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Die Richterin

Roman
 
 
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RICHTERIN ÜBER DAS SCHICKSAL: LYDIA MISCHKULNIGS SPRACHGEWALTIGES PSYCHOGRAMM GIBT EINSICHT IN DIE WELT EINER ASYLRICHTERIN. Eine Asylrichterin taumelt zwischen Macht und Ohnmacht Gabrielle ist Asylrichterin. Auf ihr Geheiß hin dürfen Menschen im Land...
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Kommentare zu "Die Richterin"
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  • 2 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 30.08.2020

    Gabriele ist Richterin und somit in einer Machtposition. Sie trifft täglich Entscheidungen, die für Menschen von lebensbedeutender Wichtigkeit sind. Denn Gabriele kann Asyl gewähren. Und das bedeutet für die Asylsuchenden: können sie in dem Land, in dem sie Schutz suchen, bleiben?

    Das soll hier ein feinsinniger Roman mit unterschwelligem Sog und psychologischem Tiefgang sein. In Lydia Mischkulnigs Roman "Die Richterin" habe ich dies leider vollkommen vermisst. Vielmehr geht es hier um die Geschichte einer Frau, die nun mal vom Beruf Richterin ist. Und hier verliert sich dann auch alles. Es geht hauptsächlich um irgendwelche privaten Dinge, die Ausführungen über ihr Richterdasein gibt es nur am Rande. Und in kurzen, regelmäßigen Abständen kam dann auch schon der nächste Gedankengang. Für mich fehlt in dieser Lektüre einfach der rote Faden. Und das sowie der Schreibstil hat mich auch beim Lesen sehr gelangweilt. Um als anspruchsvolle Literatur zu gelten, dazu gehört für mich mehr. Auch wenn ein wenig zum Nachdenken anregte, hier kann ich keine Empfehlung weiter geben.

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 07.08.2020

    Gabrielle ist Asylrichterin. Sie entscheidet über eine Zukunft in Österreich oder die Rückkehr in ein Land ohne Perspektive. Sie hat Akten, sie hat Berichte, sie ist allein, wenn sie eine Entscheidung treffen muss. Erzählt man ihr die Wahrheit oder ist das Schicksal aufgebauscht; kann die Erfahrung, die man ihr schildert, wirklich so sein oder ist das der Versuch, sich einen Platz an der Sonne zu erobern? Mit ihrem Mann kann sie sich kaum mehr austauschen, der frühpensionierte Lehrer könnte kaum weiter von ihr entfernt sein, die soziale Dysbalance mit der Frau in der Machtposition kommt erschwerend hinzu. Alles scheint möglich und nichts ist mehr auszuhalten.

    Lydia Mischkulnigs Roman ist vielschichtig und liefert auf ganz unterschiedlichen Ebenen Einblicke in das Wesen und den psychologischen Zustand einer einsamen Frau. Es ist kein Frauenroman, aber durchaus eine Geschichte, die sehr nah an dem Menschen ist, der im Zentrum der Handlung steht. Seit fast 30 Jahren arbeitet die Autorin vorrangig als Schriftstellerin und ist mit zahlreichen Preisen geehrt worden. Wiederkehrend in ihren Büchern ist die Spannung zwischen dem Individuum und der Gesellschaft, was sich auch in dem aktuellen Roman ganz deutlich zeigt.

    In ihrem Beruf ist Gabrielle einsam und muss sich auf ihre Menschenkenntnis verlassen. Sie hört die Schicksale, ist von diesem bewegt und steht doch im Dienst des Landes und der Gesellschaft, die sie auch schützen soll. Die Diskrepanz zwischen ihren Emotionen und den rationalen Aufgaben wird zunehmend schwerer zu kompensieren. Dinge, die nicht vorstellbar sind, muss sie sich vorstellen, um sie beurteilen zu können und sie wird gleichzeitig durch den Akt des Entscheidens angreifbar und verletzlich. Auch ihr Privatleben ist ein kleiner Kriegsschauplatz, die Entfremdung zwischen ihr und ihrem Mann ist mehr als offenkundig und fast schon kann man das Unglück greifen, auf das die beiden zusteuern.

    Der Roman ist zwar nicht als klassischer stream of consciousness geschrieben, springt aber in ähnlicher Weise von einem Gedanken zum nächsten, was einem die Innensicht der Protagonistin sehr nahe bringt. Die Autorin fasst die unterschiedlichen sich widersprechenden Gefühlsebenen hervorragend in Worte und nimmt einem so mit auf diese emotionale Achterbahn, die Gabrielle gerade durchläuft.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 14.08.2020

    Gabrielle ist Richterin. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und studiert Akten. Vermutlich leiden ihre Augen unter der trockenen Büroluft und dem dauernden Lesen der Schriftstücke. Der Arzt, dessen Gutachten sie las, scheint wohl ein Freund der Flüchtigen zu sein. Interessant, wie das Für und Wider der Betroffenen beschrieben wird. Und das ist wohl nicht nur bei Afghanistan der Fall. Sehr schwierig, hier das richtige Urteil zu fällen. Gerechtigkeit gibt es wohl nur selten. 
    Für mich ein schwer zu lesendes Buch, obwohl ich mich so langsam an den Stil gewöhne. Die Autorin lässt den "roten Faden" vermissen und das Fehlen von Anführungsstrichen bei Dialogen erfordert hohe Konzentration. Es scheint keine oberflächliche Ehe zu sein und die beiden haben wohl schon einiges mitgemacht. Dass er ihr aber nun untersagt, vor einer bestimmten Zeit die gemeinsame Wohnung zu betreten, das finde ich doch sehr merkwürdig.

    „Die Richterin“ ist ein Buch, das seine Leser fordert. Zum Nachdenken, zur Konzentration und es ist keineswegs ein Werk, das er nur mal so und nebenbei lesen kann. Hier gibt es einige Fakten, die nachdenklich stimmen. Warum lässt sich diese intelligente Frau so sehr von ihrem Bruder beeinflussen? Welche Gedanken treiben sie um, wenn sie ein Urteil über das Bleiberecht eines Flüchtigen zu fällen hat? Sprachlich ist es ein Genuss, dieses Buch zu lesen. Wobei mir persönlich der rote Faden fehlt. Die Autorin schweift häufig ab und mir fällt es zuweilen schwer, ihren Gedankengängen zu folgen. Vier Sterne gebe ich aber sehr gerne und empfehle es allen Lesern, die anspruchsvolle Literatur mögen.

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