Die 50 besten Immun-Turbos
Erschöpft, erkältet, kraftlos? Essen Sie sich doch einfach fit! Ob Ananas, Holunder oder Rote Bete - dank wertvollster Inhaltsstoffe bieten die kleinen Energiespender aus der Natur den besten Schutz vor krankmachenden...
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Produktinformationen zu „Die 50 besten Immun-Turbos “
Erschöpft, erkältet, kraftlos? Essen Sie sich doch einfach fit! Ob Ananas, Holunder oder Rote Bete - dank wertvollster Inhaltsstoffe bieten die kleinen Energiespender aus der Natur den besten Schutz vor krankmachenden Einflüssen von außen. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, welche 50 Lebensmittel Ihre Abwehrkräfte am besten stärken - von A wie Ananas bis Z wie Zwiebel.
Extra: Mit Immuncheck - was hilft bei welchen Beschwerden?
Lese-Probe zu „Die 50 besten Immun-Turbos “
Die 50 besten Immun-Turbos von Anita Heßmann-Kosaris Vital und gesund durch ein starkes Immunsystem
Um unsere körpereigenen Abwehrkräfte gut in Schuss zu halten, damit sie uns vor möglichen Krankheitserregern schützen, sollten wir ihnen täglich die besten »Wertstoffe« aus unserer Nahrung zuführen.
Der beste Schutz vor Krankheiten
Der beste Schutz vor Krankheiten Wundern Sie sich auch manchmal, warum manche Menschen ständig husten, niesen und sich schnäuzen, während andere offenbar nichts umwerfen kann? Woran das liegen mag, dass die einen dem Ansturm von Krankheitserregern besser standhalten können als die anderen? Ganz einfach: Sie besitzen starke Abwehrkräfte, die den Angreifern Paroli bieten.
Für unsere Immunabwehr sorgt eine Armee besonderer Zellen, die zur perfekt organisierten Schutztruppe unseres Immunsystems gehören. Diesem ausgeklügelten System verdanken wir, dass wir die vielfältigen Angriffe aus dem Mikroreich der Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten, ebenso wie von schädigenden Substanzen oder Strahlen unbeschadet überstehen.
WUNDERWERK IMMUNSYSTEM
Ein starkes Immunsystem schützt uns nicht nur vor Infektionen, sondern auch vor Allergien, Krebs, Arteriosklerose oder chronischen Entzündungen. Zudem ist es an der Erneuerung des Gewebes beteiligt und verzögert so den Alterungsprozess.
Dauereinsatz gegen Krankheitskeime
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Unsere körpereigenen Abwehrkräfte sind rund um die Uhr in Bereitschaft, um unseren Organismus vor schädlichen Angriffen zu schützen. In manchen Organen sammeln sich besonders viele Immunzellen, um gefährliche Eindringlinge abzuwehren, vor allen an den Eintrittspforten in den Körper. Allein durch Mund und Nase atmen wir täglich Tausende von Erregern ein. Sie tummeln sich aber nicht nur in der Atemluft, sondern auch in den Nahrungsmitteln, auf unserer Haut und in unserem Körper. Obwohl in unserem Inneren ein ständiger Kampf gegen Krankheitskeime stattfindet, bekommen wir davon so gut wie nichts mit. Das verdanken wir dem komplizierten biologischen Netzwerk, das über den ganzen Körper verteilt ist. Dazu gehören die Organe Thymus und Milz sowie Gewebe wie Knochenmark, Lymphknoten, Mandeln und das lymphatische Gewebe des Darms. Das Immunsystem ist also kein einzelnes, zu lokalisierendes Organ wie etwa das Herz oder die Harnblase.
Die Abwehrzellen:
Tolerante Gesundheitswächter
Oberste Aufgabe des Immunsystems ist es, Gefahren für den Körper abzuwehren. Es geht also nicht allein darum, Körperfremdes zu bekämpfen und Körpereigenes zu schützen. Die Gesundheitswächter tolerieren durchaus auch Fremdlinge - sofern sie nützlich sind, wie das etwa bei den »freundlichen« Darmbakterien der Fall ist.
Das Immunsystem attackiert auch nicht das ungeborene Kind im weiblichen Organismus, obwohl es fremde Merkmale aus dem Erbgut des Vaters trägt.
Alles, was dem Körper jedoch massiv schaden kann, wird von den Abwehrkräften zur Strecke gebracht. Das sind neben Krankheitskeimen, Staub und Giften auch Zellen des eigenen Körpers, die aus der Art geschlagen sind und ihn angreifen. Die wichtige Information »Gefahr im Verzug« erhält das Immunsystem übrigens aus dem Nervensystem, das die gleichen Botenstoffe und Rezeptoren nutzt.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!
Die körpereigene Abwehr arbeitet wie eine Verteidigungsarmee, die zwei perfekt aufeinander abgestimmte Spezialeinheiten einsetzt. Sie tritt überall dort in Aktion, wo Gefahr in Verzug ist.
Versuchen beispielsweise krank machende Bakterien, die intakte Hautbarriere mit ihrer sauren Oberfläche zu durchbrechen, treffen sie auf ein für sie unangenehmes Enzym namens Lysozym. Es sitzt in den Schleimhäuten unseres Körpers und löst dort die Mikroorganismen kurzerhand auf.
Ist es dennoch einigen Keimen gelungen, den Schutzwall zu durchbrechen, greift die »schnelle Einsatztruppe« ein: Weiße Blutzellen, sogenannte Fresszellen (Phagozyten), gehen sofort zum Angriff über. Sie stürzen sich auf die Eindringlinge, um sie zu verschlingen, zu verdauen - oder so aufzubereiten, dass ihre typischen Merkmale gezielt zerstört werden können.
DAS KANN IHRE ABWEHR SCHWÄCHEN:
Stress,
Überbelastung
Erschöpfung
Bewegungsmangel
Konditionsschwäche
übermäßiger Alkoholkonsum
Übergewicht
Medikamente
Krankheit, Operation
Umweltgifte (Tabakrauch, Autoabgase)
Strahlenbelastung (intensive Sonnenbäder)
Unsere Abwehrkräfte sind lernfähig
Die zweite Schutztruppe besteht aus Such- und Abwehrkräften, die aus den vorangegangenen Angriffen gelernt haben, gegen wen sie vorgehen sollen. Diese weißen Blutkörperchen haben die Fähigkeit, Gedächtniszellen zu bilden und sich die Art der Gegner zu merken.
