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Die Ewigkeit ist ein guter Ort

"Ein literarisches Schmuckstück" (Ewald Arenz)
 
 
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«Ein literarisches Schmuckstück» (Ewald Arenz) - Eine Geschichte über Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen ist

Elke ist eine junge Pastorin, die in Köln arbeitet. Als sie eines Tages einer alten Dame am Sterbebett das...
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Kommentare zu "Die Ewigkeit ist ein guter Ort"
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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 03.08.2022

    Vom Suchen und vom Finden.
    Tamar Noort ist mit ihrem Roman "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" etwas gelungen, dem Achtung gebührt. Sie hat über 'Schieflagen' geschrieben und am Ende doch Hoffnung gemacht. Elke, die in Köln lebende Pfarrerstochter, soll zurück in ihe norddeutsche Heimatstadt Edena bei Hamburg, um ihren Vater - der einen Herzinfarkt hatte - in dessen Gemeinde nicht nur zu vertreten, sondern auch als angehende Pfarrerin sein Amt zu übernehmen. Elke muss den Ort ihrer Jugend wieder aufsuchen, den Ort, an dem ihr geliebter Bruder Chris mit 17 Jahren einen Badeunfall erlitten hatte. Ihre Großmutter übersiedelt zeitgleich in ein Pflegeheim und braucht Betreuung für ihren Papageien Gertrude. Elke diagnostiziert bei sich eine 'Gottdemenz', vergisst beispielsweise Gebetszeilen, stockt mtten in kirchlichen Ritualen, kann Kirchen nicht mehr betreten. Jan, ihr Partner in Köln funktioniert gut und arbeitet viel... aber Elke scheint nicht mehr zu funktionieren, ist in Schieflage, bemüht irgendwie zum Göttlichen zurückzufinden. Sie begegnet Lukas, einem Motorrad-Steilwandfahrer: "Er musste mindestens zwei Meter groß sein. Ich wünschte, ich könnte derart entspannt so viel Platz einnehmen." Elke wird zwischenzeitlich Ansagerin bei Lukas' Motorrad-Show, anstatt als Pfarrerin von der Kanzel zu predigen. Elkes Leben nimmt einen Umweg. Als sie sich dann schließlich doch um die Gemeinde ihres Vaters kümmert, sackt auch noch das Kirchengebäude ab und gerät - genau wie Elke - in Schieflage. Alles scheint auseinanderzubrechen: "Der Kaffee schmeckte so scheußlich, wie ich es verdient hatte." Und nach dem Bruch mit Partner Jan fragt sich Elke: "Wie soll ich eine Botschaft senden, die Jan wirklich erreichte, wenn ich nur 26 Buchstaben zur Verfügung hatte?" Zurück in die Heimat heißt für Elke aber auch, sich mit dem frühen Tod ihres Bruders Chris auseinanderzusetzen; zudem möchte eine alte Freundin ihren Sohn von ihr persönlich auf den Namen Chris taufen lassen... Durch Elkes Leben geht ein Riss, durch den am Ende aber dann doch das Licht hindurchfällt. Gut und einfühlsam erzählt, dürfen wir über 300 Seiten hinweg Zeug:innen eines inneren Kampfes mit äußeren Auswirkungen sein. Keine Anst - der stets vorhandene 'Zwischenzeilenhumor' sorgt in schöner Weise dafür, dass "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" alles andere ist, nur keine Depri- und Selbstfindungs-Schmonzette.

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  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 19.07.2022

    Elkes Sinnsuche


    Die Ewigkeit ist ein guter Ort ist ein Roman im Umfeld von Kirche und Glauben, aber es ist an keiner Stelle Erbauungsliteratur sondern es ist ein ehrlicher Roman um den Weg einer Frau.


    Die niederländisch-deutsche Schriftstellerin und Filmemacherin Tamar Noort hat ihren Roman gut verfasst und findet einige ausgezeichnete Formulierungen um den emotionalen Zustand der Hauptfigur darzustellen.

    Elke ist in eine Lebenskrise geraten. Sie gerät als angehende Pastorin auch in eine Glaubenskrise, es fallen ihr sogar Worte von Gebeten nicht mehr ein.

    Ihre Stelle als Seelsorgerin kann sie nicht mehr ausfüllen, mit ihrem Freund Jan versteht sie sich auch nicht mehr so gut und ob sie als Nachfolgerin ihres Herzkranken Vaters,,der Pastor ist, taugt, weiß sie nicht.

    Diese Orientierungslosigkeit verdeutlicht die Autorin anhand zahlreichen Szenen, die Elke immer mehr zweifeln lassen.


    Als Leser versucht man Elke und ihre Situation zu verstehen. Da ist zum Beispiel die Leerstelle in der Familie. Ihr Bruder ertrank vor langer Zeit.

    Da der Roman Elkes Sinnsuche als Prozess zeigt, wird ein Verstehen auch möglich und das Buch konnte mich wirklich überzeugen.

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  • 5 Sterne

    Hanne, 15.06.2023

    Selbstfindungsprozess einer jungen Pastorin - Auf dem Buchcover ist eine junge Frau zu sehen, die auf einem Drahtseil balanciert. Dieses Symbol verkörpert das zentrale Thema der Geschichte: Elke, eine junge Pastorin, ist auf der Suche nach ihrem Platz im Leben.

    Nachdem sie plötzlich alle Dinge vergessen hat, die einen Bezug zu Gott haben (Elke nennt dieses Phänomen „Gottdemenz“) gerät ihre bisherige Lebensplanung ins Wanken. Eine wichtige Rolle spielen bei ihrem Selbstfindungsprozess die Auseinandersetzung mit dem angestrebten Beruf, die Aufarbeitung des Unfalltods ihres Bruders und ihre Beziehung zu Jan, einem perfektionistisch veranlagten Atheisten.

    Die Begegnung mit einer Gruppe von Motorradartisten entführt Elke in eine Welt, jenseits von Sicherheit und gutbürgerlichem Leben. Zunächst scheint Elke fasziniert von diesem unkonventionellen Leben.

    In der Abgeschiedenheit ihres Heimatortes sucht Elke nach Antworten auf Fragen an sich und das Leben, die in ihr Bewusstsein drängen.

    Tamar Noort hat für das erste Kapitel ihres Romans 2019 den Hamburger Literaturpreis gewonnen. Völlig zurecht, wie ich finde. Auf eine sehr bewegende Weise lässt sie den Leser an der Sinnsuche der jungen Seelsorgerin teilhaben. Dabei kommt es zu skurilen Situationen, wenn Elke beispielsweise einen verwesenden Mäusekadaver in einer Schachtel in der Wohnung ihres Freundes zurücklässt oder wenn der nach der amerikanischen Schriftstellerin Gertrude Stein benannte Papagei Gertrude ihren Freund Jan in dessen Wohnung angreift.

    Die Figuren sind authentisch. Durch den detaillierten und präzisen Schreibstil der Autorin entstehen aussagekräftige Bilder der handelnden Personen. Das Thema Tod (und Ewigkeit) taucht in unterschiedlichen Facetten im Handlungsverlauf auf. Verknüpft mit der äußeren Handlung sind Betrachtungen des Lebenssinns aus der Sicht der verschiedenen Romanfiguren. Dadurch wird der Leser angeregt, seine eigene Sichtweise des Lebens denen der Romanfiguren gegenüber zu stellen.

    An Elkes Weg zu sich selbst teilzuhaben, kann auch für den Leser bereichernd sein. Wer tiefsinnige Lebensanalysen, verpackt in einer Romangeschichte mit überraschenden Ereignissen, mag, für den ist dieses Buch empfehlenswert.

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