Die Rattenfängerin
Roman. Deutsche Erstausgabe
Ein Haus in der schwedischen Einöde, ein Keller voller Ratten - eine Frau, die nicht vergessen kann ...
Seit Titus sie verlassen hat, um mit Ingrid glücklich zu werden, wird Rose immer seltsamer. Sie hat sich aufs Land zurückgezogen....
Seit Titus sie verlassen hat, um mit Ingrid glücklich zu werden, wird Rose immer seltsamer. Sie hat sich aufs Land zurückgezogen....
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch
9.00 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Rattenfängerin “
Ein Haus in der schwedischen Einöde, ein Keller voller Ratten - eine Frau, die nicht vergessen kann ...
Seit Titus sie verlassen hat, um mit Ingrid glücklich zu werden, wird Rose immer seltsamer. Sie hat sich aufs Land zurückgezogen. Gesellschaft pflegt sie nur zu einigen halbzahmen Ratten, die in ihrem Häuschen ein- und ausgehen. Als Titus eines Tages lebensgefährlich erkrankt, schickt er Ingrid zu Rose, um sie zu einem letzten Gespräch zu bitten. Doch als Ingrid nach langem Fußmarsch endlich das Haus erreicht, erwartet sie kein freundlicher Empfang ...
Seit Titus sie verlassen hat, um mit Ingrid glücklich zu werden, wird Rose immer seltsamer. Sie hat sich aufs Land zurückgezogen. Gesellschaft pflegt sie nur zu einigen halbzahmen Ratten, die in ihrem Häuschen ein- und ausgehen. Als Titus eines Tages lebensgefährlich erkrankt, schickt er Ingrid zu Rose, um sie zu einem letzten Gespräch zu bitten. Doch als Ingrid nach langem Fußmarsch endlich das Haus erreicht, erwartet sie kein freundlicher Empfang ...
Klappentext zu „Die Rattenfängerin “
Ein Haus in der schwedischen Einöde, ein Keller voller Ratten - eine Frau, die nicht vergessen kann ...Seit Titus sie verlassen hat, um mit Ingrid glücklich zu werden, wird Rose immer seltsamer. Sie hat sich aufs Land zurückgezogen. Gesellschaft pflegt sie nur zu einigen halbzahmen Ratten, die in ihrem Häuschen ein- und ausgehen. Als Titus eines Tages lebensgefährlich erkrankt, schickt er Ingrid zu Rose, um sie zu einem letzten Gespräch zu bitten. Doch als Ingrid nach langem Fußmarsch endlich das Haus erreicht, erwartet sie kein freundlicher Empfang. Rose sperrt sie zu den Ratten in den Keller und beginnt, Ingrids Abschiedsbrief aufzusetzen ...
Lese-Probe zu „Die Rattenfängerin “
Sie wurde von einem Schrei geweckt, einem wilden, angsterfüllten, der plötzlich verstummte. Sie hatte in letzter Zeit kaum noch Angst, spürte aber doch, dass ihr Herz pochte, dann war da noch der Geruch von Nachtschweiß. Sie hatte geträumt, hatte in tiefer Betäubung dagelegen. Deswegen hatte der Schrei in ihren Traum einbrechen und sie überraschen können."Alles im Lack", murmelte sie und verwendete unfreiwillig den Ausdruck, mit dem Tomas sie immer zu provozieren versuchte. Immer diese Modeausdrücke, sie kamen und gingen.
Sie schlug die Decke zurück und stand auf. Ihre Füße kamen ihr glühend heiß vor. Sie trat ein paar Schritte auf das Fenster zu. Schaute hinaus. Durch den Spalt des Springrollos sah sie etwas, eine Bewegung hinten bei den Bäumen. Der Fuchs. Im Dunkel erkannte sie, wie er den Kopf hin- und herwarf. Er hielt etwas im Maul. Einen Hasen. Die langen Ohren hingen herab. Es war der Todesschrei des Hasen gewesen, den sie gehört hatte.
Sie holte übertrieben tief Luft undstreckte die Arme zur Decke. Ihr Nachthemd war feucht, und sie hatte eine Gänsehaut auf dem Rücken. Wie spät war es? Zehn vor fünf am Morgen. Sie fühlte sich alles andere als ausgeschlafen. Sie ging
auf die Toilette, ließ sich kaltes Wasser übers Gesicht laufen und kehrte dann ins Bett zurück. Ihr Herz schlug wieder normal, und sie entspannte sich.
Erstaunlicherweise schlief sie noch mal ein. Der Traum setzte wieder ein. Er handelte von Akela, jung und geschmeidig, sie waren es beide. Sie lief, und der Hund lief vor ihr her. Die Hündin blieb ab und zu stehen und drehte ihren breiten Kopf zu ihr um. Ihr Blick schien zu fragen, kannst du mithalten? Die Mischlingshündin war groß und braun, und als Rose sie zum ersten Mal sah, fühlte sie sich an ein Märchen von Hans Christian Andersen erinnert.
Sie war groß und gutmütig gewesen und an Krebs gestorben. Tumore in den Zitzen, beidreihig. Ein sehr aggressiver Krebs mit einem schwierigen und schonungslosen Namen. Infiltratives anaplastisches
... mehr
Karzinom. Der Tierarzt hatte Rose geradezu vorwurfsvoll angestarrt.
