Die letzte Melderin

Der zweite Teil einer Reihe hat es nie leicht. Er muss die Fragen, die in seinem Vorgänger aufgeworfen werden, zumindest teilweise beantworten und die Geschwindigkeit halten. Bei Letzterem muss ich Abstriche machen: "Die Melderin" kommt in den ersten Zweidritteln des Buches deutlich ruhiger daher. Jedoch zieht das letzte Drittel sehr stark an, sodass es fast alles ausgleicht. Dennoch dafür einen Stern Abzug.
Auch dieser Band zeigt ein vergleichsweise ruhiges Cover. Doch im Gegensatz zu seinem Vorgänger wirkt dieses bedrohlicher. Und auch hier hat das Bild eine inhaltliche Aussagekraft, die vor allem nach dem Lesen wirkt.
Band zwei dieser Trilogie kommt weniger einer Dystopie, mehr einem Politthriller nahe, der in einer fernen Zukunft liegt. Doch genau diese Erzählweise macht das Buch ebenfalls zu einem Pageturner (vor allem auf den letzten 150 Seiten). Viele Fragen (nicht alle!) werden beantwortet und nachdem der Leser erfahren hat, womit das alles zusammenhängt und was es mit einigen Ereignissen auf sich hat, zieht die Geschwindigkeit rasant an. Das Ende ist praktisch "High-Speed", aber so abrupt, dass man als Leser sofort den dritten und damit finalen Band in die Hand nehmen und weiterlesen will.
Siehe hierzu auch meine Rezension zum Showdown der Trilogie.