärt wird. Außerdem gibt es ein Glossar mit Begriffserläuterungen, das sehr hilfreich ist.

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