T-Lymphozyten greifen beispielsweise erst dann in das Kampfgeschehen ein, wenn ihnen der Steckbrief der Widersacher bekannt ist. In der Thymusdrüse haben sie gelernt, körpereigene Zellen zu dulden, fremde Zellen als Feinde zu erkennen. T-Helferzellen sind als Melder, Verstärker und Übermittler im Einsatz. Sie geben ihre Informationen mit chemischen Signalen weiter, unter anderem an B-Lymphozyten (B-Zellen), die dadurch in der Lage sind, maßgeschneiderte Waffen (= Antikörper) gegen die Eindringlinge (= Antigene) zu produzieren. Antikörper sind chemische Stoffe, die genau auf die typischen Strukturen (die Antigene) der jeweiligen Krankheitskeime passen - wie ein Schlüssel zum Schloss.
Kommt der Mensch später erneut mit dem gleichen Krankheitserreger in Kontakt, sorgen die Gedächtniszellen für eine wesentlich effektivere Immunreaktion. Die Infektion wird bekämpft, noch bevor sie Krankheitssymptome auslösen kann. Die Gedächtniszellen sind auf Jahre hinaus programmiert. Sie setzen ständig geringe Mengen von Antikörpern frei, auch wenn die Krankheit längst abgeklungen ist. Unser Körper ist damit immun gegen eine erneute Infektion durch diesen Erreger. Je besser also die Abwehrmaschinerie funktioniert, desto geringer ist die Anfälligkeit für Krankheiten.
Wenn das Immunsystem überlastet ist
Negativer Stress, Schlafmangel, unausgewogene Ernährung oder schädliche Umwelteinflüsse zehren an den natürlichen Widerstandskräften, was sich manchmal recht heftig bemerkbar machen kann.
ZEICHEN EINES GESTÖRTEN IMMUNSYSTEMS KÖNNEN SEIN:
Kopfschmerzen
innere Unruhe
unerklärliche Müdigkeit
verminderte Leistungsfähigkeit
Lippenbläschen (Herpes)
Hautausschläge, Schuppenflechte (Psoriasis)
Allergien
Blähbauch, Stuhlunregelmäßigkeiten
Heißhunger (meist nach süßen Speisen)
schlecht heilende Wunden
Muskel- und Gelenkbeschwerden
Ein überlastetes Immunsystem kann nicht mehr optimal funktionieren. So kommt es, dass es Antikörper gegen an sich harmlose Substanzen wie Blütenpollen, Nahrungsmittelbestandteile oder Medikamente bildet, weil es sie fälschlicherweise für bedrohliche Antigene hält. Es kommt zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion. Die Überträgerstoffe, die die Zellen dabei freisetzen - zum Beispiel Histamin und Serotonin - verursachen allergische Symptome: Niesen, juckende Schwellungen, Atemnot, entzündete Augen, Erbrechen und Durchfall bis hin zu einem anaphylaktischen Schock, einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion. Es kann auch passieren, dass die überlasteten Sicherheitskräfte sich selbst nicht mehr erkennen. Dann produzieren sie Antikörper, die das eigene Gewebe angreifen. Folgen sind Entzündungen und Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise Rheuma, Schmetterlingsflechte, chronisches Müdigkeitssyndrom oder Multiple Sklerose.
Füttern Sie Ihr Immunsystem!
Die Angreifer auf unser Immunsystem sind gewieft und vielfältig. Sie haben allerdings einen schweren Stand, solange Sie das Milliardenheer der Schutztruppen - Fresszellen, Killerzellen, Helferzellen und Gedächtniszellen - mit allen Biostoffen ausstatten, die es braucht, um sich zu regenerieren.
Die Versorgung lässt sich ganz einfach bewerkstelligen. Denn aus der Nahrung, die wir täglich essen, bezieht das Immunsystem diese wertvollen »Rohstoffe«. Zu den wichtigsten zählen die Vitamine A, B, C und E, die Mineralien Eisen, Selen und Zink sowie bioaktive Stoffe (Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide, Glukosinolate oder Flavonoide). Auch Eiweiß aus magerem Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind nützliche Aufbauhelfer für ein stabiles Immunsystem.
Vitamine setzen so einiges in Gang
Die Vitamine A, C und E stärken die körpereigene Abwehrkraft als sogenannte Antioxidantien. Sie fangen schädliche Zwischenprodukte des Sauerstoffwechsels (freie Radikale) ab, die sich in unserem Organismus bilden können.
Wenn beispielsweise große Fresszellen (Makrophagen) im Zuge des Abwehrkampfes in Aktion treten, bringt das naturgemäß eine gesteigerte Freisetzung von freien Radikalen mit sich. Diese hochreaktiven Teilchen setzen einen schädlichen Oxidationsprozess in Gang, sie stören die Zellreproduktion des Körpers, greifen unter anderem die Erbsubstanz an und schädigen Blutgefäße. Die Folge: Der Körper wird anfälliger für Krankheiten wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, chronische Entzündungen, rheumatische und neurologische Erkrankungen.
NÜTZLICHE HELFER: DIE VITAMINE A, C UND E
Das Immunsystem versucht, die freien Radikale zu beseitigen. Unterstützt wird es dabei von den anti-oxidativen Substanzen aus unserer Nahrung, den Vitaminen A, C und E. Sie setzen die freien Radikale außer Gefecht, bevor sie Schaden anrichten können.
Vitamin A aktiviert die Fresszellen und unterstützt die Thymusdrüse. Auch unsere natürliche Barriere gegen Mikroorganismen und andere Fremdstoffe, die Haut- und Schleimhautzellen in Nase, Mund und Darm, brauchen Vitamin A. Es kommt nur in tierischen Produkten vor. Unser Körper wandelt bei Bedarf jedoch auch in Pflanzen vorkommende Karotine (gelbe, fettlösliche Pflanzenfarbstoffe) in Vitamin A um.
B-Vitamine fördern die Aktivität der Abwehrzellen.
B5 (Pantothensäure) beispielsweise wirkt an der Produktion von Antikörpern mit, B6 (Pyridoxin) ist an der Blutbildung, der Zellteilung, an der Bereitstellung von Antikörpern sowie an der Bildung von Botenstoffen beteiligt.
B9 (Folsäure) ist wichtig für die Zellteilung und den Aufbau der roten und weißen Blutkörperchen. Außerdem hilft Folsäure dem Immunsystem, aus der Art geschlagene Zellen zu identifizieren.
Vitamin C, das wohl bekannteste Vitamin, fördert die Ausschüttung von Hormonen der Thymusdrüse - dem Hauptquartier des Immunsystems. Es ist direkt am Abwehrgeschehen beteiligt. Das Vitamin wird von den weißen Blutkörperchen aufgenommen und wirkt an deren Umwandlung in Fresszellen mit. Es ist an der Bildung von Antikörpern beteiligt und hilft außerdem jene chemischen Reize auszulösen, die die Fresszellen in Richtung der Erreger in Bewegung setzen. Auch Interferon, ein Botenstoff aus Zuckereiweißen, der in den Zellen gebildet wird und die Vermehrung von Viren hemmen kann, ist auf Vita min C angewiesen.
