Die Rückkehr der Familien
In diesem Projekt beschäftigt sich Bernd Lasdin mit der Situation von Gutsfamilien aus Mecklenburg-Vorpommern, die im Zuge der deutschen Vereinigung auf den einstigen Familienbesitz zurückgekehrt sind. In der gleichen einfühlsamen Art und Weise, wie er die...
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Klappentext zu „Die Rückkehr der Familien “
In diesem Projekt beschäftigt sich Bernd Lasdin mit der Situation von Gutsfamilien aus Mecklenburg-Vorpommern, die im Zuge der deutschen Vereinigung auf den einstigen Familienbesitz zurückgekehrt sind. In der gleichen einfühlsamen Art und Weise, wie er die Menschen in Neubrandenburg und Flensburg zur Selbstinszenierung brachte, hat er auch diesmal in ungeschönten Bildern Einzelschicksalen als Teil eines sozialen Ganzen nachgespürt. Bernd Lasdin lässt in diesem Band die neuen Gutsherren zu Wort kommen. Wie in seinen vorangegangenen Projekten legt er Fotos in schwarz-weiß vor, auf denen sich die Rückkehrer an einem selbst gewählten Ort in Haus oder Hof präsentieren - die Szenerie wurde von den Protagonisten selbst gestaltet. Die Fotos haben die Portraitierten mit kurzen, oft sehr persönlichen Texten kommentiert, die viel über die Motive der Rückkehrer verraten. Die so entstandene Studie visualisiert auf äußerst eindrucksvolle Weise die Probleme des Zusammenwachsens zweier Gesellschaften nach der Wende. Sie zeigt nicht nur die zwiespältige Situation der Neuankömmlinge in den ersten Jahren nach der Wiedervereingung, sie führt zugleich auch das breite Spektrum von Bescheidenheit und neuem Stolz, von Verlusten, Ängsten, Misstrauen und vielfältigen neuen Beziehungen einprägsam vor Augen. In der so entstandenen Fotodokumentation werden sehr unterschiedliche Lebens- und Familiengeschichten sichtbar, die von den Chancen und Risiken des Neuanfanges erzählen. Sie spiegeln etwas von der Sensibilität, von dem Verantwortungsbewusstsein und der Zuversicht, ohne die dieses sensible Kapitel der deutschen Wiedervereinigung nicht bewältigt werden kann. Der großformatige Bildband enthält insgesamt 160 Milieuporträts und Häuser von 80 unterschiedlichen Familien. Dem Katalogteil vorangestellt ist eine Einleitung von Katrin Volkmann sowie ein einführender Text des Soziologen Burkhard Hill, der sich eingehend mit den Fotoprojekten Lasdins und der Wirkungsweise seiner Aufnahmen
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Autoren-Porträt von Bernd Lasdin
Bernd Lasdin, geb. 1951 in Neubrandenburg1968 - 1970 Fotografenlehre und Abitur
1972 - 1978 Foto- und Filmmitarbeiter beim SCN
1978 - 1988 Bildreporter bei der Tageszeitung "Freie Erde"
1979 Aufnahme in den Verband der Journalisten (VdJ-DDR)
1984 - 1987 Fernstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Professor Arno Fischer
1987 Kandidat des Verbandes Bildender Künstler (VBK-DDR)
1988 Beginn der freiberuflichen Tätigkeit
1990 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK-DDR), Bund der Fotografen
1991 Mitglied im Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e. V. im BBK
1994 Stipendium der Stadt Neubrandenburg
1997 Reisestipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern (USA)
1995 2000 Lehrauftrag für Fotografie an der Fachhochschule Neubrandenburg
1999 Werkvertrag mit der Heinrich-Böll-Stiftung
2000 Arbeitsstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern
2005 Auszeichnung zur Fotopersönlichkeit des Jahres 2005 zu den 7. Internationalen Fototagen in Mannheim-Ludwigshafen
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd Lasdin
- 2002, 2. Aufl., 183 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 27,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: EDITION TEMMEN
- ISBN-10: 3861087936
- ISBN-13: 9783861087939
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