DIE GRUNDLAGEN DER WISSENSCHAFTLICHEN ERKENNTNIS

Die Monographie untersucht den erkenntnistheoretischen Status von unbedingten, selbstverständlichen Grundlagen des Wissens, die als Voraussetzungen seiner Produktion in der Situation des Übergangs vom klassischen Paradigma der Wissenschaft zu ihrem post-nicht-klassischen Verständnis fungieren. Wissenschaftliches Wissen wird in den Kategorien Eigenes und Wesentliches aus der Perspektive der Art und Weise analysiert, wie sich Wissen im Kontext von Kultur konstituiert. Die Studie basiert auf dem pragmatischen Verständnis des wissenschaftlichen Diskurses, in dem Wissen keine Bedeutung an sich hat, sondern grundlegend von der intersubjektiven Erfahrung von Sprecher und Hörer abhängt. Der Beitrag rekonstruiert die Bedeutungsgebung in der Wissenschaft und zeigt, dass die Logik der Argumentation Argumente voraussetzt, die außerhalb der Theorie des sozialen Konsenses liegen und in denen der Gegenstand der Erkenntnis für den Wissenschaftler phänomenologisch offensichtlich wird. Die Forschung stellt die analytische Abhängigkeit zwischen der Reflexion des kulturellen Wissensbegriffs und der Ontologisierung des wissenschaftlichen Weltbildes fest und formuliert das Prinzip der weltanschaulichen Reflexion des Wissens, das auf die Erklärung der Voraussetzungen seines Verständnisses gerichtet ist.