"So etwas lässt sich vermeiden, wenn man vor der ersten Läufigkeit im ersten Lebensjahr der Hündin die Gebärmutter entfernen lässt. Natürlich nur, wenn man nicht an Zucht interessiert ist."
Das hatte Rose getroffen, obwohl sie Akela erst im Alter von drei Jahren aus dem Tierheim zu sich geholt hatte. Sie hatte einem älteren Paar gehört, das schließlich einsah, dass es ihre Kräfte überstieg, einen Hund zu betreuen. Der Mann hatte bereits einen Schlaganfall erlitten, und auch die Frau war kränklich.
Ein leises, singendes Brausen, das im Schlaf zu ihr durchdrang, durch das einen Spalt geöffnete Fenster, direkt auf ihre Trommelfelle. Sie erwachte erneut, aber langsam. Die Schwäne. Die großen Vögel kehrten zurück. Sie öffnete die Augen und spähte ins Zimmer. Das Licht sah anders aus, ein durchdringendes, lebendiges Licht, keine Dämmerung mehr.
Ihr Bett stand mit dem Kopfende zur Wand im Zimmer. Sie wollte in der Richtung aufstehen können, in der sie erwachte, rechts oder links, nicht auf eine Wand zu. Dem Bett gegenüber thronte die alte Kommode, die sie von ihrer Großmutter väterlicherseits geerbt hatte. Rechts davon stand ein Stuhl. Sie hatte eine Vase mit Heidelbeerzweigen auf die Kommode gestellt. Sie trieben bereits aus und hatten kleine rosa Blüten. Die Kommode hatte immer in dem Zimmer gestanden, in dem Rosa schlief, auch in den Jahren mit Titus. Damals standen Fotos auf der Kommode, ihr Hochzeitsfoto, Kinderbilder von ihnen beiden, Urlaubsfotos. Jetzt war all das verschwunden und nur ein einziges Bild übrig. Ein Foto, das Tomas als Zweitklässler zeigte. Er trug den Pullover, den sie gestrickt hatte, und sein Pony hing ihm in die Augen. Er wirkte mürrisch, oder vielleicht traurig? Es war ihr immer schwer gefallen, sich einen Reim auf seine Gefühle zu machen.
Sie zog ihre Cordhosen an und einen alten, ausgeleierten Baumwollpullover. Si
"So etwas lässt sich vermeiden, wenn man vor der ersten Läufigkeit im ersten Lebensjahr der Hündin die Gebärmutter entfernen lässt. Natürlich nur, wenn man nicht an Zucht interessiert ist."
Das hatte Rose getroffen, obwohl sie Akela erst im Alter von drei Jahren aus dem Tierheim zu sich geholt hatte. Sie hatte einem älteren Paar gehört, das schließlich einsah, dass es ihre Kräfte überstieg, einen Hund zu betreuen. Der Mann hatte bereits einen Schlaganfall erlitten, und auch die Frau war kränklich.
Ein leises, singendes Brausen, das im Schlaf zu ihr durchdrang, durch das einen Spalt geöffnete Fenster, direkt auf ihre Trommelfelle. Sie erwachte erneut, aber langsam. Die Schwäne. Die großen Vögel kehrten zurück. Sie öffnete die Augen und spähte ins Zimmer. Das Licht sah anders aus, ein durchdringendes, lebendiges Licht, keine Dämmerung mehr.
Ihr Bett stand mit dem Kopfende zur Wand im Zimmer. Sie wollte in der Richtung aufstehen können, in der sie erwachte, rechts oder links, nicht auf eine Wand zu. Dem Bett gegenüber thronte die alte Kommode, die sie von ihrer Großmutter väterlicherseits geerbt hatte. Rechts davon stand ein Stuhl. Sie hatte eine Vase mit Heidelbeerzweigen auf die Kommode gestellt. Sie trieben bereits aus und hatten kleine rosa Blüten. Die Kommode hatte immer in dem Zimmer gestanden, in dem Rosa schlief, auch in den Jahren mit Titus. Damals standen Fotos auf der Kommode, ihr Hochzeitsfoto, Kinderbilder von ihnen beiden, Urlaubsfotos. Jetzt war all das verschwunden und nur ein einziges Bild übrig. Ein Foto, das Tomas als Zweitklässler zeigte. Er trug den Pullover, den sie gestrickt hatte, und sein Pony hing ihm in die Augen. Er wirkte mürrisch, oder vielleicht traurig? Es war ihr immer schwer gefallen, sich einen Reim auf seine Gefühle zu machen.
Sie zog ihre Cordhosen an und einen alten, ausgeleierten Baumwollpullover. Si
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Inger Frimansson
- 2010, 445 Seiten, Maße: 11,7 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Rüegger, Lotta; Wolandt, Holger
- Übersetzer: Lotta Rüegger, Holger Wolandt
- Verlag: BTB
- ISBN-10: 344274007X
- ISBN-13: 9783442740079
Rezension zu „Die Rattenfängerin “
"Sie ist die einzige in Schweden, die es mit Minette Walters aufnehmen kann."
Kommentar zu "Die Rattenfängerin"
0 Gebrauchte Artikel zu „Die Rattenfängerin“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Rattenfängerin".
Kommentar verfassen