Der Überlebende und sein Doppel
Kulturwissenschaftliche Analysen zum Werk Elias Canettis
Das Werk Elias Canettis (1905-1994) läßt sich keiner Sparte und keiner Disziplin eindeutig zuordnen: Es umfaßt neben dem Roman Die Blendung und den weniger bekannten Dramen eine mehrbändige Autobiographie, die umfangreiche...
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Produktinformationen zu „Der Überlebende und sein Doppel “
Das Werk Elias Canettis (1905-1994) läßt sich keiner Sparte und keiner Disziplin eindeutig zuordnen: Es umfaßt neben dem Roman Die Blendung und den weniger bekannten Dramen eine mehrbändige Autobiographie, die umfangreiche kulturhistorische Untersuchung zu Masse und Macht sowie Aufzeichnungen und Aphorismen aus mehr als einem halben Jahrhundert. Wo die Canetti-Rezeption lange mit Ausblendungen arbeitete und entweder den Dichter oder den Kulturtheoretiker oder den Zeitzeugen Canetti in den Mittelpunkt stellte, versucht dieser Band eine Synopse, die gerade Canettis Vielstimmigkeit zum Ausgangspunkt nimmt: Erkundet wird das Nichtidentische als Bewegungsform eines Autors, in dessen Werk sich literarische, essayistische und wissenschaftliche Schreibweisen wechselseitig kommentieren, überkreuzen und wieder trennen. In beständiger Auseinandersetzung mit Traditionen und Theorien, Einflüssen und Gegeneinflüssen, Vorbildern und Feindbildern entwickelte Canetti Verfahren eines "gegenwissenschaftlichen" Schreibens, das die totalisierenden Formen der modernen "Ordnung des Diskurses" (Michel Foucault) unterläuft.
Klappentext zu „Der Überlebende und sein Doppel “
Das Werk Elias Canettis (1905-1994) läßt sich keiner Sparte und keiner Disziplin eindeutig zuordnen: Es umfaßt neben dem Roman Die Blendung und den weniger bekannten Dramen eine mehrbändige Autobiographie, die umfangreiche kulturhistorische Untersuchung zu Masse und Macht sowie Aufzeichnungen und Aphorismen aus mehr als einem halben Jahrhundert. Wo die Canetti-Rezeption lange mit Ausblendungen arbeitete und entweder den Dichter oder den Kulturtheoretiker oder den Zeitzeugen Canetti in den Mittelpunkt stellte, versucht dieser Band eine Synopse, die gerade Canettis Vielstimmigkeit zum Ausgangspunkt nimmt: Erkundet wird das Nichtidentische als Bewegungsform eines Autors, in dessen Werk sich literarische, essayistische und wissenschaftliche Schreibweisen wechselseitig kommentieren, überkreuzen und wieder trennen. In beständiger Auseinandersetzung mit Traditionen und Theorien, Einflüssen und Gegeneinflüssen, Vorbildern und Feindbildern entwickelte Canetti Verfahren eines »gegenwissenschaftlichen« Schreibens, das die totalisierenden Formen der modernen »Ordnung des Diskurses« (Michel Foucault) unterläuft.
Autoren-Porträt
Susanne Lüdemann, Studium der Germanistik und Philosophie, lehrt seit 2004 Neuere deutsche Literatur und Kulturtheorie an der Universität Konstanz. Zahlreiche Veröffentlichungen u.a. zu Canetti, Kafka, Schiller und Lohenstein, zur Metaphorologie und zu Theorien des politischen Imaginären
Bibliographische Angaben
- 2008, 371 Seiten, Maße: 15,5 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Hrsg. v. Susanne Lüdemann
- Herausgegeben: Susanne Lüdemann
- Verlag: Rombach
- ISBN-10: 379309474X
- ISBN-13: 9783793094746
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