Produktinformationen zu „Die Grundrechtsberechtigung juristischer Personen des öffentlichen Rechts bei Beteiligung eines ausländischen Staates im “
Die Autorin untersucht anlässlich der Verfassungsbeschwerde des schwedischen Unternehmens Vattenfall die Frage nach der Grundrechtsberechtigung juristischer Personen des öffentlichen Rechts, die von einem ausländischen Staat gehalten werden. Dabei berücksichtigt sie das deutsche, das europäische und das britische Verfassungsrecht in einem Rechtsvergleich und setzt sich mit der Frage nach dem diesen Rechtsordnungen zugrunde liegenden Grundrechtsverständnis auseinander.
Klappentext zu „Die Grundrechtsberechtigung juristischer Personen des öffentlichen Rechts bei Beteiligung eines ausländischen Staates im “
Sabine Papenbrock untersucht anlässlich der Verfassungsbeschwerde des schwedischen Unternehmens Vattenfall gegen den Atomausstieg die Frage nach der Grundrechtsberechtigung juristischer Personen des öffentlichen Rechts, die von einem ausländischen Staat gehalten werden. Die Autorin untersucht die hierdurch aufgeworfene Fragestellung für das deutsche Recht, das Europarecht und das britische Recht sowie in einem Rechtsvergleich. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass maßgeblich für die Lösung dieser Fragestellung das in den Rechtsordnungen jeweils herrschende Grundrechtsverständnis ist: Legt die Rechtsordnung ein anthropozentrisches oder ein funktionales Verständnis zugrunde? Gerade aus dem Rechtsvergleich ergibt sich, dass für eine interessengerechte Lösung in Abkehr von der sogenannten Durchgriffsthese das Merkmal der grundrechtstypischen Gefährdungslage in Form der Gewaltunterworfenheit heranzuziehen ist. Insoweit ist einem funktionalen Grundrechtsverständnis der Vorrang zu gewähren.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Grundrechtsberechtigung juristischer Personen des öffentlichen Rechts bei Beteiligung eines ausländischen Staates im “
Einleitung1. Kapitel: Art. 19 Abs. 3 GG und die Grundrechtsberechtigung juristischer Personen des öffentlichen Rechts und gemischt-wirtschaftlicher UnternehmenGrundsätzliches - Inländische juristische Personen des Privatrechts - Die wesensmäßige Anwendbarkeit der Grundrechte - Inländische juristische Personen des öffentlichen Rechts - Juristische Personen des Privatrechts mit Sitz im Ausland2. Kapitel: Juristische Personen mit Beteiligung eines ausländischen StaatesGrundsätzliches - Aktueller Forschungsstand - Eigene Prüfung - Ergebnis3. Kapitel: Auf europarechtlicher EbeneDie Grundrechte der Grundrechtecharta - Die Grundfreiheiten - Die Europäische Menschenrechtskonvention4. Kapitel: Vereinigtes KönigreichEinführung in das Verfassungsrecht des Vereinigten Königreichs - Das nationale Recht - Das internationale Recht: Die Europäische Menschenrechtskonvention - Ergebnis5. Kapitel: Zusammenfassung und AuswertungGrundrechtsberechtigungen: Zusammenfassung - Vergleich - Übertragbarkeitder einzelnen AnsätzeErgebnisse der Arbeit in ThesenLiteratur, Sachwortverzeichnis
Autoren-Porträt von Sabine Papenbrock
Sabine Papenbrock studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und absolvierte dort 2010 das Erste Juristische Staatsexamen. Nach Ihrem Referendariat am Landgericht Potsdam legte sie 2013 das Zweite Juristische Staatsexamen vor dem Gemeinsamen Prüfungsamt der Länder Berlin und Brandenburg ab. 2014 begann sie neben ihrer Dissertation eine promotionsbegleitende Tätigkeit als Rechtsanwältin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Bereich Litigation. Seit 2016 ist Sabine Papenbrock Richterin im Bezirk des Landgerichts Wuppertal und derzeit am Amtsgericht Wuppertal tätig.
Bibliographische Angaben
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Autor:
Sabine Papenbrock
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2019, 1. Auflage, 328 Seiten, Maße: 15,9 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428154495
- ISBN-13: 9783428154494
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