Vitamin E fördert die Bildung von Antikörpern und bringt die T-Zellen auf Trab.
Während das C-Vitamin im Zellinneren aktiv wird und aggressive Moleküle davon abhält, die DNS dieser Zellen zu schädigen, schützen Vitamin E und Betakarotin die Zellhülle vor den Angriffen der freien Radikale.
Mineralien - wichtige Aufbauhelfer
Neben Selen, das als Antioxidans eine stimulierende Funktion auf die Abwehrkräfte hat, sind Eisen, Kalzium und Zink in enger Verbindung mit Vitaminen, Enzymen und Hormonen für den Aufbau und die Aktivität von Immunzellen zuständig.
Eisen braucht der Körper, um Sauerstoff zu transportieren. Es hält die T-Zellen beweglich und beschleunigt so die Immunreaktion. Zu wenig Eisen senkt den »Appetit« der Fresszellen.
Kalzium hilft mit, die Abfallstoffe der Fresszellen (Phagozyten) zu entsorgen.
Selen stabilisiert die Abwehr, indem es die Produktion von Antikörpern unterstützt. Außerdem hilft es bei der Entgiftung von Schwermetallen, die die Abwehrzellen schädigen können.
Zink zählt zu den wichtigsten Immunverstärkern. Es fungiert als Co-Faktor von etwa 200 Enzymen im Körper und ist nahezu an allen immunologischen Reaktionen einschließlich der Produktion von speziellen Killerzellen beteiligt, die infizierte Gewebeteile erkennen und zerstören. Zink fördert unter anderem die Bildung von Zytokinen: Diese Botenstoffe sind für eine reibungslose Kommunikation innerhalb des Immunsystems zuständig.
Bioaktive Stoffe als Radikalfänger
Schützenhilfe bekommen die körpereigenen Abwehrkräfte von bioaktiven Substanzen - sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen, die unserer Gesundheit dienen, für den Körper aber nicht so lebensnotwendig sind, wie das bei den »essenziellen Nährstoffen« (Vitaminen, Mineralstoffen usw.) der Fall ist. Unter den Oberbegriff Biostoffe werden übrigens die essenziellen Nährstoffe und bioaktiven Substanzen eingereiht.
Bieten mehr als Aroma:
Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe (Phytochemikalien) sind Geschmacks-, Farb-, Regulations- und Schutzstoffe, die Vitamine und Mineralstoffe in ihren gesundheitsfördernden Wirkungen unterstützen. Karotinoide regen ebenso wie Saponine, Sulfide und Flavonoide das Wachstum bestimmter Immunzellen an und wirken als Antioxidantien. Da einige dieser bioaktiven Substanzen starke antibiotische Kräfte haben, können sie krankheitserregende Keime dingfest machen und so die Abwehrkräfte entlasten.
Wichtig für die Darmgesundheit: Ballaststoffe
Ballaststoffe sind Fasern, Schalen oder Zellwände von Pflanzen, die von der mikrobiellen Darmflora nur unvollständig abgebaut und kaum verdaut ausgeschieden werden. Sie schaffen im Darm eine ausbalancierte Bakterienflora. Abbauprodukte der Pflanzenfasern verhindern, dass sich krank machende Bakterien im Darm ansiedeln. Schadstoffe sowie Abfallprodukte des Stoffwechsels und Gallensäuren werden von den Ballaststoffen abtransportiert.
Neuesten Studien zufolge können bestimmte Inhaltsstoffe der zellulosehaltigen Pflanzenzellen, sogenannte Arabinoxylane, erbgutschädigende Stoffe entschärfen.
Die Energielieferanten:
Power fürs Immunsystem
Um alle Zellen herzustellen, einschließlich der Antikörper und der Enzyme, braucht das Immunsystem neben Eiweiß auch Fette und Kohlenhydrate - und zwar nicht nur als Energielieferanten.
Eiweiß - der wichtigste Baustein unseres Körpers
Eiweiß bildet unter anderem das Gerüst der Zellen, es baut weiße Blutkörperchen und andere Bestandteile des Immunsystems auf, so etwa die Antikörper. In unserem Körper gibt es Tausende von verschiedenen Eiweißverbindungen. Da das Nahrungseiweiß (Protein) aus riesigen Molekülen besteht, muss es während der Verdauung erst in einzelne Aminosäuren zerlegt werden. Diese fungieren auch als Antioxidantien und Entgiftungsmittel. Der Körper verwertet das Eiweiß am besten in einer ausgewogenen Mischung aus tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Gute Eiweißlieferanten sind Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Vollkornerzeugnisse und Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Sojabohnen und Nüsse.
Die Zusammensetzung der Fette ist entscheidend
Fette und Öle sind aus Glyzerinen (dreiwertigen Alkoholen) und Fettsäuren aufgebaut. Für unsere Gesundheit ist nicht die Menge allein entscheidend, sondern vor allem die Zusammensetzung. Die Fettsäuren werden nach ihrer chemischen Struktur in gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren eingeteilt.
Gesättigte Fettsäuren, die der Körper auch selbst erzeugt, kommen vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Käse, Butter oder Schmalz vor. Einfach ungesättigte Fettsäuren finden sich vorwiegend in fetthaltigen Lebensmitteln.
Ungesättigte Fettsäuren hemmen zum Beispiel Entzündungen und wirken Infekten entgegen. Sie sind Bestandteil vieler Zellstrukturen und regen allgemein unser Immunsystem an. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann der Körper nicht selbst erzeugen. Er muss sie über pflanzliche Nahrung zum Beispiel in Form von Rapsöl aufnehmen, das idealerweise Omega-3- und Omega- 6-Fettsäuren enthält. Beides sind Vorstufen einer Säure, die als Gewebshormone und Botenstoffe fungieren.
Einige der Stoffe, die an der Steuerung der Immunabwehr beteiligt sind, werden im Körper erst durch Fette verfügbar.
Immunstärkung durch Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind für das Immunsystem wichtig, weil sie den Transport von Magnesium, Kalium und Zink im Blut möglich machen. Außerdem regen sie bestimmte Hormone der Nebenniere an, die im Falle einer allergischen Reaktion auf den Plan treten. Für unser Immunsystem wichtige Kohlenhydrate sind auch die Ballaststoffe, die für eine gesunde Darmflora sorgen.
Die Mischung macht's
Essen Sie möglichst viele verschiedene Nahrungsmittel, damit Ihr Körper das ganze Spektrum der Inhaltsstoffe immer wieder anders zusammengestellt bekommt. Das ist auch deshalb wichtig, weil viele Vitamine erst im Verbund mit anderen pflanzlichen Stoffen ihre immunstärkende Kraft entfalten.
