Der Tag, an dem Nina Simone aufhörte zu singen
Eine außergewöhnliche Jugend in Beirut"Ihr seid freie Mädchen." Mit dieser ebenso beglückenden wie gefährlichen Botschaft schickt der Vater der Libanesin Darina al-Joundi seine Töchter ins Leben. Er selbst ist ein Freigeist,...
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Produktinformationen zu „Der Tag, an dem Nina Simone aufhörte zu singen “
Eine außergewöhnliche Jugend in Beirut
"Ihr seid freie Mädchen." Mit dieser ebenso beglückenden wie gefährlichen Botschaft schickt der Vater der Libanesin Darina al-Joundi seine Töchter ins Leben. Er selbst ist ein Freigeist, lebt ihnen religiöse Toleranz und Genuss vor und hört lieber Nina Simone als arabische Musik. Darina genießt ihre Kindheit in der bunten Oase Beirut. Doch dann kommt der Krieg. Der täglichen Todesbedrohung begegnet Darina mit exzessiv durchfeierten Nächten und dem Ausleben ihrer sexuellen Neugier. Doch als sie merkt, dass sie damit ihre konservative Verwandtschaft provoziert, ist es fast schon zu spät.
Eine ungeschönte, aber auch sehr poetische Beschreibung einer außergewöhnlichen Jugend in Beirut und ein Aufschrei gegen jede Form von Unterdrückung.
Ein berührender Einblick in den Konflikt zwischen Tradition und Moderne in einer muslimischen Familie.
Klappentext zu „Der Tag, an dem Nina Simone aufhörte zu singen “
Ihr seid freie Mädchen. Mit dieser ebenso beglückenden wie gefährlichen Botschaft schickt der Vater der Libanesin Darina al-Joundi seine Töchter ins Leben. Er selbst ist ein Freigeist, lebt ihnen religiöse Toleranz und Genuss vor und hört lieber Nina Simone als arabische Musik. Darina genießt ihre Kindheit in der bunten Oase Beirut. Doch dann kommt der Krieg. Der täglichen Todesbedrohung begegnet Darina mit exzessiv durchfeierten Nächten und dem Ausleben ihrer sexuellen Neugier. Doch als sie merkt, dass sie damit ihre konservative Verwandtschaft provoziert, ist es fast schon zu spät.Eine ungeschönte, aber auch sehr poetische Beschreibung einer außergewöhnlichen Jugend in Beirut und ein Aufschrei gegen jede Form von Unterdrückung.
Ein berührender Einblick in den Konflikt zwischen Tradition und Moderne in einer muslimischen Familie.
Eine außergewöhnliche Jugend in Beirut
'Ihr seid freie Mädchen.' Mit dieser ebenso beglückenden wie gefährlichen Botschaft schickt der Vater der Libanesin Darina al-Joundi seine Töchter ins Leben. Er selbst ist ein Freigeist, lebt ihnen religiöse Toleranz und Genuss vor und hört lieber Nina Simone als arabische Musik. Darina genießt ihre Kindheit in der bunten Oase Beirut. Doch dann kommt der Krieg. Der täglichen Todesbedrohung begegnet Darina mit exzessiv durchfeierten Nächten und dem Ausleben ihrer sexuellen Neugier. Doch als sie merkt, dass sie damit ihre konservative Verwandtschaft provoziert, ist es fast schon zu spät. Eine ungeschönte, aber auch sehr poetische Beschreibung einer außergewöhnlichen Jugend in Beirut und ein Aufschrei gegen jede Form von Unterdrückung.
Ein berührender Einblick in den Konflikt zwischen Tradition und Moderne in einer muslimischen Familie.
