Die Göttin und ihr Sozialist
Christiane Grautoffs Autobiographie - ihr Leben mit Ernst Toller. Mit Dokumenten zur Lebensgeschichte
Kurz vor ihrem Lebensende schreibt Christiane Grautoff (1917-1974), die Lebensgefährtin Ernst Tollers, im fernen Mexiko ihre Erinnerungen nieder: an Berlin, wo sich die Tochter von Otto Grautoff, dem Jugendfreund Thomas Manns, zum jungen, vielbeachteten...
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Klappentext zu „Die Göttin und ihr Sozialist “
Kurz vor ihrem Lebensende schreibt Christiane Grautoff (1917-1974), die Lebensgefährtin Ernst Tollers, im fernen Mexiko ihre Erinnerungen nieder: an Berlin, wo sich die Tochter von Otto Grautoff, dem Jugendfreund Thomas Manns, zum jungen, vielbeachteten Theaterstar mauserte.Das Schlüsselereignis in ihrem Leben war die Begegnung mit dem um viele Jahre älteren Ernst Toller. So konzentrieren sich ihre Erinnerungen auf die Zeit ihres Zusammenlebens, die Exiljahre. Als sie, Tochter aus gutem Hause, 1932 den fast vierzigjährigen Ernst Toller kennenlernte, war sie erst vierzehn Jahre alt und schon berühmt auf Berliner Bühnen. Als 15-jährige folgte sie Toller ins Exil und blieb auch in den dunkelsten Tagen der Depression an seiner Seite bis zu seinem tragischen Tod 1939. Christiane Grautoff stirbt 1974 in Mexico City.Tochter Andrea Valeria hat ein kleines Nachwort über die Jahre nach Tollers Tod geschrieben.
Lese-Probe zu „Die Göttin und ihr Sozialist “
Es muß im späten Frühjahr 1932 gewesen sein, als Toller mich eines Tages sichtbar verlegen fragte, ob ich am Nachmittag zu Hause sein würde. Es war unschwer zu begreifen, daß meine Anwesenheit nicht erwünscht war, undich erwiderte sogleich, daß ich den ganzen Nachmittag im Verlag sein müßte. Als ich die Wohnung verließ, traf ich auf der Treppe ein sehr junges, sehr blondes, sehr liebliches Mädchen,das mir bekannt vorkam., das ich aber nicht sogleich einordnen konnte. Als ich abends in die Wohnung zurückkehrte, erzählte mir Toller, daß Christiane Grautoff ihn besucht habe - Max Reinhardts Theater-Wunderkind, das wir alle in Erich Kästners »Emil und die Detektive« und später in Ferdinand Bruckners »Kreatur« als Partnerin von Rudolf Forster gesehen und bewundert hatten. Fritz Landshoff
Autoren-Porträt von Christiane Grautoff
Werner Fuld wurde 1947 in Heidelberg geboren. Er arbeitete mehrere Jahre als Literaturkritiker u. a. für die FAZ und Die Zeit. Er veröffentlichte mehrere Biographien. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Albert Ostermaier wurde 1967 in München geboren. Er gilt als ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Lyriker und Dramatiker der Gegenwart.Viele seiner Gedichte und Theaterstücke sind in mehrere Sprachen übersetzt und gelangten zu internationalen Aufführungen.
1988 beginnt er erste Gedichte zu veröffentlichen und erhält zwei Jahre darauf mit dem Literaturstipendium der Stadt München seinen ersten Preis.
Das 1993 geschriebene und 1995 im Bayerischen Staatsschauspiel München uraufgeführte Stück Zwischen zwei Feuern.
Er wird Hausautor am Nationaltheater in Mannheim (Spielzeit 1996/1997), am Bayerischen Staatsschauspiel (Spielzeit 1999/2000) und am Wiener Burgtheater (Spielzeit 2003-2009).
Albert Ostermaier ist zudem Torwart der deutschen Autorennationalmannschaft und seit Mitte 2007 Kurator bei der DFB-Kulturstiftung. Er hat als writer in residence in New York gearbeitet und übernahm in den letzten Jahren Gastdozenturen an einigen deutschen Universitäten.
Als Künstlerischer Leiter verschiedener Festivals hat Albert Ostermaier großes Ansehen erlangt, zuletzt in den Jahren 2006 und 2008 beim Internationalen Brecht-Festival abc in Augsburg. Albert Ostermaier lebt und arbeitet in München. 2011 erhielt er den "WELT-Literaturpreis".
Bibliographische Angaben
- Autor: Christiane Grautoff
- 1996, 160 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 13,2 x 20,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Werner Fuld, Albert Ostermaier
- Verlag: Weidle Verlag
- ISBN-10: 3931135187
- ISBN-13: 9783931135188
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