Aktuelle Forschungen zeigen, dass Nahrungsergänzungen eine weitaus geringere Schutzwirkung als frische Nahrungsmittel haben.
In den 50 Immun-Turbos, die wir Ihnen auf Seite 27 ff. vorstellen, sind jede Menge Vitalstoffe, mit denen Sie Ihre natürliche Körperabwehr gegen Infektionen, Krankheiten und Allergien wappnen können.
DIE NATÜRLICHEN BIOSTOFFE UNTERSTÜTZEN UNSERE IMMUNABWEHR, INDEM SIE
Krebs vorbeugen
Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten bekämpfen
Entzündungen hemmen
schädliche Oxidation verhindern
die Blutfettwerte senken
den Blutdruck regulieren
den Blutzuckerspiegel normalisieren
einer Thrombose entgegenwirken
die Verdauung fördern
Bringen Sie Ihr Immunsystem auf Trab!
Neben der richtigen Ernährung gibt es noch andere Möglichkeiten, Ihre Abwehrkräfte in Schwung zu bringen.
Viel Bewegung wirkt Wunder
Regelmäßiges Training wirkt sich günstig auf den Lymphfluss aus, der die Immunzellen im Körper transportiert. Auch natürliche Killerzellen, die im Blut zirkulieren, können dank der besseren Sauerstoffversorgung schneller einen Eindringling erreichen.
Studien zeigen, dass gute Laune und eine optimistische Grundeinstellung unsere körperliche Widerstandsfähigkeit stärken. Diese wiederum wird entscheidend davon mitbestimmt, wie gut wir emotionale Belastungen verarbeiten können.
Täglich eine halbe Stunde flottes Gehen an der frischen Luft oder ein Ausdauersport wie Schwimmen oder Radfahren kurbeln die Durchblutung an und kräftigen das Immunsystem! Auch rasch wechselnde Temperaturreize wie kalte Güsse, Wechselduschen oder Saunagänge trainieren die Abwehr. Welche Technik Sie auch wählen, wichtig ist, dass Sie sich dabei wohlfühlen. Wer ein übertriebenes sportliches Pensum absolviert, schwächt die körpereigene Schutztruppe eher. Entscheidend für den Erfolg ist nicht die Intensität, sondern die Regelmäßigkeit des Trainings. Sie werden sehen: Viel Bewegung hebt auch Ihre Stimmung!
Unsere Psyche hängt eng mit dem Immunsystem zusammen. Signale aus unserem Gefühlsleben werden über Nerven und Hormone im Körper verteilt, um spezifische Reaktionen auszulösen. Lachen kann beispielsweise den Gehalt an Immunglobulinen im Blut nachweislich steigern.
Schützen Sie Ihren Organismus
Alles, was uns psychisch belastet, schwächt auf lange Sicht das Immunsystem. Der Körper schüttet unter chronischem Stress vermehrt das Hormon Cortisol aus, das die Bildung von Abwehrkörpern nachhaltig hemmt. Das erklärt auch, warum Menschen, die ständig unter Druck stehen, anfälliger für Krankheiten werden.
Emotionaler Stress gehört mit zu den »Schädlingen«, die die Entstehung der freien Radikale begünstigen (neben Rauchen, allgemeiner Luftverschmutzung, zu viel UVLicht, Ozon, Entzündungen sowie übertriebener körperlicher Aktivität). Deshalb: Schützen Sie Ihren Organismus vor Überforderung, die ihn krank machen kann. Gönnen sie Ihrem Körper seine wohlverdienten Verschnaufpausen, wenn er danach verlangt. Schlafen Sie ausreichend. Nachts wird das Immunsystem aufgerüstet, und beschädigte Zellen werden repariert.
ENTSPANNUNG LÄSST SICH TRAINIEREN
Yoga, Autogenes Training, Atemübungen und andere Entspannungstechniken tragen zu innerer Ruhe, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden bei.
Immun-Turbos von A bis Z
Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte, indem Sie Ihren Speiseplan abwechslungsreich gestalten! Wenn Sie viele immunstärkende Nahrungsmittel essen, profitiert Ihr Organismus von dem gesamten Spektrum der wertvollen Biostoffe.
1 Ananas
Schon die indianischen Seefahrer wussten, dass die süße Frucht mit der stacheligen Schale gut schmeckt und ausgesprochen gesund ist.
Ananas ist die einzige Frucht, die in konzentrierter Form Bromelain enthält. Als Eiweißspalter erleichtert Bromelain die Verdauung. Gleichzeitig löst es Antigene auf, die allergische Reaktionen hervorrufen können, im Darm ist es sogar gegen Würmer wirksam. Bromelain lässt Entzündungen schneller abklingen, entspannt die Muskeln und verbessert die Durchblutung.
Vitamin A in Form von Betakarotin, Vitamin C und Zink sind im Körper als Radikalfänger aktiv. Mangan aktiviert ein antioxidativ wirkendes Enzym, das die aggressiven Sauerstoffmoleküle entschärft.
Gut zu wissen: Den Reifegrad der Frucht erkennen Sie am Geruch. Ihr Strunk sollte süß und aromatisch, nicht muffig riechen.
2 Apfel
Die knackigen Früchte sind reich an reinigenden Pflanzenfasern sowie an bioaktiven Stoffen, die sogar das Krebs- und Herzinfarktrisiko senken.
Die im Apfel enthaltenen Ballaststoffe sorgen durch die Ansiedlung nützlicher Mikroorganismen im Darm für eine problemlose Verdauung. Außerdem bewirken sie, dass überschüssiges Cholesterin und schädliche Substanzen wie Schwermetalle gebunden und aus dem Körper geschleust werden. Sie regen den Stoffwechsel an und verlangsamen die Zuckeraufnahme, was einen plötzlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels verhindert. Die im Apfel enthaltenen Fruchtsäuren vertreiben unerwünschte Bakterien. Wasserlösliche Pektine senken den Blutfettspiegel und damit auch das Risiko für Infarkt und zu hohen Blutdruck. Als »Gefäßputzer« fungieren die Antioxidantien (Vitamin C und E sowie Flavonoide) im Apfel. Sie verhindern, dass sich schädliche Substanzen in den Gefäßen ablagern, und hemmen nachweislich das Wachstum von Krebszellen. Vor allem Querzetin, ein Flavonoid, soll die Zellen gezielt vor den Angriffen krebserregender Substanzen schützen.
Gut zu wissen: »An apple a day keeps the doctor away« - optimal für Ihre Gesundheit sind chemisch unbehandelte Äpfel.
