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Die Karte des Piri Re'is

Das vergessene Wissen der Araber und die Entdeckung Amerikas
 
 
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Die Atlantikkarte des osmanischen Generals Piri Re'is, die um 1500 entstand, gibt seit Langem Rätsel auf: Die Ostküste Südamerikas ist erstaunlich präzise dargestellt - viel genauer, als Europäer sie schon kennen konnten. Erst 200 Jahre später erreichten...
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Kommentare zu "Die Karte des Piri Re'is"
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    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 01.09.2017

    Jedes Kind weiß, dass Columbus Amerika entdeckt hat. Oder hat er es etwa doch nicht?
    Neuere Forschungen zeigen, dass bereits lange vor dem Genuesen in spanischen Diensten die Landmassen Amerikas bekannt waren. Die Forscher gehen davon aus, dass dies neben den Wikingern auch arabischen Seeleuten gelungen ist.

    Worauf stützt sich nun dieser Paradigmenwechsel, auf Grund dessen hunderte von Geschichts- und Lehrbüchern eigentlich umgeschrieben werden müssen?

    Zum einem ist es die jahrlangen akribischen Arbeiten des Wissenschaftshistorikers Dr.Fuat Sezgin, die diesen Schluss zulassen.
    Zum anderen bringt die Beschäftigung mit Kartografie, Nautik und Geodäsie genau jenes „Mysterium“ mit sich, dass plötzlich im 15./16. Jahrhundert auf wundersame Weise Erkenntnisse, die bislang noch als Häresie und Ketzerei bezeichnet wurden, den Europäischen Universitäten und Herrschaftshäusern einen gewaltigen Schub in Richtung Moderne verpassten.
    Die Autorin weist auf Marco Polo hin, der als Handlungsreisender Gegenden beschreibt, die er vermutlich niemals gesehen hat. Hier könnte sich der Gedanke aufdrängen, dass Marco Polo Kenntnis von den Schriften der arabischen Geografen hatte.

    Woher kommen nun diese Erkenntnisse?

    Susanne Billing versucht ihren Lesern in fünf Abschnitten mit vielen Kapiteln jene Voraussetzungen darzulegen, die für diese Meisterleistung notwendig sind:

    1. Konnten die Araber nach Amerika segeln?
    Die Gretchenfrage, deren Antwort eigentlich schon feststeht. Ja, sie konnten.
    2. Die arabische Astronomie
    Hier erfahren wir von Babylonischen Sternwarten. Tolle Beschreibungen, die mit Abbildungen hinterlegt sind.
    3. Die arabische Nautik
    In diesem Kapitel bleibt den europäischen Landratten schier der Mund offen. Die Araber hatten das Problem der Bestimmung der Geographischen Länge schon gelöst, während die anderen noch auf hoher See herumirrten.
    4. Die arabische Geographie und Kartografie
    Erst in diesem Abschnitt wird Bezug auf die Weltkarten der Araber genommen.
    5. Stiller Triumph der arabischen Wissenschaften
    Der letzte Abschnitt untermauert nochmals Fuat Sezgins Thesen.

    Meine Meinung:

    Das Buch ist gut strukturiert. Manche Dinge werden zum besseren Verständnis wiederholt.

    Außerdem ist klar, dem interessierten Laien müssen so elementare Dinge wie Winkelfunktionen, Trigonometrie, Astronomie, Nautik, Instrumentenkunde usw. erst beigebracht werden. Diese „Randwissenschaften“ verbrauchen rund zwei Drittel des Buches. Erst im letzten Drittel geht die Autorin auf die großartigen Weltkarten der arabischen Geografen/Geodäten ein. Das finde ich schade, denn diese Karten sind wahre Meisterwerke. Die Darstellung der damals bekannten Welt ist in vielen Bereichen exakt. Das heißt, Kartografen müssen vor Ort gewesen sein.

    Die Autorin vertieft sich in Fuat Sezgins Arbeit. Das aber macht für mich (als Vermesserin) gleichzeitig auch die kleine Schwäche des Buches aus. Es werden ausschließlich Sezgins Erkenntnisse zur Untermauerung der Thesen herangezogen.

    Mir ist noch aufgefallen, dass nicht alle Bilder auf die Textstellen referenziert sind. Das wäre für Leser, die nicht aus diesem Wissenschaftsbereich kommen aber hilfreich. Auch ein Glossar mit den wichtigsten Fachbegriffen wäre eine nützliche Ergänzung.

    Ich selbst bin mit der Materie der Kartografie, der Vermessung und dem mathematischen Rüstzeug gut vertraut. Daher habe ich hier keine Berührungsängste. Doch wie viele von uns können dies von sich behaupten?

    Hin und wieder ist die Grenze (sic!) zwischen Geografie und Geodäsie nicht scharf gezogen.

    Der Duden definiert hier:

    Geografie: Wissenschaft von der Erde und ihrem Aufbau, von der Verteilung und Verknüpfung der verschiedensten Erscheinungen und Sachverhalte der Erdoberfläche, besonders hinsichtlich der Wechselwirkung zwischen Erde und Mensch; Erdkunde

    Geodäsie: Wissenschaft von der Vermessung der Erde und Technik ihrer Vermessung (von griechisch: geōdaisía = Erd-, Landverteilung)

    Fazit:

    Wer sich nicht scheut, ein wenig Nachhilfe in Winkelfunktionen. Trigonometrie und Astronomie zu erhalten, wird ein interessantes Buch lesen, das beweist, dass nicht ausschließlich die Erkenntnisse der Europäer der Weisheit letzter Schluss sind.

    Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und vier Sterne.

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