"Ein beeindruckendes und verstörendes Buch." Le Temps
'Ein atemberaubendes Buch, in dem niemand verschont wird: Ohne Hemmungen rechnet die Autorin mit der modernen libanesischen Gesellschaft ab und enthüllt deren archaische Wurzeln.' Le Monde
"Ein mitreißendes Buch." Le Nouvel Observateur
'Ihr seid freie Mädchen.' Mit dieser ebenso beglückenden wie gefährlichen Botschaft schickt der Vater der Libanesin Darina al-Joundi seine Töchter ins Leben. Er selbst ist ein Freigeist, lebt ihnen religiöse Toleranz und Genuss vor und hört lieber Nina Simone als arabische Musik. Darina genießt ihre Kindheit in der bunten Oase Beirut. Doch dann kommt der Krieg. Der täglichen Todesbedrohung begegnet Darina mit exzessiv durchfeierten Nächten und dem Ausleben ihrer sexuellen Neugier. Doch als sie merkt, dass sie damit ihre konservative Verwandtschaft provoziert, ist es fast schon zu spät. Eine ungeschönte, aber auch sehr poetische Beschreibung einer außergewöhnlichen Jugend in Beirut und ein Aufschrei gegen jede Form von Unterdrückung.
Ein berührender Einblick in den Konflikt zwischen Tradition und Moderne in einer muslimischen Familie.
"Ein beeindruckendes und verstörendes Buch." Le Temps
'Ein atemberaubendes Buch, in dem niemand verschont wird: Ohne Hemmungen rechnet die Autorin mit der modernen libanesischen Gesellschaft ab und enthüllt deren archaische Wurzeln.' Le Monde
"Ein mitreißendes Buch." Le Nouvel Observateur
Lese-Probe zu „Der Tag, an dem Nina Simone aufhörte zu singen “
Es war im Juni 2006, als ich in einem Pariser Theater einen Abend rund um Beirut organisierte. Nach der Vorstellung kam eine junge Frau zu mir, ganz in Schwarz, schüchtern, ja geradezu verschüchtert, drückte mir ein Manuskript in die Hand und verschwand ohne ein Wort. Noch am selben Abend habe ich den Text gelesen. Ein offener Brief an einen Vater, der für seine Tochter den Traum von der grenzenlosen Freiheit geträumt hatte, einer Freiheit, die sie gelebt hatte und wegen der sie in grausame Abhängigkeit geriet. Der Text war verblümt, ja nachgerade verschämt formuliert. Ich rief sie an und fragte, ob sie bereit wäre, wirklich auszupacken. Sie ließ sich mit verblüffender Offenheit darauf ein. Erzählte von ihrer Kindheit, ihren Kriegen, ihren Drogen und Liebhabern, ohne Tabu. Sie erzählte und erzählte, und ich, ich schrieb mir die Finger wund. Aus dieser Begegnung hat sich eine enge Freundschaft entwickelt und ein Theatertext. Ich schickte ihn Alain Timar, dem Leiter des Thé
tre des Halles in Avignon. Am folgenden Morgen stieg er in den TGV, um ihr vorzuschlagen, den Text zu inszenieren und damit während des Festivals von Avignon bei ihm aufzutreten. Sie, die seit ihrer Kindheit schauspielerte, hatte in Frankreich noch nie auf der Bühne gestanden. Das Exil hatte zu einer unfreiwilligen Abkehr vom Theater geführt. Sie hatte solch eine unbändige Spielwut im Leib, dass sich die Leute bereits am dritten Tag darum schlugen, sie auf der Bühne zu erleben. Ketzerisch, von glutvoller Schönheit und hemmungslos befreit, entwickelte sie in der Chapelle Sainte-Claire die Sprengkraft einer Bombe. / Die gesamte französische Presse sprach von ihrer Performance. Laure Adler und Fabienne Pascaud priesen sie als die Offenbarung des Festivals 2007. Und das Märchen ging weiter. Thierry Fabre hatte das Stück gesehen und regte an, daraus eine Erzählung zu machen. Und so trafen wir uns erneut in Paris. Tag für Tag erzählte mir Darina ihr Leben, abwechselnd in arabischer und französischer
