Der letzte Raucher

Ein Lebensgefühl droht auszusterben. Raucher sind rar geworden. Noch trotzen sie Wind und Wetter, aber unbeschwert genießen können sie ihren Glimmstengel nicht mehr. Jetzt erzählt einer der letzten ihrer Art vom Dasein als Raucher. Sehr humorvoll und ein bisschen wehmütig Der letzte Raucher ist bei Freunden zu einem netten Essen eingeladen. Rücksichtsvoll, wie er ist, geht er zum Rauchen auf den Balkon. Da ist er auch, als sich die fröhliche Runde spontan in die nächste Kneipe aufmacht. Die Tür ist verschlossen, das Licht gelöscht, man hat ihn schlichtweg vergessen. Panik! Doch wenigstens hat er genug Zigaretten dabei. Da steht er nun, raucht und sinniert über sein Leben ... Mark Kuntz schildert auf unterhaltsame Weise die magischen Momente im Leben eines Rauchers: Wie Heimlichkeit und Husten, Stolz und ein flaues Gefühl im Magen sich zum Geschmack der ersten Zigarette verbinden. Wie man verzweifelt Vorwände ersinnt, um rausgehen und unbemerkt eine rauchen zu können, damit die Eltern dem Nikotingenuss nicht auf die Spur kommen. Wie man in einer Gesellschaft, die keine Raucher mehr mag, die letzten Refugien findet. Wie es ist, die letzte Zigarette zu rauchen. Endgültig. Und wie gut es tut, die erste danach aus der Packung zu fingern.