Die Schlucht
Ivan Gontscharov und der 'Realismus' nach Turgenev und vor Dostojevskij (1849 1869)
Diese Abhandlung ist im Marz 1988 geschrieben, im August 1989 und im Sommer 1990 Uberarbeitet worden. Es ergab sich unbeabsichtigt, daB sie im hun dertsten Todesjahr Gontscharovs herauskommt. Die in ihr gegebene Erklarung von Gontscharovs drittem und...
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Produktinformationen zu „Die Schlucht “
Klappentext zu „Die Schlucht “
Diese Abhandlung ist im Marz 1988 geschrieben, im August 1989 und im Sommer 1990 Uberarbeitet worden. Es ergab sich unbeabsichtigt, daB sie im hun dertsten Todesjahr Gontscharovs herauskommt. Die in ihr gegebene Erklarung von Gontscharovs drittem und letztem Roman, nach eigener Dberzeugung seinem wichtigsten, will keine vollstandige Interpreta tion geben. Vieles bleibt offen: das Bild der Statue und das Pygmalionmotiv, das eine wohl aus der Goethe-Kritik des Jungen Deutschlands, das andere aus Schiller genommen; das Instinktmotiv, das Fenstermotiv, das Motiv der Dammerung, das aus Gogol entwickelt ist, des Schusses, das es auch in Turgenevs Vater und Sohne gibt. Bestimmte Stilfiguren wie die Reflexion in Dreierformeln, die gewiB eine Analyse wert sind, werden gesehen, aber nicht behandelt. Literarische Beziehun gen wie die zu Karamzin, Gogol, Lermontov, Byron sind kaum beriihrt; die zu Ossian und Bellini wurden friiher an anderer Stelle behandelt. Die Tiervergleiche verdienen genauere Betrachtung; hier ist nur einer, der Hundevergleich unter sucht; ein anderer, der Vogelvergleich, gestreift. Manche wichtige Person, wie die Babuschka und Tuschin, mUBte in ihrer allegorischen Form ausfiihrlicher unter sucht werden, als es hier geschieht. Vieles ist freilich erwahnt, Einiges in Anmer kungen angedeutet; Manches haben Andere erschopfend untersucht und es wurde deshalb nicht wiederholt. Das Ziel dieser Abhandlung ist ein anderes. Das Feuer der Kritik hat yom ersten Augenblick an Die Schlucht in eine Beleuchtung getaucht, aus der sie sich bisher nicht hat befreien konnen.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Schlucht “
I. Das Buch und sein Publikum.- 1. Die Kritik.- 2. Personen, Handlung, Aufbau.- II. Die Vorgeschichte: Gontscharov und Turgenev.- 1. Die erste Arbeitsphase: 1849/50.- 2. Die zweite Arbeitsphase: 1855/56.- 3. Entfremdung und Feindschaft mit Turgenev: 1859/60.- 4. Gontscharovs Kritik an Turgenev.- 5. Die letzten Arbeitsstadien: 1865/66 und 1868/69.- III. Die Arbeit der Jahre 1859/60.- 1. Gontscharovs Arbeitsweise.- 2. Mark Volochov: Freidenker oder Nihilist?.- 3. Die "verführte Unschuld" als Thema.- 4. Rajskij und die Leidenschaft.- 5. Der Widerspruch von Schönheit und Lüge.- 6. Die Entfaltung des Themas in Metaphern.- IV Phantasie als Voraussetzung der Kunst.- 1. Phantasie.- 2. Sympathie.- 3. Rajskijs Kunsttätigkeit.- 4. "Roman im Roman".- 5. Drama im Roman.- 6. Rajskijs Versagen als Künstler.- 7. Rajskij, Turgenev, "Realismus".- V. Literatur in der Schlucht.- 1. Vera und Tatjana: "ona vljubljalasja v obmany".- 2. Tasso und die väterliche Bibliothek.- 3. Gribojedov; Shakespeare.- 4. Schillermotive und Verwandtes.- 5. Goethe.- 6. Der moderne Teufel: Voltaire und Diogenes.- VI. Religion und Bibel.- 1. Sprechende Namen.- 2. 1. Kor 13,13.- 3. Mt 27,21; 24,11.- 4. Die "Taufe".- 5. Mt 10, 16.- 6. Gen 3, 1-7.- 7. Mk 5, 9/Lk 8, 31.- 8. Vera.- VII. Ergebnisse: Gontscharov und seine Schlucht in der russischen Literaturgeschichte.- Korrekturzusatz.- Register..
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Rothe
- 1991, 158 Seiten, 1 Abbildungen, Maße: 24,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- ISBN-10: 3531051040
- ISBN-13: 9783531051048
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