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Sprache, und ich schrieb mit. Am Ende saß ich mit Hunderten von Blättern da. Das Ganze wollte arrangiert sein, ohne dass sich die Musik ihres mündlichen Erzählstroms verlor, wollte zu einer Fiktion verarbeitet werden, in der doch jedes Wort wahr wäre. Darinas Lebensroman ist zugleich die irrwitzige Geschichte eines Libanon, der im Krieg aufblüht und im Frieden dahinwelkt. Sie zeigt, wie verwundbar die weibliche Freiheit doch ist, die für den Mann auf immer und ewig ein Fremdwort bleiben wird. / Mohamed Kacimi / / 1 / / "Stellt diesen gottverdammten Koran ab!" / Keine Ahnung, warum ich geschrien habe. Aber schreien musste ich, um das Wort nicht zu brechen, das ich meinem Vater gegeben hatte: nicht zu dulden, dass bei seiner Beerdigung aus dem Koran gelesen wird. / Mein Vater ist genau an dem Tag gestorben, an dem ihm klar wurde, dass es keine Geschichten mehr gab, die er mir erzählen konnte. Ich bin allein mit seinen sterblichen Überresten. Er liegt völlig nackt in der Mitte dieses großen Raumes, mit nichts als einem weißen Leintuch bedeckt. Er liegt auf dem Rücken, die Hände über seinem Geschlecht gekreuzt. Ich betrachte ihn, er wirkt so heiter. Zum ersten Mal in meinem Leben spüre ich, dass er Frieden gefunden hat. Seinen Tod bedauere ich nicht. Ich wusste es seit Langem, er würde sterben, weil er mir alles erzählt hatte, was es zu erzählen gab. Durchs offene Fenster kann ich die Häuser meines Dorfes sehen, Arnoun, genannt Ch
teau de Beaufort. Noch immer steigt Rauch aus den bombardierten Häusern. Die israelische Armee hat den Südlibanon eben erst geräumt, nach zwanzig Jahren Besatzung. Ich sehe die Hügel ringsum, schwarz vor Menschen sind sie. Die Leute sind aus Tyros und Sidon gekommen, aus Damaskus, Aleppo, Beirut und Amman, um der Bestattung meines Vaters beizuwohnen. Ich streichle sein Gesicht, die reinste Babyhaut, noch lebenswarm. Es ist Januar. Es regnet, ich kann den Duft des Regens riechen, der aus der
teau de Beaufort. Noch immer steigt Rauch aus den bombardierten Häusern. Die israelische Armee hat den Südlibanon eben erst geräumt, nach zwanzig Jahren Besatzung. Ich sehe die Hügel ringsum, schwarz vor Menschen sind sie. Die Leute sind aus Tyros und Sidon gekommen, aus Damaskus, Aleppo, Beirut und Amman, um der Bestattung meines Vaters beizuwohnen. Ich streichle sein Gesicht, die reinste Babyhaut, noch lebenswarm. Es ist Januar. Es regnet, ich kann den Duft des Regens riechen, der aus der
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Autoren-Porträt von Darina al- Joundi, Mohamed Kacimi
Darina al-Joundi, 1968 in Beirut geboren, trat seit ihrer Kindheit als Schauspielerin auf. Heute lebt sie in Paris. Ihr Buch "Der Tag, an dem Nina Simone aufhörte zu singen" basiert auf ihrem gleichnamigen Theaterstück, das in Frankreich zur Sensation wur
Bibliographische Angaben
- Autoren: Darina al- Joundi , Mohamed Kacimi
- 2009, 158 Seiten, Maße: 13 x 20,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Keil-Sagawe, Regina
- Übersetzer: Regina Keil-Sagawe
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 3570011054
- ISBN-13: 9783570011058
Rezension zu „Der Tag, an dem Nina Simone aufhörte zu singen “
"Ein atemberaubendes Buch, in dem niemand verschont wird: Ohne Hemmungen rechnet die Autorin mit der modernen libanesischen Gesellschaft ab und enthüllt deren archaische Wurzeln."
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