3 Artischocke
Schon die alten Römer wussten: Wenn das Essen wie ein Stein im Magen liegt, hilft die Artischocke. Inzwischen ist erwiesen, dass das Gemüse der Verdauung sanft auf die Sprünge hilft.
Die Biostoffe in der Artischocke, allen voran der Bitterstoff Cynarin, kurbeln die Produktion von Gallensaft an. Dadurch werden fettverdauende Enzyme aktiviert und die Darmschleimhaut, in der ein Großteil der Abwehrzellen sitzt, vor Säureschäden geschützt. Cynarin festigt die Blutgefäßwände und fängt ebenso wie Vitamin C die zellschädigenden freien Radikale ein. Ein wichtiger Inhaltsstoff ist außerdem Magnesium, das Auswirkungen eines entgleisten Immunsystems auf die Organe abschwächen kann.
Die natürliche Komposition aller Inhaltsstoffe in der Artischocke verhindert, dass sich Cholesterin an den Gefäßwänden ablagern kann, und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Gut zu wissen: Das Gemüse gilt als natürliches Anti- Diabetikum, da sein Gehalt an Inulin, einem Mehrfachzucker, den Insulinspiegel kaum beeinflusst.
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Unsere körpereigenen Abwehrkräfte sind rund um die Uhr in Bereitschaft, um unseren Organismus vor schädlichen Angriffen zu schützen. In manchen Organen sammeln sich besonders viele Immunzellen, um gefährliche Eindringlinge abzuwehren, vor allen an den Eintrittspforten in den Körper. Allein durch Mund und Nase atmen wir täglich Tausende von Erregern ein. Sie tummeln sich aber nicht nur in der Atemluft, sondern auch in den Nahrungsmitteln, auf unserer Haut und in unserem Körper. Obwohl in unserem Inneren ein ständiger Kampf gegen Krankheitskeime stattfindet, bekommen wir davon so gut wie nichts mit. Das verdanken wir dem komplizierten biologischen Netzwerk, das über den ganzen Körper verteilt ist. Dazu gehören die Organe Thymus und Milz sowie Gewebe wie Knochenmark, Lymphknoten, Mandeln und das lymphatische Gewebe des Darms. Das Immunsystem ist also kein einzelnes, zu lokalisierendes Organ wie etwa das Herz oder die Harnblase.
Die Abwehrzellen:
Tolerante Gesundheitswächter
Oberste Aufgabe des Immunsystems ist es, Gefahren für den Körper abzuwehren. Es geht also nicht allein darum, Körperfremdes zu bekämpfen und Körpereigenes zu schützen. Die Gesundheitswächter tolerieren durchaus auch Fremdlinge - sofern sie nützlich sind, wie das etwa bei den »freundlichen« Darmbakterien der Fall ist.
Das Immunsystem attackiert auch nicht das ungeborene Kind im weiblichen Organismus, obwohl es fremde Merkmale aus dem Erbgut des Vaters trägt.
Alles, was dem Körper jedoch massiv schaden kann, wird von den Abwehrkräften zur Strecke gebracht. Das sind neben Krankheitskeimen, Staub und Giften auch Zellen des eigenen Körpers, die aus der Art geschlagen sind und ihn angreifen. Die wichtige Information »Gefahr im Verzug« erhält das Immunsystem übrigens aus dem Nervensystem, das die gleichen Botenstoffe und Rezeptoren nutzt.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!
Die körpereigene Abwehr arbeitet wie eine Verteidigungsarmee, die zwei perfekt aufeinander abgestimmte Spezialeinheiten einsetzt. Sie tritt überall dort in Aktion, wo Gefahr in Verzug ist.
Versuchen beispielsweise krank machende Bakterien, die intakte Hautbarriere mit ihrer sauren Oberfläche zu durchbrechen, treffen sie auf ein für sie unangenehmes Enzym namens Lysozym. Es sitzt in den Schleimhäuten unseres Körpers und löst dort die Mikroorganismen kurzerhand auf.
Ist es dennoch einigen Keimen gelungen, den Schutzwall zu durchbrechen, greift die »schnelle Einsatztruppe« ein: Weiße Blutzellen, sogenannte Fresszellen (Phagozyten), gehen sofort zum Angriff über. Sie stürzen sich auf die Eindringlinge, um sie zu verschlingen, zu verdauen - oder so aufzubereiten, dass ihre typischen Merkmale gezielt zerstört werden können.
DAS KANN IHRE ABWEHR SCHWÄCHEN:
Stress,
Überbelastung
Erschöpfung
Bewegungsmangel
Konditionsschwäche
übermäßiger Alkoholkonsum
Übergewicht
Medikamente
Krankheit, Operation
Umweltgifte (Tabakrauch, Autoabgase)
Strahlenbelastung (intensive Sonnenbäder)
Unsere Abwehrkräfte sind lernfähig
Die zweite Schutztruppe besteht aus Such- und Abwehrkräften, die aus den vorangegangenen Angriffen gelernt haben, gegen wen sie vorgehen sollen. Diese weißen Blutkörperchen haben die Fähigkeit, Gedächtniszellen zu bilden und sich die Art der Gegner zu merken.
T-Lymphozyten greifen beispielsweise erst dann in das Kampfgeschehen ein, wenn ihnen der Steckbrief der Widersacher bekannt ist. In der Thymusdrüse haben sie gelernt, körpereigene Zellen zu dulden, fremde Zellen als Feinde zu erkennen. T-Helferzellen sind als Melder, Verstärker und Übermittler im Einsatz. Sie geben ihre Informationen mit chemischen Signalen weiter, unter anderem an B-Lymphozyten (B-Zellen), die dadurch in der Lage sind, maßgeschneiderte Waffen (= Antikörper) gegen die Eindringlinge (= Antigene) zu produzieren. Antikörper sind chemische Stoffe, die genau auf die typischen Strukturen (die Antigene) der jeweiligen Krankheitskeime passen - wie ein Schlüssel zum Schloss.
Kommt der Mensch später erneut mit dem gleichen Krankheitserreger in Kontakt, sorgen die Gedächtniszellen für eine wesentlich effektivere Immunreaktion. Die Infektion wird bekämpft, noch bevor sie Krankheitssymptome auslösen kann. Die Gedächtniszellen sind auf Jahre hinaus programmiert. Sie setzen ständig geringe Mengen von Antikörpern frei, auch wenn die Krankheit längst abgeklungen ist. Unser Körper ist damit immun gegen eine erneute Infektion durch diesen Erreger. Je besser also die Abwehrmaschinerie funktioniert, desto geringer ist die Anfälligkeit für Krankheiten.
Wenn das Immunsystem überlastet ist
Negativer Stress, Schlafmangel, unausgewogene Ernährung oder schädliche Umwelteinflüsse zehren an den natürlichen Widerstandskräften, was sich manchmal recht heftig bemerkbar machen kann.
