NUR BIS 21.04: 15%¹ Rabatt + GRATIS-Versand! Gleich Code kopieren:

Die Aufdrängung

Roman
 
 
Merken
Merken
 
 
Eine junge Frau fristet ihr Dasein in einem zu großen Haus in einer zu kleinen Stadt neben einem dreieckigen Berg. Als dort ein Gast auftaucht, nimmt sie ihn kurzerhand bei sich auf. Der Gast ist ihr so vielversprechend neu wie fremd und wird schnell zum...
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 137793485

Taschenbuch 14.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentar zu "Die Aufdrängung"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    Manfred Fürst, 28.01.2022

    Im schmalen, 177 Seiten umfassenden Debütroman der Schweizer Autorin Ariane Koch erzählt eine namenlose Frau von ihrem Leben mit DEM Gast, den sie zufällig am Bahnsteig trifft und einlädt, in ihrem Haus zu wohnen. In einer schweizerischen Kleinstadt nahe dem Elsass im Schatten eines großen Berges, der einer Pyramide ähnelt. Den zu besteigen sich nicht lohnte, denn die Landschaft "ist schön, aber dumpf, ist schön, aber dumm". "Ich bin das allerälteste Fossil und hasse diese Kleinstadt so sehr, dass ich mich an ihr rächen werde, indem ich nie wirklich von hier weggehe, auch wenn ich ständig so tue, als ginge ich weg."
    Sie fühlt sich in diesem Haus als Statthalterin ihrer verachteten Familie, nichts fürchtet sie mehr als deren Auftauchen und Anspruch Erhebung einerseits und sitzt auf Umzugskartons, jedoch unfähig das Haus zu verlassen andrerseits.
    „Vielleicht sollte ich ihnen sagen, dass sie Unmenschen sind und sich schämen sollten, ihre luxuriösen und unangebrachten Gelüste zugunsten ihrer kinderartigen Verdoppelung anzumelden, denke ich auf dem Sofa, mich genüsslich ausstreckend.“ (s. S. 50)

    Der Gast liegt auf dem Bett, zieht langsam den Reißverschluss seines Schlafsackes auf, im Unterhemd - und nicht viel mehr. „Lieber lege ich mich in die Küche, wo Minusgrade herrschen, als zum nackten Gast, dessen potentielle Nachkommen ich nicht auszubrüten gedenke.“ (s. S. 54)

    Auf die gleiche Weise wie die Aspekte-Jury ihre Entscheidung der Preisverleihung an Ariane Koch begründet hat, zieht sich diese wie ein roter Faden durch den Roman. „Dieses hochdiffizile Sprachbild ergebe erst überhaupt keinen und dann sehr viel Sinn.“

    Am Ende fragt sich die Erzählerin an einem Ort der Extreme, ‚ob sie eine Person der Extreme sei, oder ob es erstrebenswert wäre, eine Person der Extreme zu werden.‘

    Bizarr die Geschichte, ungewöhnlich der Schreibstil. Wenn der richtige Schauspieler (denn nur diese KÖNNEN richtig lesen) den Roman liest, stellen sich beim Zuhörer die Nackenhaare auf.

    Ariane Koch, geboren 1988 in Basel, studierte u. a. Bildende Kunst und Interdisziplinarität. Sie schreibt – auch in Kollaboration – Theater- und Performancetexte, Hörspiele und Prosa. Die entstandenen Texte wurden vielfach aufgeführt und ausgezeichnet.
    Koch hat für "Die Aufdrängung" 2021 den Aspekte-Literaturpreis des ZDF erhalten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Die Aufdrängung“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating