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Der Sturz des Doppeladlers

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Die große Familiensaga zum Ende der Donaumonarchie. Österreich-Ungarn, 1916. Die Donaumonarchie befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aller sozialen Schichten: Das junge...
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Kommentare zu "Der Sturz des Doppeladlers"
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  • 5 Sterne

    27 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 21.09.2016

    Das Haus Habsburg herrschte seit vielen hundert Jahren in Mitteleuropa!
    „Der Sturz des Doppeladlers“ beschreibt nur eine kurze Zeitspanne in der Geschichte des Vielvölkerstaates.
    Es ist eine lebendige Chronologie des Zerfalls des Riesenreichs Österreich/Ungarn.
    Birgit Mosser nimmt ihre Leser mit in die bewegte, letzte Zeit des Habsburgerreiches.
    Fünf Jahre, vom 30. November 1916 bis 30. Dezember 1921 begleiten wir vier Familien und deren Schicksale.

    Die Charaktere sind sehr lebendig, greifbar und eindrucksvoll beschrieben. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber es sind mehrere Personen, deren Lebenswege mich tief beeindrucken, bestürzen, tief traurig machen. Da gibt es warmherzige, liebevolle Menschen, genauso wie gefühlskalte, selbstgerechte, egozentrische Typen, die sprichwörtlich bzw. tatsächlich über Leichen gehen.

    Besonders prägnant kommt die Sinnlosigkeit des Krieges zum Ausdruck, wenn die Autorin die Lebensumstände der Menschen im normalen Alltag beschreibt. Der Mangel an allem, der Hunger! Ebenso schildert sie sehr treffend und präzise über den Kampf der Soldaten, über ihre Befindlichkeiten, über schreckliche Verletzungen, absurde Todesfälle und das grausame Sterben, das Verrecken der Soldaten an den verschiedenen Fronten.
    Da es sich hier um ein geschichtliches Thema handelt, also historisch verbürgt, gibt es auch eine ganze Reihe von Personen im Roman, die es wirklich gegeben hat (z. B. Graf Ottokar Czernin, Julius Raab, Karl Renner, Stephan Baron Burián, Franz Werfel, Arthur Schnitzler...).

    Fazit:
    Ein eindrucksvolles, lebendiges Werk mit einem großen Stück wichtiger europäischer Geschichte. Leider für mich viel zu schnell zu Ende gelesen!

    Die Autorin zeichnet in ihrem Roman Bilder des Krieges und seine Folgen, die mir im Kopf bleiben, die berühren und sehr tiefe Eindrücke hinterlassen. Mögen solche Zeiten nie wiederkehren!

    Ich vergebe sehr gern meine unbedingte Leseempfehlung und fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 07.12.2016

    Das Ende einer Ära

    Wien, November 1916: Der große Krieg ist bereits zwei Jahre alt, aber immer noch hoffen die Österreicher auf den Sieg.
    Kindermädchen Berta, aus einfachsten Verhältnissen, trauert um den verstorbenen Kaiser, als sie die Nachricht erhält, dass ihr Verlobter gefallen ist. Auch Ferdinand von Webern, Sektionschef im k. und k. Ministerium für Äußeres trauert um seinen einzigen Sohn, ebenfalls gefallen. Oberleutnant Julius Holzer kämpft unter schwersten Bedingungen an der Dolomitenfront gegen die italienischen Alpinos - sein Cousin Andrea, der im Trentino geboren ist, steht auf der gegnerischen Seite. Und dann gibt es noch Familie Belohlavek: der despotische Vater August dient als Rittmeister, und kämpft stets gegen Vorurteile wegen seines exotischen Familiennamens. Seine Frau Ernestine hält zuhause in Wien die Stellung, doch Sophie, ihre Älteste, hat sich - und damit auch ihre gutbürgerliche Familie - in Schwierigkeiten gebracht, die den Ruf der Belohlaveks ruinieren werden.

    Der erste Weltkrieg ist definitiv ein historisch hochinteressantes Thema, und in den letzten Jahren sind ja auch diverse Romane erschienen, die sich mit eben dieser Zeit auseinandersetzen. Birgit Mosser weicht mit ihrem Debütroman von ausgetretenen Pfaden ab und thematisiert einige Aspekte, die dem Leser ansonsten eher selten begegnen:
    Die Handlung setzt nicht, wie in den meisten anderen Romanen, vor Kriegsbeginn ein, sondern erst zu einem Zeitpunkt, als die erste Euphorie längst verflogen ist. Österreichs Bevölkerung kämpft bereits mit Rationierungen, trauert um Gefallene, oder bangt um Vermisste und Kriegsgefangene. Als Leser ist man also gleich mittendrin, weil die Hintergründe, die sowieso schon in diversen anderen Romanen beleuchtet wurden, vorausgesetzt werden.
    Die Handlungsstränge um die unterschiedlichen Protagonisten gewähren einen Einblick in die Lage verschiedenster Bevölkerungsschichten. Angefangen bei Berta, die in Diensten steht und fast ihr gesamtes Einkommen an die verwitwete Mutter schickt, damit die die jüngeren Geschwister durchbringen kann, über die gutsituierten Holzers und Belohlaveks, bis zu den adligen von Weberns. Hierbei fand ich besonders gelungen, dass es sowohl Kapitel gab, die sich mit dem Kriegsgeschehen an der Front oder den Bedingungen in Gefangenenlagern befassten, als auch Abschnitte in denen die politischen Hintergründe oder eben auch die Situation der Angehörigen der Frontsoldaten beleuchtet werden.
    Und last but not least war ich begeistert, endlich mal einen Roman über den ersten Weltkrieg zu lesen, der aus der Perspektive Österreichs geschrieben wurde. Der letzte Funken am europäischen Pulverfass war nun mal das Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, darum fand ich hier das Setting sehr interessant - bisher habe ich nur Romane gelesen, die aus deutscher oder englischer Sicht geschrieben wurden und die sich infolgedessen zum größten Teil mit dem Stellungskrieg in Belgien und Frankreich befassten. Dass auch zwischen Österreich und Italien eine Frontlinie mitten durchs Hochgebirge verlief, ist dagegen hierzulande weniger bekannt.

    Man merkt einerseits deutlich, dass die Autorin, die auch schon Sachbücher geschrieben hat, ihr fundiertes Wissen über das Ende der k. und k. Monarchie in diesen historischen Roman eingebracht hat, aber andererseits ist ihr auch eine spannende Familiensaga mit lebendigen Figuren und ihren kleinen Alltagsproblemen und -katastrophen gelungen - als Leser bekommt man also beides, gut recherchierte Historie und eine fesselnde Geschichte.

    Mein einziger Kritikpunkt (der allerdings nicht in die Bewertung eingeflossen ist) ist das dröge Cover, das mich überhaupt nicht anspricht. Die Farbkomposition ist leider gar nicht gelungen, und die abgebildete Dame bringe ich auch nicht in Einklang mit einer der weiblichen Protagonistinnen. Von daher wirkt es auf mich etwas lieblos gestaltet, auch wenn es wenigstens immerhin der titelgebende Doppeladler, wenn auch recht unauffällig und Ton-in-Ton mit dem Hintergrund, auf das Cover geschafft hat. Zum Glück bin ich über die Leseprobe gestolpert, ansonsten wäre mir "Der Sturz des Doppeladlers" wohl entgangen.

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