ZEICHEN EINES GESTÖRTEN IMMUNSYSTEMS KÖNNEN SEIN:
Kopfschmerzen
innere Unruhe
unerklärliche Müdigkeit
verminderte Leistungsfähigkeit
Lippenbläschen (Herpes)
Hautausschläge, Schuppenflechte (Psoriasis)
Allergien
Blähbauch, Stuhlunregelmäßigkeiten
Heißhunger (meist nach süßen Speisen)
schlecht heilende Wunden
Muskel- und Gelenkbeschwerden
Ein überlastetes Immunsystem kann nicht mehr optimal funktionieren. So kommt es, dass es Antikörper gegen an sich harmlose Substanzen wie Blütenpollen, Nahrungsmittelbestandteile oder Medikamente bildet, weil es sie fälschlicherweise für bedrohliche Antigene hält. Es kommt zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion. Die Überträgerstoffe, die die Zellen dabei freisetzen - zum Beispiel Histamin und Serotonin - verursachen allergische Symptome: Niesen, juckende Schwellungen, Atemnot, entzündete Augen, Erbrechen und Durchfall bis hin zu einem anaphylaktischen Schock, einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion. Es kann auch passieren, dass die überlasteten Sicherheitskräfte sich selbst nicht mehr erkennen. Dann produzieren sie Antikörper, die das eigene Gewebe angreifen. Folgen sind Entzündungen und Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise Rheuma, Schmetterlingsflechte, chronisches Müdigkeitssyndrom oder Multiple Sklerose.
Füttern Sie Ihr Immunsystem!
Die Angreifer auf unser Immunsystem sind gewieft und vielfältig. Sie haben allerdings einen schweren Stand, solange Sie das Milliardenheer der Schutztruppen - Fresszellen, Killerzellen, Helferzellen und Gedächtniszellen - mit allen Biostoffen ausstatten, die es braucht, um sich zu regenerieren.
Die Versorgung lässt sich ganz einfach bewerkstelligen. Denn aus der Nahrung, die wir täglich essen, bezieht das Immunsystem diese wertvollen »Rohstoffe«. Zu den wichtigsten zählen die Vitamine A, B, C und E, die Mineralien Eisen, Selen und Zink sowie bioaktive Stoffe (Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide, Glukosinolate oder Flavonoide). Auch Eiweiß aus magerem Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind nützliche Aufbauhelfer für ein stabiles Immunsystem.
Vitamine setzen so einiges in Gang
Die Vitamine A, C und E stärken die körpereigene Abwehrkraft als sogenannte Antioxidantien. Sie fangen schädliche Zwischenprodukte des Sauerstoffwechsels (freie Radikale) ab, die sich in unserem Organismus bilden können.
Wenn beispielsweise große Fresszellen (Makrophagen) im Zuge des Abwehrkampfes in Aktion treten, bringt das naturgemäß eine gesteigerte Freisetzung von freien Radikalen mit sich. Diese hochreaktiven Teilchen setzen einen schädlichen Oxidationsprozess in Gang, sie stören die Zellreproduktion des Körpers, greifen unter anderem die Erbsubstanz an und schädigen Blutgefäße. Die Folge: Der Körper wird anfälliger für Krankheiten wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, chronische Entzündungen, rheumatische und neurologische Erkrankungen.
NÜTZLICHE HELFER: DIE VITAMINE A, C UND E
Das Immunsystem versucht, die freien Radikale zu beseitigen. Unterstützt wird es dabei von den anti-oxidativen Substanzen aus unserer Nahrung, den Vitaminen A, C und E. Sie setzen die freien Radikale außer Gefecht, bevor sie Schaden anrichten können.
Vitamin A aktiviert die Fresszellen und unterstützt die Thymusdrüse. Auch unsere natürliche Barriere gegen Mikroorganismen und andere Fremdstoffe, die Haut- und Schleimhautzellen in Nase, Mund und Darm, brauchen Vitamin A. Es kommt nur in tierischen Produkten vor. Unser Körper wandelt bei Bedarf jedoch auch in Pflanzen vorkommende Karotine (gelbe, fettlösliche Pflanzenfarbstoffe) in Vitamin A um.
B-Vitamine fördern die Aktivität der Abwehrzellen.
B5 (Pantothensäure) beispielsweise wirkt an der Produktion von Antikörpern mit, B6 (Pyridoxin) ist an der Blutbildung, der Zellteilung, an der Bereitstellung von Antikörpern sowie an der Bildung von Botenstoffen beteiligt.
B9 (Folsäure) ist wichtig für die Zellteilung und den Aufbau der roten und weißen Blutkörperchen. Außerdem hilft Folsäure dem Immunsystem, aus der Art geschlagene Zellen zu identifizieren.
Vitamin C, das wohl bekannteste Vitamin, fördert die Ausschüttung von Hormonen der Thymusdrüse - dem Hauptquartier des Immunsystems. Es ist direkt am Abwehrgeschehen beteiligt. Das Vitamin wird von den weißen Blutkörperchen aufgenommen und wirkt an deren Umwandlung in Fresszellen mit. Es ist an der Bildung von Antikörpern beteiligt und hilft außerdem jene chemischen Reize auszulösen, die die Fresszellen in Richtung der Erreger in Bewegung setzen. Auch Interferon, ein Botenstoff aus Zuckereiweißen, der in den Zellen gebildet wird und die Vermehrung von Viren hemmen kann, ist auf Vita min C angewiesen.
Vitamin E fördert die Bildung von Antikörpern und bringt die T-Zellen auf Trab.
Während das C-Vitamin im Zellinneren aktiv wird und aggressive Moleküle davon abhält, die DNS dieser Zellen zu schädigen, schützen Vitamin E und Betakarotin die Zellhülle vor den Angriffen der freien Radikale.
Mineralien - wichtige Aufbauhelfer
Neben Selen, das als Antioxidans eine stimulierende Funktion auf die Abwehrkräfte hat, sind Eisen, Kalzium und Zink in enger Verbindung mit Vitaminen, Enzymen und Hormonen für den Aufbau und die Aktivität von Immunzellen zuständig.
Eisen braucht der Körper, um Sauerstoff zu transportieren. Es hält die T-Zellen beweglich und beschleunigt so die Immunreaktion. Zu wenig Eisen senkt den »Appetit« der Fresszellen.
Kalzium hilft mit, die Abfallstoffe der Fresszellen (Phagozyten) zu entsorgen.
Selen stabilisiert die Abwehr, indem es die Produktion von Antikörpern unterstützt. Außerdem hilft es bei der Entgiftung von Schwermetallen, die die Abwehrzellen schädigen können.
