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Die Einsamkeit der Seevögel

Roman
 
 
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Eine Wissenschaftlerin reist mitten im Winter nach Finnmark, dem äußersten Zipfel Norwegens. Dort möchte sie das Schwinden der Zugvögelpopulationen und die Klimaveränderungen untersuchen. Fern jeder Zivilisation findet sie Freiheit und Luft zum Atmen, nach...
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Kommentare zu "Die Einsamkeit der Seevögel"
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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 03.09.2019

    In dem Buch geht es um eine Frau, die in den Norden geht um Vögel zu erforschen. Ihr Partner soll nachkommen. Doch die Tage vergehen und sie ist immer noch alleine. Da beginnt sie sich in der Einsamkeit mit sich selbst auseinanderzusetzten und lernt sich selbst von einer anderen Seite kennen.

    Schon der Anfang: "Hier ist das Ende der Welt. Danach kommt nichts mehr. Ein endloses Meer grenzt an Klippen und Berge, zwei Extreme, die unaufhörlich miteinander ringen, bei ruhigem Wetter wie bei Sturm", hat mich schon total umgehauen.
    Dieses Buch ist sehr ruhig und nachdenklich geschrieben und ich konnte die Stille beim Lesen hören und spüren. Sogar die Gefühle der Protagonistin werden so eindrücklich und methaporisch beschrieben, dass es wie ein abstraktes Bild ist und man genau weiß wie sie sich fühlt. Durch ihre Eindrücke, Erinnerungen und Beschreibungen weiß man genau wie sie sich fühlt. Dabei scheint die Umgebung ihre Launen widerzuspiegeln, weshalb jede Handlung eine unglaubliche Bedeutung bekommt. Ich fand es total interessant über die einzelnen Sätze und kurzen Kapitel nachzudenken. Der Text ist wirklich tiefgründig , gut durchdacht und voller Gefühle. Und das alles bei eigentlich total wenig Handlung.
    Genau das hat mich bei dem Buch so fasziniert. Es ist einfach echt und man bekommt einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt einer anderen Person, die sich durch die Einsamkeit besser kennenlernt und so ihre eigenen Handlungen besser versteht. Zwar habe ich nicht alles perfekt verstanden aber trotzdem eine wirklich tolle Geschichte!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SternchenBlau, 22.02.2020

    Sie ist bis ans Ende der Welt geflohen – selbst in dieser Einöde verfolgt sie toxische Männlichkeit. Atemberaubend, verstörend, intensiv.

    Wer bei „Die Einsamkeit der Seevögel“ eine pittoreske Naturmediation erwartet, ein Loblied auf die Symbiose von Mensch und Natur, ist hier falsch. Auch, wenn die Naturbeschreibungen der Autorin Gøhril Gabrielen absolut eindrucksvoll sind, ihre Sprache poetisch ist und sich wunderschön liest. Das Buch ist für mich atemberaubender als mancher Thriller, manchmal hat es mir schier die Luft abgeschnürt. Und gerade das Überraschende des Buches hat es für mich so eindrucksvoll gemacht.
    Die tiefe Bedeutung der Geschichte ist leider ein Spoiler und auch der Grund, warum ich dringend eine Content Note voranstellen muss. Erst recht, weil sich dieses Thema zunächst fast unmerklich einschleicht, bis man als Leser*in nach und nach erst das ganze Ausmaß begreift.
    Wer solch einer Content Note nicht bedarf und nicht gespoilert werden möchte, sollte nun nicht weiterlesen.


    CN / Content Note / Triggerwarnung: missbräuchliche, gewalttätige Beziehung, sexuelle Gewalt, PTBS

    Eine Wissenschaftlerin begibt sich in die Einsamkeit an den äußersten Zipfel von Norwegen, um das Verhalten der Seevögel zu untersuchen, denn diese werden durch die Klimakrise immer weniger. Schon durch diesen Fakt wird klar, dass selbst dieser abgeschiedene Winkel nicht unabhängig ist von dem Treiben der Menschen. Die Ich-Erzählerin ist es erst recht nicht.
    Sie ist bis ans Ende der Welt geflohen – und selbst in dieser Einöde verfolgt sie toxische Männlichkeit. Es überrascht mich zwar nicht, schockiert mich aber dennoch immer wieder, wenn wie hier deutlich wird, wie normal diese Erfahrung für viele Frauen ist. Die Autorin Gøhril Gabrielen nutzt diese Erfahrungen nicht einfach, um den Plot spannender zu machen oder der Protagonistin eine simple „Backstory-Wound“ zu verpassen, was leider in Literatur und Film noch viel zu oft passiert. Die Autorin beschreibt eine Erfahrung, die das Leben von Frauen und als Frauen gesehenen leider immer noch viel zu häufig ausmacht. Die Protagonistin, stellvertretend für diese gesamte Grupe, wird zu einer gefährdeten Art wie Dreizehenmöwe, Eissturmvogel oder Sturmmöwe. Und so liest sich das dann im Buch:
    „Darin steht nur ein Satz. Ein kurzer. Mir wird bewusst, dass ich ihn schon viele Male zuvor gelesen und gehört habe, wenn auch in anderen Variationen: Glaub nicht, dass du mir je entkommst.“
    Wie die Klimakrise verseucht auch toxische Männlichkeit selbst jenen entrückten Ort. Wenn man sich den Hass gegen Greta Thunberg anhört, merkt man, wie sehr beide immer zusammenhängen. Der Kampf, der der Ich-Erzählerin aufgezwungen wurde, ist nicht der „Men versus Nature“.
    Die Ich-Erzählerin gibt sich ab und an sexuellen Tagträumen hin, die für mich absolut stimmig in die Erzählung passen. Aber ich kann mir vorstellen, dass diese für einige Leser*innen verstörend wirken können. Ebenso wie der Umgang der Protagonistin mit Mutterschaft, was sich viel aus ihrem Trauma erklärt. Die Autorin umkreist damit ebenso die Frage, warum wir in unserer Gesellschaft anderer Erwartungen haben als an Väter. Das Ende kann man als unbefriedigend empfinden, aber manches Trauma klärt sich vermutlich nie.

    Fazit
    „Die Einsamkeit der Seevögel“ finde ich ein sehr wichtiges Buch, poetisch und intensiv, aber auch atemberaubend und verstörend. Darum auf alle Fälle die Content Note beachten. Das Buch ist sicherlich nicht für jede*n etwas, aber ich möchte es wirklich empfehlen. 5 von 5 Sternen.

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