Zink zählt zu den wichtigsten Immunverstärkern. Es fungiert als Co-Faktor von etwa 200 Enzymen im Körper und ist nahezu an allen immunologischen Reaktionen einschließlich der Produktion von speziellen Killerzellen beteiligt, die infizierte Gewebeteile erkennen und zerstören. Zink fördert unter anderem die Bildung von Zytokinen: Diese Botenstoffe sind für eine reibungslose Kommunikation innerhalb des Immunsystems zuständig.
Bioaktive Stoffe als Radikalfänger
Schützenhilfe bekommen die körpereigenen Abwehrkräfte von bioaktiven Substanzen - sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen, die unserer Gesundheit dienen, für den Körper aber nicht so lebensnotwendig sind, wie das bei den »essenziellen Nährstoffen« (Vitaminen, Mineralstoffen usw.) der Fall ist. Unter den Oberbegriff Biostoffe werden übrigens die essenziellen Nährstoffe und bioaktiven Substanzen eingereiht.
Bieten mehr als Aroma:
Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe (Phytochemikalien) sind Geschmacks-, Farb-, Regulations- und Schutzstoffe, die Vitamine und Mineralstoffe in ihren gesundheitsfördernden Wirkungen unterstützen. Karotinoide regen ebenso wie Saponine, Sulfide und Flavonoide das Wachstum bestimmter Immunzellen an und wirken als Antioxidantien. Da einige dieser bioaktiven Substanzen starke antibiotische Kräfte haben, können sie krankheitserregende Keime dingfest machen und so die Abwehrkräfte entlasten.
Wichtig für die Darmgesundheit: Ballaststoffe
Ballaststoffe sind Fasern, Schalen oder Zellwände von Pflanzen, die von der mikrobiellen Darmflora nur unvollständig abgebaut und kaum verdaut ausgeschieden werden. Sie schaffen im Darm eine ausbalancierte Bakterienflora. Abbauprodukte der Pflanzenfasern verhindern, dass sich krank machende Bakterien im Darm ansiedeln. Schadstoffe sowie Abfallprodukte des Stoffwechsels und Gallensäuren werden von den Ballaststoffen abtransportiert.
Neuesten Studien zufolge können bestimmte Inhaltsstoffe der zellulosehaltigen Pflanzenzellen, sogenannte Arabinoxylane, erbgutschädigende Stoffe entschärfen.
Die Energielieferanten:
Power fürs Immunsystem
Um alle Zellen herzustellen, einschließlich der Antikörper und der Enzyme, braucht das Immunsystem neben Eiweiß auch Fette und Kohlenhydrate - und zwar nicht nur als Energielieferanten.
Eiweiß - der wichtigste Baustein unseres Körpers
Eiweiß bildet unter anderem das Gerüst der Zellen, es baut weiße Blutkörperchen und andere Bestandteile des Immunsystems auf, so etwa die Antikörper. In unserem Körper gibt es Tausende von verschiedenen Eiweißverbindungen. Da das Nahrungseiweiß (Protein) aus riesigen Molekülen besteht, muss es während der Verdauung erst in einzelne Aminosäuren zerlegt werden. Diese fungieren auch als Antioxidantien und Entgiftungsmittel. Der Körper verwertet das Eiweiß am besten in einer ausgewogenen Mischung aus tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Gute Eiweißlieferanten sind Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Vollkornerzeugnisse und Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Sojabohnen und Nüsse.
Die Zusammensetzung der Fette ist entscheidend
Fette und Öle sind aus Glyzerinen (dreiwertigen Alkoholen) und Fettsäuren aufgebaut. Für unsere Gesundheit ist nicht die Menge allein entscheidend, sondern vor allem die Zusammensetzung. Die Fettsäuren werden nach ihrer chemischen Struktur in gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren eingeteilt.
Gesättigte Fettsäuren, die der Körper auch selbst erzeugt, kommen vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Käse, Butter oder Schmalz vor. Einfach ungesättigte Fettsäuren finden sich vorwiegend in fetthaltigen Lebensmitteln.
Ungesättigte Fettsäuren hemmen zum Beispiel Entzündungen und wirken Infekten entgegen. Sie sind Bestandteil vieler Zellstrukturen und regen allgemein unser Immunsystem an. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann der Körper nicht selbst erzeugen. Er muss sie über pflanzliche Nahrung zum Beispiel in Form von Rapsöl aufnehmen, das idealerweise Omega-3- und Omega- 6-Fettsäuren enthält. Beides sind Vorstufen einer Säure, die als Gewebshormone und Botenstoffe fungieren.
Einige der Stoffe, die an der Steuerung der Immunabwehr beteiligt sind, werden im Körper erst durch Fette verfügbar.
Immunstärkung durch Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind für das Immunsystem wichtig, weil sie den Transport von Magnesium, Kalium und Zink im Blut möglich machen. Außerdem regen sie bestimmte Hormone der Nebenniere an, die im Falle einer allergischen Reaktion auf den Plan treten. Für unser Immunsystem wichtige Kohlenhydrate sind auch die Ballaststoffe, die für eine gesunde Darmflora sorgen.
Die Mischung macht's
Essen Sie möglichst viele verschiedene Nahrungsmittel, damit Ihr Körper das ganze Spektrum der Inhaltsstoffe immer wieder anders zusammengestellt bekommt. Das ist auch deshalb wichtig, weil viele Vitamine erst im Verbund mit anderen pflanzlichen Stoffen ihre immunstärkende Kraft entfalten.
Aktuelle Forschungen zeigen, dass Nahrungsergänzungen eine weitaus geringere Schutzwirkung als frische Nahrungsmittel haben.
In den 50 Immun-Turbos, die wir Ihnen auf Seite 27 ff. vorstellen, sind jede Menge Vitalstoffe, mit denen Sie Ihre natürliche Körperabwehr gegen Infektionen, Krankheiten und Allergien wappnen können.
DIE NATÜRLICHEN BIOSTOFFE UNTERSTÜTZEN UNSERE IMMUNABWEHR, INDEM SIE
Krebs vorbeugen
Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten bekämpfen
Entzündungen hemmen
schädliche Oxidation verhindern
die Blutfettwerte senken
den Blutdruck regulieren
den Blutzuckerspiegel normalisieren
einer Thrombose entgegenwirken
die Verdauung fördern
Bringen Sie Ihr Immunsystem auf Trab!
Neben der richtigen Ernährung gibt es noch andere Möglichkeiten, Ihre Abwehrkräfte in Schwung zu bringen.
Viel Bewegung wirkt Wunder
Regelmäßiges Training wirkt sich günstig auf den Lymphfluss aus, der die Immunzellen im Körper transportiert. Auch natürliche Killerzellen, die im Blut zirkulieren, können dank der besseren Sauerstoffversorgung schneller einen Eindringling erreichen.
Studien zeigen, dass gute Laune und eine optimistische Grundeinstellung unsere körperliche Widerstandsfähigkeit stärken. Diese wiederum wird entscheidend davon mitbestimmt, wie gut wir emotionale Belastungen verarbeiten können.
Täglich eine halbe Stunde flottes Gehen an der frischen Luft oder ein Ausdauersport wie Schwimmen oder Radfahren kurbeln die Durchblutung an und kräftigen das Immunsystem! Auch rasch wechselnde Temperaturreize wie kalte Güsse, Wechselduschen oder Saunagänge trainieren die Abwehr. Welche Technik Sie auch wählen, wichtig ist, dass Sie sich dabei wohlfühlen. Wer ein übertriebenes sportliches Pensum absolviert, schwächt die körpereigene Schutztruppe eher. Entscheidend für den Erfolg ist nicht die Intensität, sondern die Regelmäßigkeit des Trainings. Sie werden sehen: Viel Bewegung hebt auch Ihre Stimmung!
Unsere Psyche hängt eng mit dem Immunsystem zusammen. Signale aus unserem Gefühlsleben werden über Nerven und Hormone im Körper verteilt, um spezifische Reaktionen auszulösen. Lachen kann beispielsweise den Gehalt an Immunglobulinen im Blut nachweislich steigern.
Schützen Sie Ihren Organismus
Alles, was uns psychisch belastet, schwächt auf lange Sicht das Immunsystem. Der Körper schüttet unter chronischem Stress vermehrt das Hormon Cortisol aus, das die Bildung von Abwehrkörpern nachhaltig hemmt. Das erklärt auch, warum Menschen, die ständig unter Druck stehen, anfälliger für Krankheiten werden.
Emotionaler Stress gehört mit zu den »Schädlingen«, die die Entstehung der freien Radikale begünstigen (neben Rauchen, allgemeiner Luftverschmutzung, zu viel UVLicht, Ozon, Entzündungen sowie übertriebener körperlicher Aktivität). Deshalb: Schützen Sie Ihren Organismus vor Überforderung, die ihn krank machen kann. Gönnen sie Ihrem Körper seine wohlverdienten Verschnaufpausen, wenn er danach verlangt. Schlafen Sie ausreichend. Nachts wird das Immunsystem aufgerüstet, und beschädigte Zellen werden repariert.
ENTSPANNUNG LÄSST SICH TRAINIEREN
Yoga, Autogenes Training, Atemübungen und andere Entspannungstechniken tragen zu innerer Ruhe, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden bei.
Immun-Turbos von A bis Z
Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte, indem Sie Ihren Speiseplan abwechslungsreich gestalten! Wenn Sie viele immunstärkende Nahrungsmittel essen, profitiert Ihr Organismus von dem gesamten Spektrum der wertvollen Biostoffe.
1 Ananas
Schon die indianischen Seefahrer wussten, dass die süße Frucht mit der stacheligen Schale gut schmeckt und ausgesprochen gesund ist.
Ananas ist die einzige Frucht, die in konzentrierter Form Bromelain enthält. Als Eiweißspalter erleichtert Bromelain die Verdauung. Gleichzeitig löst es Antigene auf, die allergische Reaktionen hervorrufen können, im Darm ist es sogar gegen Würmer wirksam. Bromelain lässt Entzündungen schneller abklingen, entspannt die Muskeln und verbessert die Durchblutung.
Vitamin A in Form von Betakarotin, Vitamin C und Zink sind im Körper als Radikalfänger aktiv. Mangan aktiviert ein antioxidativ wirkendes Enzym, das die aggressiven Sauerstoffmoleküle entschärft.
Gut zu wissen: Den Reifegrad der Frucht erkennen Sie am Geruch. Ihr Strunk sollte süß und aromatisch, nicht muffig riechen.
2 Apfel
Die knackigen Früchte sind reich an reinigenden Pflanzenfasern sowie an bioaktiven Stoffen, die sogar das Krebs- und Herzinfarktrisiko senken.
Die im Apfel enthaltenen Ballaststoffe sorgen durch die Ansiedlung nützlicher Mikroorganismen im Darm für eine problemlose Verdauung. Außerdem bewirken sie, dass überschüssiges Cholesterin und schädliche Substanzen wie Schwermetalle gebunden und aus dem Körper geschleust werden. Sie regen den Stoffwechsel an und verlangsamen die Zuckeraufnahme, was einen plötzlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels verhindert. Die im Apfel enthaltenen Fruchtsäuren vertreiben unerwünschte Bakterien. Wasserlösliche Pektine senken den Blutfettspiegel und damit auch das Risiko für Infarkt und zu hohen Blutdruck. Als »Gefäßputzer« fungieren die Antioxidantien (Vitamin C und E sowie Flavonoide) im Apfel. Sie verhindern, dass sich schädliche Substanzen in den Gefäßen ablagern, und hemmen nachweislich das Wachstum von Krebszellen. Vor allem Querzetin, ein Flavonoid, soll die Zellen gezielt vor den Angriffen krebserregender Substanzen schützen.
Gut zu wissen: »An apple a day keeps the doctor away« - optimal für Ihre Gesundheit sind chemisch unbehandelte Äpfel.
3 Artischocke
Schon die alten Römer wussten: Wenn das Essen wie ein Stein im Magen liegt, hilft die Artischocke. Inzwischen ist erwiesen, dass das Gemüse der Verdauung sanft auf die Sprünge hilft.
Die Biostoffe in der Artischocke, allen voran der Bitterstoff Cynarin, kurbeln die Produktion von Gallensaft an. Dadurch werden fettverdauende Enzyme aktiviert und die Darmschleimhaut, in der ein Großteil der Abwehrzellen sitzt, vor Säureschäden geschützt. Cynarin festigt die Blutgefäßwände und fängt ebenso wie Vitamin C die zellschädigenden freien Radikale ein. Ein wichtiger Inhaltsstoff ist außerdem Magnesium, das Auswirkungen eines entgleisten Immunsystems auf die Organe abschwächen kann.
Die natürliche Komposition aller Inhaltsstoffe in der Artischocke verhindert, dass sich Cholesterin an den Gefäßwänden ablagern kann, und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Gut zu wissen: Das Gemüse gilt als natürliches Anti- Diabetikum, da sein Gehalt an Inulin, einem Mehrfachzucker, den Insulinspiegel kaum beeinflusst.
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
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Bibliographische Angaben
- Autor: Anita Heßmann-Kosaris
- 96 Seiten, Maße: 12,5 x 18,7 cm, Kartoniert (TB)
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828943136
- ISBN-13: 9783828943131
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